Profilbild von evaczyk

evaczyk

Lesejury Star
offline

evaczyk ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit evaczyk über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Zwischen Gehorsam und Aufbegehren

Die Stille der Toten
0

Vordergründig muss der Frankfurter Kriminalkommissar Preusser einen Mord aufklären: Ein Toter wurde mit einer Stichwunde aus dem Main gezogen. Es ist das Jahr 1967 und es gärt nicht nur an den Universitäten, ...

Vordergründig muss der Frankfurter Kriminalkommissar Preusser einen Mord aufklären: Ein Toter wurde mit einer Stichwunde aus dem Main gezogen. Es ist das Jahr 1967 und es gärt nicht nur an den Universitäten, der zweite Frankfurter Auschwitz-Prozesss, der gerade in Frankfurt verhandelt wird, bringt Fragen nach Schuld und Verantwortung in eine Gesellschaft, die am liebsten alles aus den Jahren 1933 bis 1945 vergessen würde. Dann stellt sich heraus: Das Mordopfer hat über den Prozess berichtet, war amerikanischer Jude, seinen Eltern ist gerade noch rechtzeitig die Flucht aus Deutschland gelungen. Hängt der Mord mit der Arbeit des Toten zusammen?

Preusser, der selbst ein unbewältigtes Kriegstrauma mit sich herumschleppt und nicht einmal mit seiner Frau über seine Erlebnisse in Russland sprechen kann und will, merkt schnell, dass seine Vorgesetzten am liebsten eine einfache Lösung wollen. Kann es nicht ein Raubmord gewesen sein? Immerhin wurden alle Habseligkeiten des Ermordeten aus dem Pensionszimmer gestohlen, in dem er gewohnt hatte. Es ist mehr als eine Bitte, es ist eine Anweisung, nicht weiter zu ermitteln - und Preusser ist ein Beamter, der noch auf Gehorsam, Disziplin und Pflichterfüllung geeicht wurde. Befehle von Vorgesetzten sind nicht in Frage zu stellen - auch jetzt, wo ihm sein Instinkt sagt, dass noch mehr hinter der Sache steckt? Nachdem er der verzweifelten und verbitterten Mutter des Toten versprochen hat, den Mörder ihres Sohnes zu finden, der ausgerechnet in Deutschland den Tod gefunden hat und wohl in den vergangenen Monaten versucht hatte, das Schicksal seiner in Auschwitz ermordeten Tante zu recherchieren?

Mit seinem Roman "Die Stille der Toten" legt Maximilian Rosar die Handlung in eine Zeit kurz vor der Zäsur 1968 - doch das Aufbegehren ist schon überall spürbar. Bei seinen Recherchen in Berlin gerät Preusser in eine der Demonstrationen gegen den Besuch des Schah, erlebt den Tod des Studenten Benno Ohnesorg. Das Aufbegehren erlebt er auch im privaten und beruflichen Umfeld: Seine Frau möchte den Führerschein machen, seine Tochter ist ein aufmüpfiger Teenager, sympatisiert mit den demonstrierenden Studenten und will wissen, was ihr Vater im Zweiten Weltkrieg eigentlich getan hat. Der junge Polizist Wiedemann trägt nicht nur lieber Jeans statt Anzug und schwärmt für Jimi Hendrix, er stellt auch blinden Gehorsam in Frage und kann nicht verstehen, dass Preusser nicht deutlich gegen Anweisungen protestiert, die er für falsch hält.

Auf der anderen Seite stehen Vorgesetzte in der Polizei und Justiz, Beamte aus dem Bundesinnenministerium, die die Raubmord-Theorie für die bequemste Lösung halten und in Diskussionen zeigen, wie viel vom Gedankengut der Vergangenheit noch fest in den Köpfen des Sicherheitsapparates verankert ist. In einem jungen Staatsanwalt, der zu den Juristen Fritz Bauers gehört, findet Preusser immerhin einen Verbündeten. Seine Suche nach dem Mörder ist auch ein Kampf gegen braune Seilschaften.

