Eine gelungene Mischung aus geschichtlichem Wissen und romanhaftem Epos
"Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" von Ken Follett ist die Vorgeschichte zu seinem Weltbestseller "Die Säulen der Erde". Problemlos kann man das Buch, welches zu der Zeit der Wikinger in England ...
"Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit" von Ken Follett ist die Vorgeschichte zu seinem Weltbestseller "Die Säulen der Erde". Problemlos kann man das Buch, welches zu der Zeit der Wikinger in England spielt, lesen, ohne seine anderen Werke der "Kingsbridge"-Reihe zu kennen. Hat man die anderen Bücher bereits gelesen, verspricht das Werk dennoch einen weiteren ereignisreichen und individuellen Band.
Der Schreibstil von Ken Follett ist wie in seinen anderen Werken sehr flüssig. Das Buch wird aus der dritten Person geschrieben, als Leser blickt man durch die Vogelperspektive auf das Geschehen. Von der ersten Seite an ist dieses Buch spannend bis zum Schluss und es kommt nie Langeweile auf. Die Hauptfiguren Edgar und Ragna werden tiefgründig und vielseitig dargestellt. Gut gefallen hat mir, wie sich die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten aus deren unterschiedlichen Lebensumstände entwickelt hat. Die Nebenfiguren sind allesamt interessant und vielseitig dargestellt und werden sehr gut in das Geschehen des Werkes und den Kampf um Gut und Böse eingebunden. Sie sind maßgebend für die Entwicklung der Handlung sowie für Ragnas und Edgars Beziehung. Die erste Jahrtausendwende der Geschichte bringt viele spannende aber auch grausame Abenteuer mit sich. Ken Follett schafft eine lesenswerte Mischung aus geschichtlichem Wissen und romanhaftem Epos.