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Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannend und zuckersüß - ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen!

Ponyschule Trippelwick - Schiefer die Ponys nie singen
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Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. ...

Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. Die beiden vorherigen Bände fand ich einfach nur bezaubernd und ich war sehr guter Dinge, dass ich auch von „Schiefer die Ponys nie singen“ hellauf begeistern sein werde.

Der erste Schnee fällt, das Internat Trippelwick wird festlich geschmückt, die Schülerinnen sind ganz aufgeregt – die Weihnachtszeit ist da! Obwohl Ponys eigentlich gar kein Weihnachten feiern, wird in der Schule jedes Jahr gewichtelt. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana sind begeistert. Als Annie aber den Namen von Ponydirektor Hillbatten zieht, erhält ihre große Freude einen jähen Dämpfer. Was soll sie dem Schuldirektor bloß schenken? Es muss etwas ganz Besonderes sein, das steht für Annie sofort fest. Nur was? Als sie zufällig ein Gespräch mitanhört, in welchem Professor Hillbatten von dem Schatz der Gräfin Trippelwick spricht, ist Annie sofort Feuer und Flamme. Wäre dieser Schatz nicht das coolste Geschenk für den Direktor? Aber wo ist er nur versteckt? Und warum verhält sich eigentlich ihr Gefährtenpony Henry plötzlich so merkwürdig? Gibt es vielleicht ein anderes Mädchen, das er lieber zur Gefährtin hätte? Eine aufregende Weihnachtszeit beginnt...

Sieht das Cover nicht toll aus? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese heimelige Weihnachtsstimmung, die das Cover verströmt, unglaublich gerne.
Die äußere Gestaltung verspricht auch wahrlich nicht zu viel – auch im Innenteil erwartet uns Leser ganz viel wunderbarer Weihnachtszauber. Für die Vorweihnachtszeit kann ich das Buch daher natürlich ganz besonders empfehlen, allerdings sollte man besser zuerst in die beiden Vorgänger abtauchen, ehe man es sich mit dem Weihnachtsband gemütlich macht. Man mag dem Geschehen in Teil 3 vermutlich auch ohne Vorkenntnisse gut folgen können, aber wenn ihr den bestmöglichen Lesespaß haben möchtet, solltet ihr unbedingt die chronologische Reihenfolge der Bände einhalten!

Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ eine erneute fabelhafte Fortsetzung geglückt, welche einen ganz famosen Mix aus trubeliger Weihnachtszeit und aufregender Schatzsuche enthält. Es wird gewichtelt, bzw. geponichelt, das Internat ist festlich geschmückt, es schneit, es werden herrliche Weihnachtsleckereien gefuttert – Weihnachtsfans werden auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. :)
Wer ebenfalls begeistert sein wird, sind Liebhaber von Rätseln und Geheimnissen. Zusammen mit Annie und Co. begeben wir uns dieses Mal auf die spannende Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Gräfin Trippelwick, der Gründerin der Ponyschule. Also da bin sogar ich, als Erwachsene, so richtig ins Mitfiebern geraten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Neben der Spannung kommen natürlich auch der Witz und der große Einfallsreichtum nicht zu kurz, sodass man beim Lesen so einige Gründe zum Schmunzeln hat. Ich liebe einfach diese süßen und fantasievollen in den „Ponyschule Trippelwick“ - Büchern. Besonders gut unterhalten tun mich beispielsweise immer die kreativen Wortneuschöpfungen wie eseltastisch oder „Ponichteln“ (Ponywichteln). Sehr amüsant finde ich auch jedes Mal, wie der Brokkoli in dieser Reihe zum Einsatz kommt. Annie mag dieses (in meinen Augen sehr leckere) Gemüse nicht und verwendet es daher stets im Sinne von „doof“ oder „blöd“, hihi. So findet sie es zum Beispiel ziemlich Brokkoli, dass sie beim Wichteln den Schuldirektor gezogen hat. Was soll sie ihm nur schenken?