"Die Stille der Toten" ist offensichtlich sorgfältig recherchiert. Die Fragen, die sich Preusser stellen muss, haben weiterhin Bestand - auch wenn heute Methoden des Drucks subtiler geworden sein mögen. Beim Lesen ahnt man zwar relativ schnell, wo die Reise hingeht, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Die Protagonisten sind teilweise ein wenig klischeeförmig geraten, als sei mit pädagogischer Absicht geschrieben worden . Der Generationskonflikt und die ausstehende Vergangenheitsbewältigung, die Rolle der Frau, Kuppel-Paragraf und die Illegalität von Homosexualität - Rosars Roman porträtiert auch eine Zeit, die aus heutiger Sicht sehr weit von einer offenen Gesellschaft entfernt ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2020

Tragikomische Familiengeschichte einer tatarischen Matriarchin

Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
0

Mit "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche" hat Alina Bronsky sowohl eine tragikomische Familiengeschichte geschrieben als auch die Spätphase der Sowjetunion wieder aufleben lassen - Komunalka, ...

Mit "Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche" hat Alina Bronsky sowohl eine tragikomische Familiengeschichte geschrieben als auch die Spätphase der Sowjetunion wieder aufleben lassen - Komunalka, Datscha und eingelegtes Gemüse inclusive. In der Hörbuchversion gibt Sophie Rois mit rauem Charme der Matriarchin Rosalinda eine Stimme, die ihre Sicht der Familiengeschichte schildert, unerschütterlich davon überzeigt, dass dies ohnehin die einzig wahre ist.

Rosalinda führt in ihrer kleinen Familie unangefochten das Zepter. Ehemann Kalganow mag als Gewerkschaftssekretär außerhalb der zwei-Zimmer-Gemeinschaftswohnung etwas zu sagen haben - doch in det Familie hat allein Rosalinda das Sagen, ebenso stolz auf ihre tatarischen Wurzeln wie auf ihre Sowjetidentität. An Selbstbewusstsein mangelt es der studierten Pädagogin nicht, und als Tochter Sulfia, die sie als schwächlich, reizlos und nicht sonderlich intelligent empfindet, ungewollt schwanger wird, führt Rosalinda einmal mehr das Kommando - erst bei missglückten Abtreibungsversuchen, dann bei der Erziehung von Enkeltochter Aminat, die entgegen aller Erwartungen ein hübsches, aufgewecktes, intelligentes Kind ist - also ganz wie sie, findet Rosalinda.

Weder das Scheitern ihrer Ehe noch private Schicksalsschläge können der sturmerprobten Großmutter langfristig etwas anhaben. Ihr ganzer Ehrgeiz: Aminat soll einmal reich und berühmt werden. Und Sulfia zu diesem Zweck gut verheiratet werden. Männer spielen in dieser Geschichte allenfalls eine Nebenrolle, bestimmt wird die Handlung durch die komplizierten emotionalen Bande der drei Frauen.

Eine "liebe Oma" ist Rosalinda ganz sicher nicht, als Familiendespotin mit scharfem (Vor-)Urteil ist sie bestimmt keine Frau, mit der es sich leicht zusammenleben lässt. Einen gewissen herben Charme kann man ihr allerdings ebenso wenig absprechen wie ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und eine Stehauf-Männchen-Mentalität, die sie selbst als Putzfrau in deutschen Haushalten von einer medizinischen Karriere träumen lässt. Ob das gelingt? Reinhören!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2020

Schnulzen für Alpha-Männer

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
0

Beruflich könnte es für Baseball-Profi Gavin Scott gar nicht besser laufen - seit seinem entscheidenden Home Run der Saison wird er von Kollegen und Fans gefeiert. Von Hochgefühlen kann dennoch keine ...

Beruflich könnte es für Baseball-Profi Gavin Scott gar nicht besser laufen - seit seinem entscheidenden Home Run der Saison wird er von Kollegen und Fans gefeiert. Von Hochgefühlen kann dennoch keine Rede sein, denn seine Ehe steckt in einer tiefen Krise: Ausgerechnet beim Feier-Sex nach eben jenem Homerun musste er nämlich feststellen, dass Ehefrau Thea ihm seit nun mehr drei Jahren Orgasmen vorgetäuscht hatte. Da hilft auch der perfekt durchdefinierte Körper nicht - wenn es darum ging, die eigene Frau zu befriedigen, hat Gavin offensichtlich nicht nur kläglich versagt, sondern das noch nicht einmal mitgekriegt. Zutiefst verunsichert verzieht er sich zunächst ins Gästezimmer und wird von Thea, die seine Reaktion nicht nachvóllziehen kann, rausgeschmissen. Die Scheidung scheint nur noch eine Frage der Zeit.

Wie gut, dass Gavin in seinen Mannschaftskollegen gute Freunde hat. Einige von ihnen hatten in der Vergangenheit ebenfalls schon Ehekrisen - und ein ungewöhnliches Mittel zur Aufarbeitung von Kommunikationsproblemen gefunden: Die Lektüre historischer Liebesromane half ihnen zu verstehen, wie Frauen ticken - und wie die schwülstigen tall dark and handsome Helden ein romantisches Happy End bewerkstelligen.

Männer und Liebesschnulzen - ein Coming Out in der Profi-Liga könnte nicht weniger Schockwellen bereiten. Kein Wunder, dass der Lesezirkel geradezu konspirativ auftritt - Secret Book club eben, so der Titel des Auftakts der bromance-Reihe von Lyssa Kay Adams. Und kein Wunder, dass die erste Regle der Eingeweihten lautet: Kein Wort nach außen. Es wäre schließlich nicht dem Image knallharter Hockeyprofis, Baseballstars und Alpha-Männer aus Politik und Wirtschaft förderlich, wenn herauskommt, dass sie ausgerechnet in der Schnulzenecke die Lösung für ihre privaten Probleme suchen müssen. Auch wenn sie, da erinnern sie schon wieder an das Auftreten in einer College-Verbindung, die Sex-Szenen für so anregend halten, dass sie ein eigenes Punktesystem für die LL (Lese-Latte) erstellt haben.

Sven Macht als Sprecher der Hörbuchversion dieses Liebesroman zwischen Persiflage und Schnulze kann alle Register ziehen, wenn er mal die Sicht des nun nicht nur wegen seines Stotterns verunsicherten Gavin, mal die von Thea zeigt. Da wird geraunt, geschnurrt, markige Männlichkeit und aufbegehrender Trotz intoniert.

Denn auch Thea schleppt ihre eigenen inneren Dämonen mit sich herum - als Kind litt sie unter der gescheiterten Ehe der eigenen Eltern, der notorisch untreue Vater heiratet gerade zum vierten Mal, und die einst rebellische Künstlerin, die wegen der Schwangerschaft mit Zwillingen und anschließenden Heirat ihr Studium unterbracht, hasst das Dasein als WAG. Wenn sie sieht, dass sie im Laufe ihres Daseins als Spielerfrau zur in Pastelltöne gekleideten Southern Belle mutiert ist, erkennt sie sich selbst kaum wieder. Sie will ihr altes, besseres Leben zurück. Doch mit oder ohne Gavin? Denn der lässt sich von Romanfigur Benedict, einem englischen Earl, beim Kampf um Theas Liebe inspierieren.

Inhaltlich ist natürlich vieles voraussehbar - welche Liebesschnulze darf schon ohne Happy end und viele Komplikationen und Missverständnisse zwischendurch enden? Dass die Figuren nicht durch sonderliche Tiefe überzeugen werden, ist auch von vornherein klar. Unterhaltsam ist das Konzept des "secret book club" allemal und beschert so manchen heiteren Hörmoment. Auch starke Männer dürfen bei Romanzen schwach werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2020

Aufträge aus dem Jenseits

Das Gewissen der Toten
0

Dreht Carter McLean langsam durch? Vorgesetzte und Kollegen sind besorgt, ob der Polizist auch nach 18 Monaten Krankschreibung und Büroarbeit wieder in der Lage zum aktiven Dienst ist. An seiner physischen ...

Dreht Carter McLean langsam durch? Vorgesetzte und Kollegen sind besorgt, ob der Polizist auch nach 18 Monaten Krankschreibung und Büroarbeit wieder in der Lage zum aktiven Dienst ist. An seiner physischen Leistungsfähigkeit besteht kein Zweifel - bei einem Marathon hat er gerade deutlich jüngere Kollegen hinter sich gelassen. Doch Carter ist schwer traumatisiert als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes, bei dem seine vier besten Freunde ums Leben kamen - ausgerechnet auf dem Weg zu einem Junggesellenabend.

Carter hat Schuldgefühle - seine Kumpel wären mit einer traditionellen Pubtour und gemeinsamen Besäufnis zufrieden gewesen, doch er, der finanziell Unabhängige in der Gruppe hatte das Flugzeug nach Amsterdam gechartert. Und er sieht und riecht seine schwer verbrannten Freunde bei allen möglichen Gelegenheiten. Erst wenn er eines ihrer unerfüllt gebliebenen Herzensanliegen verwirklicht, scheinen die (Un-)Toten Ruhe zu finden in dem Kriminalroman "Das Gewissen der Toten" von Joy Ellis.

