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Veröffentlicht am 04.10.2020

Störtebekers Vermächtnis

Die Seele der Templer
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Gerhard Wegner, ein Autor, der es immer wieder schafft, den Leser mit Haut und Haar in seine Bücher eintauchen zu lassen.

Tauchen und das Meer sind für ihn etwas ganz Besonderes.

Im vorliegenden Roman ...

Gerhard Wegner, ein Autor, der es immer wieder schafft, den Leser mit Haut und Haar in seine Bücher eintauchen zu lassen.

Tauchen und das Meer sind für ihn etwas ganz Besonderes.

Im vorliegenden Roman geht es um unermessliche Schätze, die das Team der Odyssee-Bergungsgesellschaft ans Tageslicht bringen soll.

Klaus Störtebeker, die Templer, viele Organisationen religiöser Natur und natürlich auch Wissenschaftler sind daran beteiligt. Nur nicht immer auf der selben Seite.

Man kommt, dank Technik und Fachleuten recht schnell auf die Spur des vermuteten Schatzes, als sich Dokumente dazu finden und in die Hände des Bergungsteams gelangen.

Dann geht es Zug um Zug und es wird ganz schön gefährlich, als verschiedene Organisationen Wind von der Sache bekommen.

Das Buch zieht seine Leser in seinen Bann und mitten in das Bergungsgeschehen hinein, man unterbricht nur sehr ungern das Lesen.

Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen und eine Geschichte vorgelegt, die es in sich hat.

Am Ende glitzert nicht nur Gold in den Händen der Schatzsucher, sondern eine -leider kaum realisierbare) Idee zu einem Deal.......

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Gut gemacht, Marin

Rules For Being A Girl
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Die beiden Autorinnen Candace Bushnell und Katie Cotugno haben es auf den Punkt gebracht.
Mädchen zu sein, ist alles andere als leicht, besonders wenn man weiß Gott wie viele Regeln aufgebrummt ...

Die beiden Autorinnen Candace Bushnell und Katie Cotugno haben es auf den Punkt gebracht.
Mädchen zu sein, ist alles andere als leicht, besonders wenn man weiß Gott wie viele Regeln aufgebrummt bekommt. In der Schule, zu Hause, von den Freundinnen, immer soll man es allen Recht machen.
Marin hat sich in ihren gut aussehenden und noch recht jungen Lehrer verschaut. Der Umgang ist locker und eines Tages bietet er ihr an, sie nach Hause zu fahren. Und bald darauf wieder, mit einem kleinen Umweg zu ihm nach Hause, da liegt das Buch, das er ihr schon so lange in die Schule mitbringen wollt, aber er hat es immer wieder vergessen.
Und sie, völlig harmlos geht mit in die Wohnung. Und dann küsst er sie. Ganz plötzlich.
Danach ist nichts mehr wie davor.
Marin vertraut sich ihrer Freundin Chloe und auch ihren Eltern und dem Schuldirektor an. Die Reaktionen könnten verschiedener nicht sein.
Die Eltern stehen natürlich hinter ihrer Tochter, die Freundin zieht sich zurück, der Direktor versucht, das Ganze herunter zu spielen.
Und Marin macht plötzlich die Augen für die Realität auf und sieht vieles, was sie davor nicht sah.
Sie gründet in der Schule einen feministischen Buchclub, hat Erfolg damit und gewinnt neue Freunde und Freundinnen. Und Gray, den Lacrosse-Star an der Schule, von dem alle Mädchen schwärmen. Er ist ein ganz Lieber.
Anders auch als Jacob, mit dem Marin einmal befreundet war.
Gray steht zu ihr und unterstützt sie.
Als sie dann völlig unerwartet, nicht in ihrem bevorzugten College aufgenommen wird, wird ihr klar, daß sie sich einen Feind gemacht hat.
Als Geldgeber für das College hat er natürlich ein gewisses Mitspracherecht, und davon hat er Gebrauch gemacht.
Wie schwierig es für Mädchen ist, aber Marin hat für sich und auch für ihre Mitschülerinnen genau das Richtige getan.
Einfach und gut zu lesen haben die Autorinnen ein Bild der Gesellschaft gezeichnet, wie es sein kann, soll, und was man tun muß.
Ein hübsches Cover, schwarzer Hintergrund mit weisser und pinker Schrift.
Guter Lesestoff für alle , die in ihren Lehrer ein bisschen verliebt sind.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ich glaube. ich brauche was zum Festhalten..........

Letzter Ausstieg Saar
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Marion Demme - Zech hat auch das Buch " Glücksorte im Saarland" geschrieben. Und genau einige dieser Glücksorte kommen auch in ihrem neuen Buch " Letzter Ausstieg Saar " vor.

Hanna Wallenstein nimmt nach ...

Marion Demme - Zech hat auch das Buch " Glücksorte im Saarland" geschrieben. Und genau einige dieser Glücksorte kommen auch in ihrem neuen Buch " Letzter Ausstieg Saar " vor.

Hanna Wallenstein nimmt nach einem Burnout auf Anraten ihrer Therapeutin an einer Single-Wanderung an der Saarschleife teil. Die anderen Teilnehmer sind ihr nicht sonderlich sympathisch, bis auf Gabriele, mit der freundet sie sich an.

Als man mit der Fähre übersetzen will, taucht plötzlich eine Wasserleiche auf, bekleidet mit einer gelben Regenjacke. Die Jacke wird gerettet, der Leichnam taucht unter und verschwindet.

Wolfgang, der geschiedene Mann von Gabriele, Hauptkommissar von Beruf, soll diesen Fall lösen.

Man weiss nicht, ob es sich um ein Verbrechen oder um Selbstmord handelt, man hat aber in der Jacke Papiere gefunden, die auf einen Siegfried Brokatt hinweisen.

Der aber , das verrate ich hier, ist springlebendig und hat ein fürchterlich schlechtes Gewissen.

Die Leiche ist nämlich sein "Freund" Gustav Kallenborn, der ebenfalls von einem Schiff gefallen ist, aber daran war Günther schuld, dessen Dackel.......

Ein Mords-Hund, obwohl er eigentlich nur sehr verfressen und oft einsam ist.

Die Geschichte wird jeweils in Ich-Form von der betreffenden Person erzählt, was es dem Leser unmöglich macht, objektiv zu sein. Jeder hat ja so seine durchaus verständlichen Gründe und Erklärungen für sein Handeln.

Der Humor kommt aber keinesfalls zu kurz bei diesen Verwicklungen. Hoffentlich macht die Saar-Schleife nicht auch noch eine Schleife dazu, verstehen würde ich es.

Lesevergnügen für stürmische, aber dafür ungestörte Lesestunden im Herbst und danach........

Das Cover mit dem Schiff ist nicht nur ein Hingucker sondern verleitet zum Zugreifen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Frau Merkel macht vor, wie es gehen sollte

Grantlkatz
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Im nunmehr fünften Roman um die Katz, ist es dem Autor Kaspar Panizza wieder gelungen, rund um Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die Katze, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Lauter urige Typen, vom ...

Im nunmehr fünften Roman um die Katz, ist es dem Autor Kaspar Panizza wieder gelungen, rund um Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die Katze, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Lauter urige Typen, vom Hauptkommissar Steinböck, über den mittelmäßig pigmentierten Emil, seines Zeichens Afro-Bayer, Ilona Hasleitner, ,die so gut Cafelatte kochen kann, und vielen anderen, bis zum ehemaligen Schulkollegen "Sokrates", alle helfen zusammen, um Horsti, Dr.Schmalzl, den Psychotherapeut und Gutachter, vom Mordverdacht reinzuwaschen, was gar nicht so einfach ist.

Dazwischen noch die witzigen Kommentare und Gespräche zwischen Steinböck und Frau Merkel, man lacht eigentlich bei jeder Seite mehrmals.

Es lockert wunderbar auf und führt den Leser in eine andere Welt, leider nur kurzzeitig.

Von mir eine klare Leseempfehlung und ein Dankeschön für viele vergnügte Lesestunden.

Das Cover bringt es auf den Punkt, Hund und Katz können sehr wohl miteinander.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Spannung bis zum Ende

Feuerrache
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Die Autorin Louise Boje af Gennäs hat in ihrer Widerstandstrilogie Blutblume, Scheintod, Feuerrache ein derart brisantes Thema angesprochen, daß man beim Lesen vergißt, einen Roman in der Hand zu halten.

Alles, ...

Die Autorin Louise Boje af Gennäs hat in ihrer Widerstandstrilogie Blutblume, Scheintod, Feuerrache ein derart brisantes Thema angesprochen, daß man beim Lesen vergißt, einen Roman in der Hand zu halten.

Alles, was sie da beschreibt, könnte Realität sein, denn die Geld- und Machtgier einer bestimmten Klasse ist einfach grenzenlos.

So wird im Roman die taffe, sympathische Sara gemobbt, gejagt, überwacht, vergewaltigt und mit Drogen vollgepumpt. Ihre Familie und ihre Freunde fallen tödlichen Anschlägen zum Opfer und alles wird vertuscht. Von einer Organisation, der Saras Vater auf die Spur gekommen war - und es mit seinem Leben bezahlen musste.

Sara findet die Beweise und das macht sie einerseits zu einer großen Gefahr für die Organisation, andererseits aber auch für sich selbst und ihre Freunde, sowie ihre Schwester, das einzige Familienmitglied das sie noch hat, und das sie mit aller Macht beschützen will.

Man versucht, sie zu brechen, wird Sara die Kraft aufbringen und " Feuerrache" üben können?

Man erfährt es im Roman, den man kaum aus der Hand legen kann, sobald man in die Handlung eingetaucht ist.

Sehr schön und immer passend zum Inhalt finde ich die optische Gestaltung der 3 Bände. Man greift beinahe automatisch zu.

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