Sehr gefreut hat mich, dass auch dieser Band wichtige Themen und Werte enthält wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana können sich einfach immer aufeinander verlassen und gehen gemeinsam durch und dick. Nicht zu vergessen ihre Gefährtenponys, zu denen die Mädchen eine ganz besondere Bindung haben. Vor allem die Beziehung zwischen Annie und ihrem Henry finde ich immer großartig.
Dieses Mal, so viel sei schon mal verraten, ist das Wirgefühl zwischen den Freundinnen nur nicht so stark wie sonst und auch zwischen Annie und Henry lief es schon mal besser. Frida verliebt sich zum ersten Mal und ist mit ihren Gedanken nur noch bei ihrem Schwarm und Annies Gefährtenpony benimmt auf einmal äußerst seltsam. Was ist nur mit ihm los? Für mich war sehr schnell klar, warum sich Henry so komisch verhält, sodass die Auflösung für mich nicht überraschend kam. Gestört hat mich das aber in keinster Weise. Mir hat die wichtige Botschaft, die Ellie Mattes uns dieses Mal vermittelt, richtig gut gefallen und auch von der authentischen und einfühlsamen Darstellung der Sorgen und Probleme der Figuren bin ich ganz begeistert.

Mit den zahlreichen unterschiedlichen Charakteren konnte mich Ellie Mattes ebenfalls wieder vollends überzeugen. Annie, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir den größten Teil der Geschichte in der dritten Person erfahren, habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Genauso schaut es mit den anderen Personen aus. Ich glaube, es gibt tatsächlich keine Figur aus der Ponyschule Trippelwick-Welt, die ich nicht mag. In dieser Reihe wimmelt es einfach nur so vor außergewöhnlichen und unheimlich herzlichen Gestalten. Der Ponydirektor Hillbatten, der sehr ulkig sprechende Sprachlehrer Mister Mungumu, der einmalige Fliederfloh - man muss sie einfach alle lieben.

Empfohlen wird „Ponyschule Trippelwick“ ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und mitreißend, die Schrift ist schön groß und die Kapitel sind sehr kurz. Etwas geübtere Leser
innen sollten bei dieser Serie meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Ansprechen wird die Bücher wohl in erster Linie junge Pferdemädels. Für Pferde- und Ponymädchen ist diese Reihe natürlich ganz besonders zu empfehlen, allerdings kann ich sie auch deutlich älteren und weniger pferdeverrückten Leser*innen nur ans Herz legen.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die wunderhübsche Innenaufmachung eingehen. Natürlich kommen wir auch in diesem Band in den Genuss der super niedlichen farbigen Illustrationen von Larisa Lauber und auch die umwerfende doppelseitige Karte vorne und hinten im Buch, die das Internat mitsamt Umgebung zeigt, ist wieder mit von der Partie.

Fazit: Ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen für Jung und Alt! Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ ein weiterer zauberhafter Folgeband gelungen, welcher an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt, total Lust auf Weihnachten macht und für Ponyfans ab 8 Jahren ein großes Muss ist. Ich habe eine wunderschöne Lesezeit mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Auf das vierte Ponyschule Trippelwick-Abenteuer, welches im Frühjahr 2021 erscheinen wird, freue ich mich schon riesig!
Der dritte Band erhält von mir volle 5 von 5 weihnachtlichen Sternen!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte voller Witz, Charme und Fantasie!

Weihnachten im Wunderland
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Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung ...

Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung aus beidem? Das kann doch nur noch fantastisch sein! Und da es bei mir natürlich auch Coverliebe auf den ersten Blick war (sieht das Cover nicht hinreißend aus?), zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ „Weihnachten im Wunderland“ nur zu gerne in meine Bilderbuchsammlung einziehen.

Wer hat nicht schon von ihr gehört? Von der bösen Herzkönigin aus dem Wunderland. Aber warum ist sie eigentlich zu so einer garstigen und boshaften Person geworden? Eine Frage, die sich bestimmt schon viele gestellt haben. Das lange Herumrätseln hat nun aber endlich ein Ende – das große Geheimnis wurde tatsächlich gelüftet: Die Post hat schuld. Ja, ihr habt richtig gehört. Als die Herzkönigin eine kleine Prinzessin war, hat sie dem Weihnachtsmann einen Wunschzettel geschrieben. Leider ist der Brief jedoch verloren gegangen, sodass es für die Prinzessin keine Geschenke gab. Aus Enttäuschung und Wut hat sie daraufhin Weihnachten aus dem Wunderland verbannt und ist zu der unbarmherzigen Königin geworden, die wir alle kennen. Wer das Wort Weihnachten im Wunderland auch nur in den Mund nimmt, wird einen Kopf kürzer gemacht!
An einem verschneiten Heiligabend trifft der verschwundene Brief aber schließlich doch noch beim Weihnachtsmann ein. Er macht sich daraufhin sofort mit seinem Rentierschlitten ins Wunderland auf. Wie aber wird die Herzkönigin auf seinen Besuch reagieren? Wird sie sich davon überzeugen lassen, dass Weihnachten etwas Wunderschönes ist, das unbedingt gefeiert werden muss?

