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Veröffentlicht am 31.01.2021

Rasante Spurensuche im Flüsterwald

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Wie am Ende des ersten Bandes bereits angedeutet kommt eine neue Mitspielerin ins Team. Ella, die Enkelin des Vorbesitzers der alten Villa kennt die Geheimnisse um den Flüsterwald. Schließlich hatte sie ...

Wie am Ende des ersten Bandes bereits angedeutet kommt eine neue Mitspielerin ins Team. Ella, die Enkelin des Vorbesitzers der alten Villa kennt die Geheimnisse um den Flüsterwald. Schließlich hatte sie früher viel Zeit bei ihrem Großvater in der Villa verbracht. Doch seitdem er plötzlich verschwunden ist, kann sie die Villa nicht mehr betreten, und so auch nicht seinem Verschwinden auf den Grund gehen.
Eines steht jedoch für sie fest – Alles hat mit dem Flüsterwald zu tun. Und so hängt sie sich an Lukas Fersen, um den Flüsterwald wieder betreten zu können.

Das Abenteuer kommt jetzt so richtig in Gang. Während der erste Band eigentlich mehr dem Kennenlernen der kleinen Gruppe und des ganzen Rahmens der Geschichte diente, wird jetzt die eigentliche Handlung in Gang gesetzt. Und das alles in dem gewohnten Stil des Autors aus seinen Romanreihen für das ältere Lesepublikum.
Was bedeutet das?
Die Handlung ist rasant und voller Action. Zudem werden im Hintergrund mehrere Handlungsstränge angedeutet, die wahrscheinlich erst in folgenden Bänden zum Tragen kommen werden. ABER, und hier wurde wirklich darauf geachtet, dass es sich um ein Kinderbuch handelt – das Setting wechselt nicht sprunghaft hin- und her. Es wird eher chronologisch in einer Linie erzählt, so dass der Überblick über die gesamte Handlung immer gewahrt bleibt.
Jedoch im Gegensatz zum ersten Band gibt es hier am Ende den vom Autor schon fast zu erwartenden Cliffhänger, so dass dem Leser eigentlich fast gar nichts weiter übrig bleibt, als gespannt auf den nächsten Band zu warten.

Zudem gibt es am Ende noch eine kleine Bonusgeschichte, die sich um Felicitas und deren Mutter dreht. Und was noch viel wichtiger ist – sie ist ein netter Anheizer für den dritten Band.

Wie man sieht, mir hat das Buch sehr gefallen.

Doch jetzt zu einem Abstrich, den mein Sohn gegeben hat. Insgesamt ist das Buch bei ihm auch eingeschlagen wie eine Granate. Jedoch war ihm die Beschreibung der ohnehin sehr Action lastigen Szenen teilweise etwas zu realistisch – will heißen, er ist bisweilen emotional zu sehr in die immer sehr knapp ausgehenden Handlungen eingestiegen und es wurde ihm dadurch zu unheimlich.
Sicher, mein Sohn ist definitiv nicht das Maß aller Dinge. Er gehört aber zu den sehr empathischen Kindern, so dass ihm die Handlung doch ein wenig zugesetzt hat.
Also hier mein Tipp an alle Eltern die ähnlich gepolte Kinder haben oder es mit etwas jüngeren Kindern lesen wollen, selber erst einmal reinlesen und entscheiden, ob es das richtige Buch fürs Kind ist oder gemeinsam mit dem Nachwuchs lesen, das hilft zumeist.
Generell ist die Leseempfehlung des Verlages für die Altersgruppe ab 9 Jahren gut gewählt.

Alles in allem bekommt das Buch von uns jedoch eine absolute Leseempfehlung, denn es sprüht vor Fantasie, Abenteuer und auch Witz.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Freundschaft muss auch Neues aushalten können

Sternenfreunde - Maja und die Schattenmagie
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Nach einer kurzen Atempause ereignen sich neue mysteriöse Vorfälle.
Zum einen gehen die Pflanzen auf der Lichtung der Sternenfreunde ein und schnell ist den Mädchen klar, dass dunkle Magie wieder im Spiel ...

Nach einer kurzen Atempause ereignen sich neue mysteriöse Vorfälle.
Zum einen gehen die Pflanzen auf der Lichtung der Sternenfreunde ein und schnell ist den Mädchen klar, dass dunkle Magie wieder im Spiel ist. Und bei ihren Ermittlungen stoßen die Freundinnen auf weitere Vorfälle.
Haben diese etwa mit dem neuen Laden von Alice zu tun, in dem man auch Kristalle und Traumfänger kaufen kann?
Zudem wird die Freundschaft der Mädchen auf die Probe gestellt, als eine neue Familie in das ehemalige Haus von Majas Großmutter zieht und Lottie sich mit der neuen Mitschülerin Essie anfreundet.

