John F. Kennedy besucht Deutschland, Millionen Menschen jubeln ihm zu. Die Polizei bildet zwar vorsorglich Mordkommissionen, aber deutsche und amerikanische Geheimdienste haben offiziell keine Hinweise auf Anschlagspläne. Als bereits am ersten Tag ein Mann auf den Präsidenten schießen will, wird deutlich: Kennedy hat in Deutschland mächtige Feinde. Sie halten den US-Präsidenten für zu nachgiebig gegenüber der Sowjetunion. Wie Bundeskanzler Adenauer wollen sie die deutsche Atombombe, um einen Überfall durch russische Panzer abwehren zu können.
Ich vergebe selten 5 Sterne, das spricht bereits für sich!
Bevor ich so richtig in die Geschichte rein kam, fiel es mir schwer, dran zu bleiben. Aber zum Glück hab ich mich durchgebissen. Denn als ich ...
Ich vergebe selten 5 Sterne, das spricht bereits für sich!
Bevor ich so richtig in die Geschichte rein kam, fiel es mir schwer, dran zu bleiben. Aber zum Glück hab ich mich durchgebissen. Denn als ich endlich drin war, hab ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt.
Wirklich gut geschrieben, toll recherchiert und die Personen gut wiedergegeben. Nach all den Reportagen, die ich zu dem Thema gesehen habe und all den Texten, die ich dazu gelesen habe, war dies Buch für mich noch einmal die Möglichkeit, an das Thema heran zu rücken und es auch für mich, die damals ja noch nicht existierte, wahr werden zu lassen.
Auch die 60-er Jahre sind toll dargestellt und lassen Jüngeren ein Gefühl dafür bekommen, wie es in der Zeit war und wie die Menschen lebten.
Danke, für die Leserunde und dass ich mitmachen durfte. Ich bin begeistert!
Klare Leseempfehlung! Sollte man auch Schülern in der Oberstufe nahelegen, dies Buch zu lesen, damit sie nicht nur die trockene Geschichte erfahren, sondern das ganze nachvollziehen können, wenn dem Geschehen Leben eingehaucht wurde.
Ich kann mich noch gut an den Besuch von John F. Kennedy in Berlin im Juni 1963 erinnern. Wem sind nicht seine Worte „Ich bin ein Berliner“ im Ohr.
Vor diesem Hintergrund spielt der Politthriller von Jan-Christoph ...
Ich kann mich noch gut an den Besuch von John F. Kennedy in Berlin im Juni 1963 erinnern. Wem sind nicht seine Worte „Ich bin ein Berliner“ im Ohr.
Vor diesem Hintergrund spielt der Politthriller von Jan-Christoph Nüse. Während die einen dem amerikanischen Präsidenten zujubeln, gibt es andere, die seinen Tod wollen, den Kennedys Politik gefällt ihnen nicht. Man hält ihn für zu nachsichtig der Sowjetunion gegenüber. Gleich am ersten Tag des Besuches kommt es zum einem Attentatsversuch.
Das Coverbild war es, was mich gleich angezogen hat. Es ist ein sehr spannender Thriller vor den realen historischen Geschehnissen. Auch wenn ich anfangs ein wenig Probleme hatte, so habe ich mich dann doch schnell eingelesen. Die Atmosphäre der sechziger Jahre ist sehr gut dargestellt.
Die Meinungen zum politischen Geschehen sind in Zeiten des Kalten Krieges sehr kontrovers. Der charismatische Präsident John F. Kennedy kommt bei vielen Menschen gut an. Aber es gibt auch die, die noch wütend sind über den Mauerbau und Kennedy dafür verantwortlich machen, weil er der Sowjetunion gegenüber zu nachgiebig ist. Auch der Wunsch einiger deutscher Politiker nach der Atombombe bietet Sprengstoff. Kompetenzgerangel sorgt dafür, dass die Sicherheitsmaßnahmen recht lasch sind und so konnte es zu dem Attentatsversuch kommen.
Mir hat dieser Thriller, der historische Begebenheiten mit Fiktivem verknüpft, gut gefallen. Das Personenverzeichnis sowie die „Kleine Chronologie“ am Anfang des Buches waren informativ und hilfreich.
Ein spannender Politthriller, der politisch und historisch Interessierten gut gefallen wird.
„Vier Tage im Juni“ ist ein Politikthriller von Jan-Christoph Nüse und beschreibt den Kennedy-Besuch in Deutschland in der Zeit vom 23.- 26.Juni 1963. Am 26.6. trat lt. Wikipedia „der mächtigste Mann der ...
„Vier Tage im Juni“ ist ein Politikthriller von Jan-Christoph Nüse und beschreibt den Kennedy-Besuch in Deutschland in der Zeit vom 23.- 26.Juni 1963. Am 26.6. trat lt. Wikipedia „der mächtigste Mann der Welt an die Mikrofone. Er sicherte den Berlinern die volle Solidarität der USA zu und schloss mit den berühmtesten Worten seiner Amtszeit 'Ich bin ein Berliner'.“
Ich war zu diesem Zeitpunkt jung, aber mir ist die Euphorie meiner Verwandtschaft über diesen Satz, bzw. die Haltung allgemein noch ziemlich präsent.