Der Weihnachtsmann in Lewis Carrolls kuriosem Wunderland – ist das nicht mal eine ulkige Idee? Ich war, wie oben bereits erwähnt, sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte. Das skurrile Wunderland kann ich gar nicht oft genug besuchen und bei Weihnachtsbüchern werde ich einfach immer sofort schwach. Und da ich mich zudem beim erstmaligen Betrachten des Covers sofort in den zauberhaften Zeichenstil von Kate Hindley verliebt habe, war ich mir vollkommen sicher, dass mich „Weihnachten im Wunderland“ von der ersten bis zur letzten Seite begeistern wird. Und was soll ich sagen: Ich lag damit goldrichtig. :D
In meinen Augen ist Carys Bexington mit ihrem Debüt ein wundervolles Bilderbuch gelungen, welches in keinem guten Bilderbuchregal fehlen sollte und für alle Weihnachts - und „Alice im Wunderland“ - Fans ein großes Muss ist!
Carys Bexington hat meiner Ansicht nach eine brillante Idee hervorragend umgesetzt. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, zusammen mit dem Weihnachtsmann und seinen Rentieren in Lewis Carrolls einmaliges Wunderland zu reisen und dabei ein fantasievolles Weihnachtsabenteuer mit lauter bekannten Figuren zu erleben wie dem verrückten Hutmacher oder dem weißen Kaninchen. Die Geschichte bringt einen von Beginn an so richtig schön in Weihnachtsstimmung, sie steckt voller lustiger und warmherziger Momente und sie vermittelt eine tolle Weihnachtsbotschaft. „Weihnachten im Wunderland“ ist wahrlich ein ganz besonderes Bilderbuch, welches in der Weihnachtszeit für die herrlichsten Vorlesestunden sorgen und Groß und Klein verzaubern wird.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch einfach nur perfekt. Die Geschichte wird in Reimen erzählt, sodass es wirklich die reinste Freude ist, sie vorzutragen. Hier auch mal ein ganz großes Lob an den Übersetzer Henning Ahrens, der den Originaltext großartig ins Deutsche übersetzt hat.
Wovon ich selbstverständlich auch ganz hingerissen bin, sind die vielen farbigen Illustrationen von Kate Hindley. Ihr könnt mir glauben: Das entzückende Cover verspricht definitiv nicht zu viel. Auch der Innenteil ist wunderhübsch und total niedlich gestaltet. Mir haben die zahlreichen farbenfrohen Bilder unheimlich gut gefallen. Sie stecken voller süßer und witziger Details und schaffen eine ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre.

Vom Verlag wird das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Mädchen und Jungen ab diesem Alter werden der Handlung problemlos folgen und von den vielen unterhaltsamen Reimen und bunten Bildern ganz bestimmt gar nicht genug bekommen können.

Fazit: Ein wunderbares Weihnachtsvergnügen voller Witz, Charme und Fantasie! Carys Bexington und Kate Hindley haben gemeinsam einen wahren Bilderbuchschatz für Jung und Alt aufs Papier gebracht, welcher die Herzen aller Weihnachts- und „Alice im Wunderland“ - Fans höher schlagen lässt und für Bilderbuchliebhaber ein absolutes Must-Have ist. Ich bin hellauf begeistert von der originellen Weihnachtsgeschichte, den reizenden Reimen, der bezaubernden Botschaft und den vielen wunderschönen Illustrationen. Ich kann „Weihnachten im Wunderland“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Super lustig und herrlich schräg! Ein tolles Kinderbuch!

Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!
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Da ich die Bücher von Rüdiger Bertram immer total gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderbuch aus dem Rowohlt Verlag hörte. Cover, Titel und Klappentext ...

Da ich die Bücher von Rüdiger Bertram immer total gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderbuch aus dem Rowohlt Verlag hörte. Cover, Titel und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, sodass ich für mich sehr schnell feststand: Franzi und ihr Smartphone Dan möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ daher sehr gerne bei mir einziehen.

