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Veröffentlicht am 29.11.2020

EIne bezaubernde Liebesgeschichte

White Christmas – Das Lied der weißen Weihnacht
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White Christmas bedient sich der Anekdote, dass Irving Berlin den Song "White Christmas" an einem Weihnachtsabend in Kalifornien schrieb, vor lauter Sehnsucht nach seiner Familie und dem weißen, kalten ...

White Christmas bedient sich der Anekdote, dass Irving Berlin den Song "White Christmas" an einem Weihnachtsabend in Kalifornien schrieb, vor lauter Sehnsucht nach seiner Familie und dem weißen, kalten Weihnachten in New York. Vor diesem Hintergrund gibt es Rückblenden an Irvings Anfänge als armer, jüdischer Emmigrant und als zweiten Handlungsstrang die Liebesgeschichte zu seiner Frau Ellin aus ihrer Sicht erzählt. Ellin stammte nämlich aus sehr guten Hause, sogenanntem Geldadel mit teilweise aristokratischem Hintergrund, daher war die Verbindung zu Irving Berlin, einem jüdischen Künstler - egal wie erfolgreich- nicht geduldet. Wie sich die Liebesgeschichte der beiden trotzdem zu einem Happy End entwickelt, wird in diesem Roman einfach nur bezaubernd und empathisch erzählt, mit genau der richtigen Dosis Kitsch. Der Schreibstil ist dabei sehr dynamisch, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und hatte es leider ruckzuck durch.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Tolles, historisches Porträt

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Der Trend zu belletristischen Biographien starker Frauen ist ja seit einiger Zeit zu erkennen und dieser Titel ist eine Perle unter den momentan erscheinenden Büchern. Unglaublich fesselnd und lesbar gut ...

Der Trend zu belletristischen Biographien starker Frauen ist ja seit einiger Zeit zu erkennen und dieser Titel ist eine Perle unter den momentan erscheinenden Büchern. Unglaublich fesselnd und lesbar gut recherchiert (so etwas begeistert mich immer!) beschreibt "Madame Clicquot und das Glück der Champagne" den harten und steinigen Weg, den Barbe Clicqout Ponsardin gegangen ist, um den Wein- und Champagnerhandel nach dem Tod ihres Mannes behalten und weiterführen zu dürfen und wie sie mit viel Klugheit, Umsicht und Geschäftssinn die Marke Veuve Clicquot durch die politisch schwierigen Jahre hinweg zu einer der führenden Champagner der Welt machte. Man fiebert und fühlt bei jeder Seite mit Barbe mit, denn der Erfolg und ihre Selbstständigkeit erfordern einige Opfer, darunter eben jenes, unverheiratet zu bleiben. Ein unglaublich mitreißendes Buch, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte! Für historisch interessierte definitiv zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Toller Krimi

Inselruhe
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Wir haben den Krimi für unsere Bibliothek bestellt und fand ihn so interessant,dass ich beim Verlag nach einen Leseexemplar gefragt und tatsächlich eines erhalten habe.
Ich wurde positiv überrascht - der ...

Wir haben den Krimi für unsere Bibliothek bestellt und fand ihn so interessant,dass ich beim Verlag nach einen Leseexemplar gefragt und tatsächlich eines erhalten habe.
Ich wurde positiv überrascht - der Krimi hat eine Menge Lokalkolorit, man spürt die Liebe zur Nordsee und ist dazu toll konstruiert. Die Darstellung der Polizeiarbeit war für mich sehr schlüssig und fühlte sich nach guter Recherche an, etwas, was ich sehr schätze. Dazu eine spannende Handlung und ein sehr flüssiger Schreibstil. Eine tolle Lektüre, um sich an die Nordsee zu träumen oder um sie im Strandkorb zu lesen, während einem die Seeluft um die Nase weht.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

berührender Roman

Das Haus der Frauen
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Der erste Titel von Laetitia Colombani hat mich sprachlich sehr begeistert, die Handlungsstränge waren einzeln tolle Geschichten und ergaben ein rundes Ganzes. Dieser Titel hat zwei Handlungsstränge, einmal ...

Der erste Titel von Laetitia Colombani hat mich sprachlich sehr begeistert, die Handlungsstränge waren einzeln tolle Geschichten und ergaben ein rundes Ganzes. Dieser Titel hat zwei Handlungsstränge, einmal im Paris der Gegenwart, wo sich die ehemalige Anwältin Solène nach einem Burn-Out versucht, neu zu orientieren und auf Anraten als Therapie ein Ehrenamt im "Palast der Frauen", einem Frauenhaus der Heilsarmee, annimmt sowie in der Vergangenheit, wo schlaglichtartig das Leben der Gründerin des Hauses der Frauen, Blanche Pyron, und die Gründung der Einrichtung erzählt wird. Auch diesmal besticht der Roman durch eine berührende Sprache, teilweise sehr poetisch. Die Handlung ist diesmal simpler und reduzierter, teilweise auch vorhersehbar- was aber nicht negativ ins Gewicht fällt. Ein berührender Roman!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

fesselnder,zeitgeschichtlicher Roman

Und die Welt war jung
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Ich mochte schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn sehr gern und war daher sehr gespannt auf ihr neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Anhand dreier Familien aus Hamburg, Köln und San Remo, ...

Ich mochte schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn sehr gern und war daher sehr gespannt auf ihr neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Anhand dreier Familien aus Hamburg, Köln und San Remo, durch Freundschaft und Verwandschaft verbunden, entspinnt sich ein lebendiges Bild der 1950er Jahre,des Jahrzehnts des Wirtschaftswunders. Geprägt von Aufbruchstimmung und Neuanfang erzählt die Autorin die Entwicklung der Familie Aldenhoven in Köln, der Familie Canna in San Remo und der Familie Borgfeldt aus Hamburg. Wie auch in den ersten Büchern ist der Schreibstil sehr flüssig und dynamisch, man ist von der ersten Seite an gefesselt. Auch die Charaktere sind sympathisch dargestellt, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Handlungsstränge sind schlüssig, wenn auch manchmal mit unwahrscheinlichen Wendungen versehen und das Ende ist so abprubt und offen, dass ich noch mal nachschauen musste, ob das Buch auch wirklich zu Ende ist. Mein Fazit: ein fesselnder, zeitgeschichtlicher Roman, den man nicht aus der Hand legen kann!

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