Der Autor ist Journalist und baut anhand von Fakten eine Fiktion rund um diesen Besuch auf, dies macht er äußerst fantasievoll und mit einer gehörigen Prise Spannung. Denn anders als es meine Verwandtschaft wahrgenommen hat (oder ich?) - war Kennedy für viele Menschen in den USA und in Deutschland keineswegs eine „Lichtgestalt“, so hielten ihn z.B. hochrangige Militärs in den USA für ein „Schwächling“, ein „Weichei“ in den Verhandlungen mit der UdSSR (Sowjetunion) über die mögliche atomare Abrüstung. In der Bundesrepublik Deutschland (BRD) hatten wiederum einige Menschen Sorge, dass die USA die BRD nicht beschützen würde, wenn die Sowjetunion den westlichen Teil Deutschlands besetzen würde – ganz abgesehen davon, dass sich zu diesem Zeitpunkt hohe deutsche Militärs und Politiker wünschten, eigene Atomwaffen zu besitzen! Ja, es war die Zeit, in der das „Gleichgewichts des Schreckens“ galt... In Westdeutschland existierten auch noch „Seilschaften“ aus dem Nationalsozialismus, die die Ängste „vor dem Russen“ gut für ihre eigenen Interessen zu nutzen wussten.
Vor diesem Hintergrund spielt Herr Nüse gekonnt verschiedene (Attentats-)Szenarien auf deutschem Boden durch, unter dem Motto: so hätte es passieren können... Der Hauptprotagonist ist Thomas Malgo, Angestellter bei der Sicherungsgruppe Bonn, Ermittlungen Staatsschutz. Ihn begleiten wir durch die Höhen und Tiefen dieses Besuches, den realen und den fiktiven... Aber über den Inhalt möchte ich eigentlich nicht mehr verraten – nur so viel: es ist es ist interessant, spannend und macht nachdenklich!
Mich hat die Idee fasziniert: was wäre eigentlich passiert, wenn die Ideen von Jan-Christoph Nüse Realität geworden wären? Was hätte es am Weltgeschehen zu diesem Zeitpunkt verändert? Mich hat das „Jonglieren“ mit diesen Ansätzen beschäftigt... einzig vom Ende / Schluss war ich etwas enttäuscht!
Die „Anmerkungen“ und die angehängten Dokumente ordnen noch einmal genau Realität und Fiktion und runden damit das Bild gut ab.
Den Schreibstil fand ich dem Thema entsprechend angemessen gewählt: er war etwas protokollartig gehalten, hat aber dem Spannungsbogen nicht geschadet, m.E. sogar eher noch unterstützt.
Aus meiner Sicht wurde auch ein treffendes Bild der damaligen Zeit gezeichnet, z.B.: das Archiv arbeitet noch mit Karteikarten, die Schulkinder bekommen schulfrei, um mit amerikanischen Fähnchen am Straßenrand zu winken, wichtige Kommunikationen finden per Telegramm und Fernschreiben statt.
Mir hat das Buch gut gefallen, ich fand den Plot sehr beeindruckend, ich habe beim Lesen und anschließend viel und intensiv nachgedacht. Für geschichtsinteressierte Leser*innen kann ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!
In dieser spannenden Geschichte erfährt man vieles über politische Ereignisse und Hintergründe, Dinge, die man vielleicht schon immer mal wissen wollte.
Fast nichts ist wie es scheint, und der Feind schläft ...
In dieser spannenden Geschichte erfährt man vieles über politische Ereignisse und Hintergründe, Dinge, die man vielleicht schon immer mal wissen wollte.
Fast nichts ist wie es scheint, und der Feind schläft nie. Hinter jedem großen Politiker steht oft nicht nur eine starke Frau, sondern immer auch ein Heer an Sicherheitsleuten. Das ist auch dringend erforderlich, wie man hier wieder auf eindrucksvolle Weise erfährt.
Kennedy war für viele Menschen ein Idol. Dieses Buch erzählt noch etwas mehr über ihn. Geschichtsunterricht einmal anders- keine trockenen Fakten, wahre Ereignisse und etwas mehr.
Die gschichtlichen Hintergründe des Buches sind bekannt, aber es ist schön alles hier noch mal im Kontext und in einer runden Geschichte zusammengefasst zu lesen. Das Buch hat mich schon nach wenigen Seiten ...
Die gschichtlichen Hintergründe des Buches sind bekannt, aber es ist schön alles hier noch mal im Kontext und in einer runden Geschichte zusammengefasst zu lesen. Das Buch hat mich schon nach wenigen Seiten gepackt und die Intrigen im Hintergrund waren auch für mich in jedem Fall neu. Der Schreibstil war sehr angenehm. Dadurch wurde die damalige Zeit auch perfekt eingefangen. Man fühlte sich beim Lesen vor Ort. Die Figuren wurden sehr gut beschrieben. Einzig das etwas zu rasante Ende hat mich gestört. Das hätte meiner Meinung nach etwas mehr ausgebaut werden können. Aber das Buch ist sehr empfehlenswert.