In Franzis Klasse haben alle ein Smartphone. Nur sie, sie besitzt keines. Schon weit über 3000 Mal hat sie ihre Eltern gefragt, ob sie nicht bitte endlich ein Handy bekommen könnte. Aber die Antwort lautet jedes Mal Nein. Das ist total ungerecht! Erst als Franzi die Schule wechselt, schenken die Eltern ihrer Tochter endlich ihr langersehntes Smartphone. Es ist zwar nicht mehr das neueste Modell und zudem auch noch gebraucht, aber egal, Hauptsache, Franzi hat endlich ein eigenes Handy. Nun kann sie endlich den Gruppenchats ihrer Klassenkameraden beitreten und wird nicht länger ausgeschlossen. Aber was ist das? Ihr Smartphone kann sprechen! Ja, echt wahr! Dandy Smart, wie es sich Franzi vorstellt, hat eine eigene Persönlichkeit. Er kann sich in andere Handys hacken und deren Nachrichten lesen oder über fremde Kreditkarten jede Menge Pizza bestellen. Natürlich findet Franzi es nicht gut, dass ihr Smartphone so eigenmächtig handelt und dazu auch noch ziemlich kriminell ist. Sie behält Dandy Smart aber dennoch. Lieber ihn als gar kein Handy. Sie muss sich also mit Dan arrangieren. Und mit seinen Plänen. Dan möchte unbedingt mehr Speicherkapazität haben und versucht Franzi daher davon zu überzeugen, gemeinsam mit ihm einen Superchip zu stehlen. Er ist nur nicht der Einzige, der ein Auge auf diesen Chip geworfen hat. Auch die Superschurkin Lady Ballerina möchte ihn unbedingt in ihre Finger bekommen…

„Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ - ist das nicht mal ein origineller Titel? Dazu noch dieses ulkige Cover und der äußerst unterhaltsam klingende Klappentext – dieses Buch muss einfach witzig und skurril sein.
Nun, ihr könnt mir glauben: Das Äußere verspricht wahrlich nicht zu viel. Das, was zwischen diesen orangeroten Buchdeckeln schlummert, sprüht nur so vor urkomischen Ideen. Ich glaube, so ein amüsantes und liebenswert-verrücktes Kinderbuch habe ich schon seit längerem nicht mehr gelesen. Ich bin beim Lesen stellenweise aus dem Schmunzeln und Kichern gar nicht mehr herausgekommen und da die Story nicht nur ein erstklassiges Training für die Lachmuskeln ist, sondern auch unglaublich packend erzählt wird, verwandelt man sich von Beginn an in einen absoluten Buchverschlinger und suchtet die Seiten so richtig weg. Bei mir zumindest war es so. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgeschmökert und mich dabei köstlich amüsiert. Zugleich hat mich die Geschichte aber auch mitfühlen lassen und nachdenklich gestimmt.
Rüdiger Bertram behandelt in seinem neuen Kinderroman höchst aktuelle und auch ernsthafte Themen wie Ausgrenzung, Mobbing, Geldsorgen und die wichtige Rolle, die Smartphones und das Internet für viele von uns mittlerweile einnehmen. Ohne mahnend den Zeigefinger zu erheben, sondern vollkommen kindgerecht, locker und hinreißend überspitzt wurden diese Dinge in einer turbulenten Abenteuergeschichte verpackt. Ich muss nur gestehen, dass mir der Handlungsstrang mit der durchgeknallten Lady Ballerina fast schon etwas zu abgedreht war. Groß gestört hat es mich beim Lesen aber nicht und ich werde deswegen auch keinen Stern abziehen, da ich mir sehr sicher bin, dass diese wahnsinnige Superschurkin bei der Zielgruppe ziemlich gut ankommen wird.

Die anderen Figuren mit ihren absonderlichen Eigenarten fand ich einfach nur genial. Ein paar Beispiele gefällig? Aber gerne doch. Da wäre beispielsweise Franzis Papa, der aufgrund seiner Jobs so daran gewöhnt ist, ständig etwas mit sich herumzutragen, dass er das auch nach der Arbeit immerzu tun muss. Und die Mutter ist genauso schrullig drauf: Sie muss die ganze Zeit bügeln. Papiertaschentücher, Toastscheiben, Franzis Hausaufgaben… - Franzis Mama bügelt einfach alles. Dann hätten wir da noch zwei Polizisten, die wahrlich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, hihi. Und nicht zu vergessen Dandy Smart, Franzis erstes Handy, das ein Eigenleben hat. Dandy, von seinen Freunden Dan genannt, ist der Knaller, sag ich euch. Mich haben seine frechen und vorlauten Sprüche bestens unterhalten und auch wenn ich mich stellenweise etwas über sein Verhalten aufgeregt habe, fand ich Dan echt spitze. Ich bin nur ganz ehrlich: Ich würde niemals so ein eigenwilliges Handy wie Dandy Smart besitzen wollen. Puh, nee, da ist mir ein ganz normales Smartphone irgendwie doch um einiges lieber. :D

