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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2017

Noble Gesellschaft

Noble Gesellschaft
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Berlin 1925: Carl von Bäumer, Starschauspieler der UFA, und sein Freund Paul Genzer, Kommissar bei der Berliner Polizei, ermitteln gemeinsam in einem mysteriösen Fall. Ein Dienstmädchen ist plötzlich spurlos ...

Berlin 1925: Carl von Bäumer, Starschauspieler der UFA, und sein Freund Paul Genzer, Kommissar bei der Berliner Polizei, ermitteln gemeinsam in einem mysteriösen Fall. Ein Dienstmädchen ist plötzlich spurlos verschwunden, und ein Toter gibt Rätsel auf. Wurde er ermordet, oder hat er sich selbst erschossen? Carl und Paul gehen der Sache nach - jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.

Mein Leseeindruck:

Obwohl dieses Buch bereits der zweite Band ist, kann man den Krimi auch problemlos als Einzelband lesen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag grundsätzlich Geschichten sehr gerne, die in den 1920er Jahren spielen. Brisant wird es hier zusätzlich dadurch, dass Carl und Paul eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen, was in den 1920er Jahren in Berlin sicherlich nicht ungefährlich war.

Paul und Carl sind zwei sehr außergewöhnliche Protagonisten. Ich habe beide als sehr interessant empfunden und würde gerne mehr über sie lesen.

Außergewöhnlich fand ich auch den Schreibstil der Autorin. Für einen doch eigentlich ernsthaften Krimi habe ich den Schreibstil als relativ leicht und locker empfunden. So hat sich dieses Buch sehr flüssig lesen lassen.

Es gibt zwar relativ viele Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen, aber um den Überblick nicht zu verlieren, gibt es ein sehr hilfreiches Personenregister gleich vorne im Buch. Das hat mir sehr gut gefallen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich viel Spaß und Freude hatte mit diesem Buch und es mir schöne Lesestunden geschenkt hat. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Paul und Carl!

Veröffentlicht am 23.02.2017

Blutiges Land

Blutiges Land
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1626 in Bruchhausen: Eik, der Sohn des Müllers, und Valerian, ein junger Landadeliger, sind seit Jugendtagen gute Freunde. Doch dann verliebt sich Eik in Valerians Schwester Augusta, was Valerian gar nicht ...

1626 in Bruchhausen: Eik, der Sohn des Müllers, und Valerian, ein junger Landadeliger, sind seit Jugendtagen gute Freunde. Doch dann verliebt sich Eik in Valerians Schwester Augusta, was Valerian gar nicht recht ist. Endgültig aber zerbricht die Freundschaft der beiden Jungen, als der Dreißigjährige Krieg auch ihre Heimat erreicht. Valerian stellt sich auf die Seite der Katholiken, während Eik sich den Protestanten anschließt. Aus den Freunden werden Feinde. Ist diese Feindschaft endgültig, oder kann es eine Versöhnung geben?

Mein Leseeindruck:

Ich lese sehr gerne Historische Romane, und so hat mich dieses Cover als erstes sehr neugierig gemacht. Meiner Meinung nach passt es auch sehr gut zum Buch, da sich die Geschichte von Eik und Valerian im Dreißigjährigen Krieg abspielt und es viele Kriegs- und Kampszenen gibt bzw. es sich viel um die damalige Politik und Kampfstrategien dreht. Daher denke ich auch, dass es ein sehr gutes Buch für männliche Leser ist.

Aber natürlich werden auch weibliche Leserinnen Freude an diesem Roman haben, denn es gibt auch ein Familiengeheimnis zu entdecken, und die Liebe spielt auch eine kleine Rolle.

Mir persönlich sind die zwischenmenschlichen Beziehungen auf den ersten ca. 200 Seiten etwas zu kurz gekommen. Ich habe nichts gegen Kriegs- und Kampfszenen, aber hier kamen mir manchmal die Charaktere etwas zu kurz.

Langweilig war das Buch trotzdem nicht, nur richtig mitfühlen konnte ich nicht immer mit den Charakteren. Das hat sich etwa ab der Hälfte des Buches aber geändert. Da tauchte auch Valerians Schwester wieder in der Handlung auf und hat die Story - für mich - bereichert.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Wolfgang Thon schreibt flüssig und hat - soweit ich das beurteilen kann - gut recherchiert. Die Handlungen der fiktiven Figuren sind gut in die Begebenheiten des Dreißigjährigen Krieges eingebettet.

Fazit: Auch wenn für mich die Kriegshandlung manchmal zu sehr im Vordergrund stand, so hatte ich doch Freude an dem Buch. Es war spannend zu verfolgen, wie Eik und Valerian zu Feinden wurden und am Ende des Buches wieder aufeinandertrafen und sich die Situation zuspitzte.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Todesstrand

Todesstrand
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Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin, bis ein Ereignis ihr Leben veränderte. Emma geriet in die Hände eines Mädchenhändlers und wurde brutal misshandelt. Nach diesem traumatischen Ereignis hat ...

Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin, bis ein Ereignis ihr Leben veränderte. Emma geriet in die Hände eines Mädchenhändlers und wurde brutal misshandelt. Nach diesem traumatischen Ereignis hat sie ihre Identität geändert und arbeitet seitdem offiziell als Privatdetektivin. In Wahrheit aber ist sie eine verdeckte Ermittlerin. Als Privatdetektivin nimmt sie den Auftrag eines verzweifelten Vaters an, der nicht glauben kann, dass seine Tochter Selbstmord begangen hat. Sie vertieft sich in diesen neuen Fall und wird dabei bald schon von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.

Mein Leseeindruck:

"Todesstrand" ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Katharina Peters. Mir hat dieser erste Band sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht auf weitere Fälle von Emma Klar. Die Privatdetektivin/Ermittlerin ist eine sehr interessante und außergewöhnliche Figur. Ich halte sie für eine sehr starke Persönlichkeit, denn sie hat sich von ihrer wirklich schlimmen Vergangenheit nicht unterkriegen lassen.

Emma Klar hat parallel zwei Fälle zu bearbeiten. Beide haben zunächst scheinbar keine Gemeinsamkeiten, doch dann verbinden sie sich immer mehr miteinander. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, diese beiden Stränge zusammenzufügen, ohne dass es holprig wirkt.

Auch der Schreibstil von Katharina Peters gefällt mir gut. Sie schreibt flüssig und recht leicht für einen Krimi, dabei bleibt die Spannung aber immer auf einem hohen Level.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich "Todesstrand" sehr gut unterhalten konnte. Ich habe das Buch mit Freude gelesen und bin nun auch sehr gespannt auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Sturmfrühling

Sturmfrühling
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1967: Marianne hat ihr Abitur gemacht und kann nun endlich in Heidelberg studieren. Endlich weg von daheim und von den dunklen Erinnerungen. In Heidelberg lernt sie David kennen und nimmt über ihn auch ...



1967: Marianne hat ihr Abitur gemacht und kann nun endlich in Heidelberg studieren. Endlich weg von daheim und von den dunklen Erinnerungen. In Heidelberg lernt sie David kennen und nimmt über ihn auch an den politischen Veränderungen teil. Doch mit der Zeit sieht sie Davids Forderungen immer kritischer, und dann ist da noch ihr Professor an der Universität...

Mein Leseeindruck:

"Sturmfrühling" ist die Fortsetzung von "Stachelbeerjahre". Ich denke, man kann das Buch zwar auch als Einzelband durchaus lesen, aber da Mariannes Erfahrungen und Erlebnisse aus dem ersten Band eine doch wichtige Rolle hier spielen, ist es sicher von Vorteil, zunächst "Stachelbeerjahre" zu lesen.

Mir haben beide Bücher sehr gut gefallen. "Sturmfrühling" ist für mich ein besonderes Jugendbuch, da es in den 1960er Jahren spielt und diese ganz besondere Zeit sehr gut wiedergibt. Ich habe beim Lesen die Zerrissenheit von Marianne gut spüren können. Einerseits möchte sie an Davids Seite sein und seine Ansichten kennenlernen und teilen, andererseits machen auch gerade diese Ansichten ihr auch immer größere Sorgen.

Dazu kommen dann noch Mariannes eigene Erlebnisse aus dem ersten Band sowie ihr Interesse an ihrem Professor, der auch ein Geheimnis zu haben scheint.

Ich habe durch dieses Buch vieles gelernt. Es hat mir diese ganz besondere Zeit der Veränderungen in den 1960er Jahren nähergebracht.

Wer einmal ein wirklich besonderes Jugendbuch lesen möchte, das sich von anderen Büchern abhebt, dem kann ich "Sturmfrühling" auf jeden Fall empfehlen!



Veröffentlicht am 09.02.2017

Der fiese Fall des Hannibal

Die Rottentodds 2: Der fiese Fall des Hannibal
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Polly, ihre Brüder Palme und Pampe sowie Freund Pit stehen vor einem Rätsel: Wo ist Yorkshire-Terrier Hannibal geblieben? Da taucht ein Brief auf; Hannibal wurde entführt! Gegen ein altes Zauberbuch soll ...

Polly, ihre Brüder Palme und Pampe sowie Freund Pit stehen vor einem Rätsel: Wo ist Yorkshire-Terrier Hannibal geblieben? Da taucht ein Brief auf; Hannibal wurde entführt! Gegen ein altes Zauberbuch soll Hannibal wieder freikommen. Die Kinder überlegen sich einen Plan; sie wollen sowohl Hannibal befreien, das Zauberbuch aber auch behalten. Kann das gutgehen?

Mein Leseeindruck:

"Der fiese Fall des Hannibal" ist der zweite Band dieser Kinderbuchreihe. Ich habe ihn sehr gerne gelesen. Die Geschichte ist herrlich schräg und ein bisschen (angenehm) eklig, denn die Rottentodds sind alles andere als eine normale Familie.

Ich mag diese verrückte Familie jedoch sehr, auch wenn Sachen wie Ratten, Maden und Blutegel auf ihrem Speiseplan stehen.

Der Schreibstil ist sehr einfach und sehr kindgerecht. Ich denke, die Bücher dieser Reihe eignen sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen.