Mama sein
Die Autorin Nina Bott macht schon nach wenigen Seiten mehr als deutlich: Sie liebt es Mutter zu sein und brennt für all die Aufgaben, die dazugehören. Der Schreibstil ist leicht und locker und liest sich ...
Die Autorin Nina Bott macht schon nach wenigen Seiten mehr als deutlich: Sie liebt es Mutter zu sein und brennt für all die Aufgaben, die dazugehören. Der Schreibstil ist leicht und locker und liest sich als würde man sich mit der Autorin selbst unterhalten. Ohne Zweifel hatte sie keine leichte Vergangenheit, insbesondere ihre Kindheit würde bei den meisten vermutlich zu einem folgenschweren Trauma führen. Nicht so bei Nina Bott, denn sie kann trotz der vielen Tiefen ihr Leben voll genießen. Jeder geht anders mit schlimmen Schicksalsschlägen um und ich finde es interessant und toll auch mal jemanden zu sehen, der versucht nicht nur zu jammern, sondern trotz allem positiv und gut gestimmt zu sein.
Leider hat sich die Kernaussage "Mama sein ist toll" immer und immer wiederholt. Die Anekdoten des Mama Daseins und alltäglichen Wahnsinns sind teils lustig, aber das Buch konnte mich nicht überzeugen. Ich musste mich regelrecht dazu zwingen es zu Ende zu lesen, weil es nur an wenigen Stellen wirklich interessant für mich war. Viele ihrer Ansichten teile ich zu 100% mit ihr, andere gar nicht - aber das ist vollkommen okay. Das Buch war mir zu nichts sagend, ich hatte mir mehr erhofft.