Auch unsere Ich-Erzählerin Franzi fand ich großartig. Sie ist ein super liebes und sympathisches Mädchen und eine wundervolle Identifikationsperson für die Zielgruppe. Franzis Wunsch nach einem Smartphone, weil sie dazugehören möchte, wird ganz bestimmt jeder nachvollziehen können. Wer kennt das nicht? Diese große Ungerechtigkeit, weil gefühlt alle etwas haben, nur man selber nicht. Also ich konnte Franzi nur zu gut verstehen und habe ziemlich mit ihr mitgelitten, da sie sich so ausgeschlossen und einsam fühlt.

Empfohlen wird „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ für Kinder ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist lebendig und leicht, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind schön kurz – Mädchen und Jungen ab 8 Jahren sollten hier in meinen Augen keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Lese*innen kann ich das Buch allerdings ebenfalls nur ans Herz legen und auch zum Vorlesen kann ich es sehr empfehlen. Ich bin mir völlig sicher, dass „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ für fabelhafte Vorlesestunden sorgen wird.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die tollen comicartigen Illustrationen von Ka Schmitz. Die Geschichte wird von zahlreichen humorvollen schwarz-weiß Zeichnungen begleitet und nicht nur das: Sie erzählen die Handlung sogar mit. Manche Dialoge werden wie in einem Comic mit Bild und Sprechblasen wiedergegeben, was mir mega gut gefallen hat. Das Leseerlebnis wird dadurch nur noch aufregender und unterhaltsamer.

Enden tut das Abenteuer recht abgeschlossen, aber Potenzial für eine Fortsetzung ist durchaus vorhanden. Also ich würde mich sehr über weitere Bände freuen!

Fazit: Mitreißend, lustig, umwerfend schräg – ein herrlicher Lesespaß für Jung und Alt! Rüdiger Bertram hat mit „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ ein wunderbares Kinderbuch aufs Papier gebracht, welches für jede Menge lauter Lacher sorgt und durchweg zum mitfiebern einlädt, welches zugleich aber auch wichtige Botschaften vermittelt und zum Nachdenken anregt. Mich hat die Geschichte bestens unterhalten und auch die coolen schwarz-weiß Illustrationen von Ka Schmitz haben mir immerzu ein breites Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Egal ob Groß oder Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen - ich kann „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ wärmstens empfehlen und 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Eine zauberhafte Fortsetzung voller Spannung, Witz und Charme!

Eine Leiche zum Tee - Mord in der Bibliothek
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Was war meine Freude groß als ich hörte, dass diesen Herbst endlich eine Fortsetzung von „Eine Leiche zum Tee“ erscheinen wird. Mit dem ersten Band konnte mich Alexandra Fischer-Hunold letztes Jahr hellauf ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass diesen Herbst endlich eine Fortsetzung von „Eine Leiche zum Tee“ erscheinen wird. Mit dem ersten Band konnte mich Alexandra Fischer-Hunold letztes Jahr hellauf begeistern. Auf meine Rückkehr in das englische Städtchen Ashford-on-Sea habe ich mich daher mega gefreut!

Die 14-jährige Amy muss sich gerade mit ganz schlimmen Liebeskummer herumplagen. Da kommen ihr die Projektwochen an ihrer Schule gerade recht. Diese werden ihr hoffentlich Ablenkung verschaffen, damit sie nicht mehr ständig an Finn denken muss. Zusammen mit ihrer besten Freundin Willow wird sie an dem Theaterstück „Mord in der Bibliothek“ mitarbeiten, zu dessen Proben sie sogar ihren treuen Irish Terrier Percy mitbringen darf, da er die Rolle des Theaterhundes ergattern konnte. Doch dann geschieht ein furchtbares Unglück: Die bekannte Krimiautorin Olivia Hartcastle wird bei der Einübung einer Mordszene erschossen. Ein Mord auf der Theaterbühne – das Entsetzen ist groß! Wer aber steckt dahinter? Wer hat die unechte Waffe gegen eine echte ausgetauscht? Und warum? Die Dorfpolizei tappt trotz der Unterstützung von Scotland Yard im Dunkeln. Ob es Amy wohl mithilfe ihrer Großtante Clarissa gelingen wird, auch diesen kniffligen Fall zu lösen?

Hach, was für ein Spaß! Gerade habe ich den zweiten Band von „Eine Leiche zum Tee“ beendet und, was soll ich sagen: Ich bin total begeistert! In meinen Augen ist Alexandra Fischer-Hunold mit „Mord in der Bibliothek“ eine wundervolle Fortsetzung geglückt, mit welcher sie mich genauso verzaubern konnte wie mit dem Reihenauftakt – wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr.

Obwohl es bei mir nun tatsächlich schon wieder gute eineinhalb Jahre ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, habe ich völlig mühelos in die Handlung hineingefunden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich das auch ohne das tolle Personenregister vorne im Buch geschafft hätte. Ich muss gestehen, dass ich viele Figurennamen inzwischen wieder vergessen hatte. Als große Vielleserin passiert das bei mir leider immer rasend schnell.
Dank der ausführlichen Auflistung der Charaktere wusste ich aber zum Glück im Nu wieder, wer wer ist. Für Neueinsteiger ist das Namensglossar natürlich ebenfalls eine ganz feine Sache, allerdings würde ich davon abraten, mit dem zweiten Teil in die Reihe einzusteigen. Man kann dem Geschehen in der Fortsetzung meiner Ansicht nach zwar auch ohne Vorkenntnisse gut folgen, aber da die Bände aufeinander aufbauen, empfehle ich dennoch sehr, die chronologische Reihenfolge einzuhalten. Das Lesevergnügen ist so einfach viel schöner!

Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. „Mord in der Bibliothek“ enthält einfach genau das, was ein guter Cosy-Krimi für Leser ab 12 Jahren für mich ausmacht: Eine packend-unterhaltsame Handlung, die einen bis zum Ende im Dunkeln tappen lässt und öfters ein breites Schmunzeln auf die Lippen zaubert; eine sympathische junge Ermittlerin, die man sofort ins Herz schließen muss; viele weitere, teils sehr schräge Charaktere und ein idyllisches Setting, welches eine ganz besondere Stimmung verströmt. Klingt gut? Nun, ihr könnt mir glauben, das ist es auch! Solltet ihr solche Geschichten auch gerne lesen, kann ich euch echt nur ans Herz legen, Amy und die Bewohner aus Ashford-on-Sea kennenzulernen!

Detektivliebhaber werden in diesem Band zweifellos ganz auf ihre Kosten kommen. Es gibt einen äußerst rätselhaften Mord, viele Verdächtige, zahlreiche falschen Fährten, nächtliche Ermittlungen… - also ich war wirklich immerzu am herumrätseln und hatte unglaublich viel Spaß dabei, zusammen mit Amy und Co. ihren nächsten verzwickten Fall zu lösen. Manche werden vermutlich viel früher auf die Auflösung kommen als ich – ich jedenfalls hatte bis zum Schluss nicht so wirklich einen Plan, wer denn nun der Täter ist. Ich hatte daher am Ende meinen geliebten Aha-Moment. :D

Agatha Christie-Fans kann ich „Eine Leiche zum Tee“ übrigens ganz besonders nahe legen. Die Bücher spielen zwar in unserer Zeit, besitzen aber dennoch ein gewisses altmodisches Flair, trotz Handy, Internet und Co. Würde Agatha Christie heute leben und Kinderbücher schreiben, dann würde garantiert in etwa das dabei herauskommen, was uns die „Eine Leiche zum Tee“ - Serie beschert. Dieser einzigartige britische Charme ist Alexandra Fischer-Hunold einfach nur fabelhaft gelungen.

Womit sie mich ebenfalls wieder vollends überzeugen konnte, sind die Charaktere. Für das Erschaffen von liebenswerten und ziemlich schrulligen Figuren hat die Alexandra Fischer-Hunold definitiv ein absolutes Händchen. Großtante Clarissa, die eine Krimiliebhaberin durch und durch ist; Amys beste Freundin Willow, die ständig Hunger hat und gefühlt nur am Futtern ist (Willow hat mir dieses Mal ganz besonders gut gefallen, grins); Amys zuckersüßer Irish Terrier Percy; ein Sergeant, der nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Leuchte ist; die kauzigen Bewohner von Ashford-on-Sea – man muss sie einfach alle lieben, sogar die unsympathischen Charaktere wie die blöde Poppy, eine Mitschülerin von Amy und Willow.

Mein persönlicher Liebling war wieder Amy, unsere Ich-Erzählerin. Amy ist mittlerweile eine echte Hobbydetektivin und das, wo sie sich doch bis vor kurzem gar nicht für so einen Kram interessiert hat und viel lieber schnulzige Liebesromane gelesen hat als fesselnde Krimis. Ich fand Amy erneut einfach nur großartig. Ich mag ihre herzliche, mutige und lustige Art total gerne und obwohl ich ein paar Jahre älter bin als sie, ist es mit wieder spielend leicht gelungen, mich in sie hineinversetzen und mit ihr mitzufiebern und mitzufühlen. Letzteres habe ich vor allem wegen ihres Liebeskummers getan. Amy muss nach wie vor ständig an Finn denken, obwohl er mit ihr Schluss gemacht hat. Was sie sehr getroffen und verletzt hat. Ein bisschen Romantik ist also auch dieses Mal wieder mit von der Partie, allerdings nicht so viel wie im Vorgänger.

Auch mit dem Setting konnte dieser Band komplett bei mir punkten. Mit dem fiktiven englischen Dörfchen Ashford-on-Sea hat sich Alexandra Fischer-Hunold einen ganz bezaubernden Schauplatz ausgedacht. Ich habe mich abermals von Beginn pudelwohl in diesem beschaulichen kleinen Küstenort gefühlt, konnte mir dank der bildhaften Beschreibungen alles ganz genau vorstellen und war von dieser wunderbar britischen Atmosphäre, die durchgehend herrscht, erneut ganz hingerissen.

Was ebenfalls dazu beiträgt, dass man sich in Ashford-on-Sea prima zurechtfindet, ist die fantastische Karte vorne und hinten im Buch, in deren Genuss wir bereits im Serienstart gekommen sind. Die Karte ist wirklich genial – bei mir war es damals Kartenliebe auf den ersten Blick.
Und wo wir schon mal bei der Gestaltung sind: Schaut das Cover nicht hinreißend aus? Also ich finde es genauso hübsch wie das vom ersten Band. Ich mag den Zauber dieser Cover unheimlich gerne.

Fazit: Spannend, witzig und charmant – eine ganz famose Kriminalgeschichte für Jung und Alt! Hervorragend geeignet für gemütliche Lesestunden auf dem kuscheligen Sofa, mit einer warmen Tasse Tee und einem leckerem Stück Kuchen.
Auf „Mord in der Bibliothek“ habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – Alexandra Fischer-Hunold ist auch mit der Fortsetzung ihrer reizenden Krimireihe für Leser ab 12 Jahren ein rundum gelungener Detektivschmöker geglückt, welcher die Herzen aller Spürnasen höher schlagen lässt, durchweg zum mitraten einlädt und mit lauter humorvollen Szenen aufwarten kann. Ich habe eine herrliche Lesezeit mit dem Buch verbracht und würde mich riesig über einen weiteren Band freuen. Ich kann „Mord in der Bibliothek“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Traumhaft schön! Ein wahrer Bilderbuchschatz!

Alle Farben des Lebens
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Oh mein Gott, wie unglaublich schön ist dieses Buch bitte? Vorhin habe ich „Alle Farben des Lebens“ beendet und ich bin immer noch total geplättet von dem, was mich zwischen den famosen Buchdeckeln erwartet ...