Kein Wunder also, dass Carters Vorgesetzte, die Polizeipsychologin und eine befreundete Kollegin in Sorge um den Ermittler sind - und wer will schon in einer Gefahrensituation im Polizeialltag auf einen Kollegen bauen, der Stimmen aus dem Jenseits hört? Die Situation ist um so kritischer, da einer der aktuellen Fälle die Frau eines der Toten betrifft. Sie verschwand offenbar drei Tage vor dem Flugzeugabsturz. Im Wohnhaus des Paares wurde viel Blut gefunden, doch ob die Frau gewaltsam entführt wurde oder tot ist, das bleibt lange fraglich in diesem Whodunnit mit paranormalen Elementen.

Dabei geht es gar nicht so sehr darum, ob tatsächlich Tote zu Carter sprechen, sondern auch um die Frage, was unter den Freunden womöglich ungesagt blieb, wie es wirklich um die Ehe der verschwundenen Frau aussah und ob Carter unter dem seelischen Druck zusammenbricht. Joy Ellis teilt links und rechts Spuren und Hinweise aus - doch welche sind Finten und welche dienen am Ende der Wahrheitsfindung? Der Leser begleitet die Ermittler auf einem Zickzackkurs voller Andeutungen, Verdächtigungen und toter Enden - eigentlich klassisch-britisch, mit teils exzentrischen Ermittlern. Und auch wenn am Ende die Lösung schlüssig scheint, gibt es noch einen dramatischen Überraschungseffekt. In diesem Krimi gibt es sowohl Spannung als auch interessante psychologische Elemente.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Schicksalssschlag zerreißt Familienidylle

Was uns verbindet
0

Die Olanders dachten, nichts kann ihren familiären Mikrokosmos auseinanderbringen. Sie sind bei allen Kabbeleien eine verschworene Einheit: Vater Keith, ein Börsenmakler, Mutter Jaya, die als Tochter ...

Die Olanders dachten, nichts kann ihren familiären Mikrokosmos auseinanderbringen. Sie sind bei allen Kabbeleien eine verschworene Einheit: Vater Keith, ein Börsenmakler, Mutter Jaya, die als Tochter einer indischen Diplomatenfamilie als echte Kosmopolitin aufwuchs und für eine Nichtregierungsorganisation arbeitet, die aufgeweckte Tochter Karina und Nesthäkchen Prem, der für Karina mal der nervende kleiner Bruder ist, aber vor allem derjenige, mit dem sie die binationale Herkunft aus zwei Kulturen teilt.

Doch alles ändert sich, als Prem im Alter von acht Jahren im heimischen Swimming Pool ertrinkt. Karima, die zum Zeitpunkt des Unfalls mit Prem alleine zu Hause war, macht sich Vorwürfe, dass sie lieber mit einer Freundin telefonierte als den jüngeren Bruder zu Beaufsichtigten. Keith flüchtet sich in immer mehr Arbeit, Jaya entdeckt ihre Religion wieder und wendet sich einem Guru zu. Die Ehe der Eltern scheitert und Karima ist nur zu froh. als sie das Elternhaus verlassen kann, um an der Universität von Santa Barbara zu studieren.

Doch auch an der Universität fühlt sich Karima allein - ihre beste Freundin studiert an der Ostküste, mit ihrer Zimmergenossin versteht sie sich zwar gut, sieht sie aber kaum, weil diese neben ihrem Studium noch zwei Jobs hat. Unter den weißen Studenten fühlt sie sich zu anders, unter den indischen nicht indisch genug. Ihre erste Liebe scheint ihrem Leben endlich wieder positiven Schwung zu geben, doch dann ertappt sie ihren Freund in flagranti mit einer Yogalehrerin. Und auch die Landkommune, in der sie nach dem heimlichen Abbruch ihres Studiums eine Ersatzfamilie zu finden hofft, entpuppt sich als eine Welt, in der sich Karima zu verlieren droht.

Shilpi Somaya Gowda zeigt in ihrem Roman "Was uns verbindet", wie das Leben jedes Familienmitglieds nach der Tragödie weitergeht, konzentriert sich aber stark auf Karima, die ihren Platz im Leben noch finden muss und emotional besonders aus dem Gleichgewicht geraten ist. Prem verfolgt und kommentiert das Auseinanderdriften seiner Familie und erkennt: er war der Kitt, der sie alle zusammenhielt.

"Was uns verbindet", ist eingängig zu lesen, folgt aber einem eher vorhersehbaren Erzählmuster: Krise, Drama, Läuterung und neue Chancen. Das Verbindende bei den Olanders überwiegt, auch ohne Prem. Ein Wohlfühl-Schicksalroman, bei dem mir ein wenig die Tiefe fehlte .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere