Ein Buch, das man gelesen haben sollte!
Der Tod erzählt als Ich-Erzähler die Geschichte von Liesel Memminger. Liesel wächst während des zweiten Weltkrieges bei ihren Adoptiveltern in einem kleinen Ort bei München auf.
Nach und nach schleicht ...
Der Tod erzählt als Ich-Erzähler die Geschichte von Liesel Memminger. Liesel wächst während des zweiten Weltkrieges bei ihren Adoptiveltern in einem kleinen Ort bei München auf.
Nach und nach schleicht sich die Naziherrschaft und deren Konsequenzen fast unbemerkt auch in das Leben und den Alltag von ihr und ihrer Familie ein. Liesel muss zum Bund der Jungmädl , Juden werden verfolgt, Bücher, die Liesel immer Kraft und Zuversicht im Leben gegeben haben werden verbrannt und Liesel wird nicht nur einmal mit dem Tod konfrontiert.
Markus Zusak erzählt auf eine sehr ausgeklügelte Art und Weise, wie kein zweiter eine berührende Geschichte über das Leben zur Zeit des zweiten Weltkrieges, über die Kraft der Bücher, über Freundschaft, Mitgefühl, Mut und Liebe.
Durch den Tod als Ich-Erzähler, der immer wieder philosophische, teils auch lustige Ausschweife wird eine Distanz zu manchen Ereignissen der Story an sich geschaffen, die dem Leser oftmals etwas leichter über eher schlimmere Szenen hinweg helfen.
Obwohl der Tod manche Entwicklungen der Geschichte vorab verrät tut dies der Handlung und der Spannung keinerlei Abbruch.
Am Ende des Buches wird der Leser nochmals mit der brutalen Realität und dem Schicksal des Lebens in der damaligen Zeit konfrontiert, was nicht nur bewegt und unter die Haut geht, sondern auch nachhaltig beschäftigt und einen. Ich so schnell wieder loslässt.
Für mich persönlich ist „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak eine Liebeserklärung an Bücher und vor allem an die Sprache, deren unterschiedlichen Formen und Stilmittel, die er als Autor selbst zum Einsatz bringt und nicht zuletzt an ihre Kraft und ihre Unverwüstlichkeit.