Oh mein Gott, wie unglaublich schön ist dieses Buch bitte? Vorhin habe ich „Alle Farben des Lebens“ beendet und ich bin immer noch total geplättet von dem, was mich zwischen den famosen Buchdeckeln erwartet hat. Da ich, Schande über mein Haupt, bisher noch kein Werk von Lisa Aisato kannte und daher tatsächlich nicht wusste, wie zauberhaft sie zeichnen kann, war ich gar nicht darauf vorbereitet, was mir „Alle Farben des Lebens“ Großartiges bescheren wird. Natürlich war ich mir absolut sicher gewesen, dass es umwerfend sein wird – ich meine, dieses Cover! - aber dass ich so verzückt und begeistert von dem Buch sein werde, hätte ich dann irgendwie doch nicht gedacht. Ich hoffe nun sehr, dass ich euch mit meiner (sehr schwärmerischen) Rezension „Alle Farben des Lebens“ so richtig schmackhaft machen kann, sodass ihr nach dem Lesen dieser Besprechung gar nicht anders könnt, als sofort in den nächsten Buchladen zu stürmen oder eine Onlinebuchhandlung zu besuchen, um euch dieses Schätzchen zuzulegen. :D
Ich glaube, zum Cover brauche ich gar nicht groß was sagen, oder? Sieht es nicht wunderhübsch aus? Also ich finde, es ist der reinste Augenschmaus. Als ich es das erste Mal sah, war es einfach sofort um mich geschehen.

Die äußere Gestaltung verspricht wahrlich nicht zu viel, das könnt ihr mir glauben. „Alle Farben des Lebens“ ist für mich definitiv eines der schönsten Bilderbücher, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe. Ich konnte mich beim Durchblättern an den vielen fantastischen Illustrationen gar nicht sattsehen und die kurzen poetischen Sätze, die die Bilder behutsam begleiten, konnten mich ebenfalls vollkommen verzaubern.

Text ist insgesamt nur sehr, sehr wenig vorhanden. Auf einer Doppelseite steht immer nur ein Satz oder der Teil eines Satzes. Mehr braucht es aber auch gar nicht. Bild und Text harmonieren perfekt miteinander und führen uns gemeinsam durch die verschiedenen Abschnitte des Lebens; von der Kindheit über die Teeniezeit bis zum Erwachsensein - mit allem, was dazu gehört. Veränderungen, Hürden und Probleme, Sorgen und Ängste, Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen, Abschiede, Verluste, Trauer und Schmerz, Überraschungen, Erfolge, Liebe, Glück und Freude...ich glaube, ich könnte noch eine ganze Weile so weitermachen. Ich denke aber, ich habe sehr gut deutlich gemacht, dass Lisa Aisto in „Alle Farben des Lebens“ alle Jahreszeiten des Lebens mit all seinen verschiedenen Abenteuern zusammengefasst hat. Und wie ihr das gelungen ist, einfach nur grandios!

„Alle Farben des Lebens“ enthält eine wunderbare Zusammenstellung aus bekannten und bisher unveröffentlichten Bildern von Lisa Aisato. Mir haben wirklich alle Illustrationen unsagbar gut gefallen. Sie sind ausdrucksstark, berührend und magisch, sie sind mal fröhlich und bunt, mal düster und traurig. Sie erwärmen einem das Herz und zaubern einem immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen, zugleich stimmen sie aber auch sehr nachdenklich. Sie sind wie das Leben, mit all seinen Aufs und Abs. Es ist einfach das reinste Vergnügen dieses Buch durchzuschmökern und in den traumhaften Bildern zu versinken. Dazu dann noch die tiefgründigen Sätze machen „Alle Farben des Lebens“ wahrhaftig zu einem richtigen Schatz, der in keinem guten Bilderbuchregal fehlen sollte.

Empfohlen wird das Buch ab 6 Jahren und dieser Verlagsempfehlung schließe ich mich an. Jüngere Kinder sollten vielleicht noch etwas warten, da sie die Reise, auf die uns „Alle Farben des Lebens“ mitnimmt, vermutlich noch nicht komplett verstehen werden. Ansonsten aber kann ich das Buch jedem, egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, wirklich nur ans Herz legen.

Fazit: Herzerwärmend, poetisch und so, so schön! Ein wahrer Bilderbuchschatz, den man einfach lieben muss! Lisa Aisato ist mit „Alle Farben des Lebens“ ein ganz besonderes Werk gelungen, bei welchem ich nur sagen kann: Holt es euch! Lasst euch diese wundervolle Reise durch das Leben, auf die uns die norwegische Illustratorin Lisa Aisato in ihrem Buch mitnimmt, bloß nicht entgehen. Lasst euch von den vielen unbeschreiblich schönen Bildern und den tiefsinnigen Sätzen verzaubern. „Alle Farben des Lebens“ steckt voller Liebe, Wärme, Magie und Fantasie. Also ich bin hellauf begeistert und vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

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