Das Abenteuer geht also weiter. Klar die Mädchen müssen wieder einmal herausfinden, wer sich im Ort mit dunkler Magie beschäftigt und es ist abzusehen, dass die ersten Ermittlungen wohl nicht gleich zum Ziel führen werden. Aber genau das macht ja den jungen Leserinnen solcher Reihen Spaß.
Ich fand in diesem Band die Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft sehr gelungen. Die Mädchen gehen in die vierte Klasse und es entwickeln sich zunehmend auch unterschiedliche Interessen. Natürlich bleibt die Beschäftigung mit Magie und ihren Sternentieren der Mittelpunkt des Interesses der Mädchen. Doch Lotti zeigt auch ganz alterstypische Interessen, wie das Abhängen mit anderen Mädchen und sich über Jungs, Filme und ähnliche Themen austauschen. Das neu auftauchende Mädchen Essi, dass ein „Bilderbuchbeispiel“ eines Trendsetters ist bietet Lotti genau das. Vor allem Maja und Leonie können sich gar nicht damit abfinden, dass Lotti dem oberflächlichen Gehabe etwas abgewinnen kann. Und so kommt es zu Konflikten in der kleinen Gruppe.
Da dieses Thema früher oder später einmal jedes Mädchen betrifft, ist es schön, dass es auch in dieser Reihe behandelt wird.

Generell ist das Buch wieder toll illustriert. Und auch in Bezug auf Länge der Kapitel und Schreibstil ist der Band der bisherigen Reihe treu geblieben, so dass Kinder ab 8 Jahren eigentlich wenig Probleme beim Lesen haben sollten.

Dieses Mal erhält das Buch von mir eine besondere Leseempfehlung, da es nicht nur um eine Geschichte voller Fantasie geht.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Die dunkle Magierin wird enttarnt

Sternenfreunde - Sita und das magische Reh
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Die Geschichte des vierten Bandes ist wieder sehr schön und geradlinig erzählt. Kleine Leserinnen ab 8 Jahren werden diese sicher sehr faszinierend finden, geht es doch um den Zusammenhalt der Freundinnen ...

Die Geschichte des vierten Bandes ist wieder sehr schön und geradlinig erzählt. Kleine Leserinnen ab 8 Jahren werden diese sicher sehr faszinierend finden, geht es doch um den Zusammenhalt der Freundinnen untereinander und auch zu ihren magischen Begleitern. Bei der Enttarnung der Anwenderin der dunklen Magie müssen die Vier entschlossen handeln und auch all ihren Mut zusammennehmen.

Linda Chapman hat einen wirklich gut zu lesenden, einfachen und Kindern zugänglichen Schreibstil. Durch die recht kurz gehaltenen Bände sind die Geschichten für diese Altersgruppe leicht zu lesen und damit recht unterhaltsam. Die schönen Illustrationen von Lucy Fleming unterstützen dabei die Handlung merklich.
Wie auch beim Vorband finde ich jedoch den Titel der deutschen Ausgabe etwas verwirrend, da es zwar auch um Sita geht, sie jedoch nicht im Fokus der Handlung steht. Solche Titelangaben können Kinder schon verwirren, da sie eine ganz andere Handlungserwartung hervorrufen.
Und das Cover erstrahlt jetzt wieder in silberner Schrift, mit entsprechend funkelnden Sternen.

Auch der Band „Sternenfreunde – Sita und das magische Reh“ hat wieder alles um das Herz vieler Mädchen begeistern zu können. Daher erhält diese Geschichte eine Lesempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Weihnachtszeit ist Familienzeit

Alea Aquarius. Weihnachten mit der Alpha Cru
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Nun, Alea will wirklich gerne Wissen, ob und wie das Meervolk früher Weihnachten verbracht hat. Doch die Finde-Finja kann ihr nicht helfen und Alea hat mit ihrer Cru noch ganz andere Sorgen. Das Fest steht ...

Nun, Alea will wirklich gerne Wissen, ob und wie das Meervolk früher Weihnachten verbracht hat. Doch die Finde-Finja kann ihr nicht helfen und Alea hat mit ihrer Cru noch ganz andere Sorgen. Das Fest steht vor der Tür und die Vorratskammer ist leer. Da werden alle wohl noch einmal an Land müssen und sich mit Gesang ein wenig Geld für Einkäufe verdienen müssen.
Doch dem Gesang der Weihnachtslieder lauschen nicht nur die Menschen an Land, auch die Finde-Finja und eine Nixe hören diesen und fühlen sich plötzlich sehr einsam.

Eine schöne weihnachtliche Geschichte der Alpha Cru, in der der familiäre Gedanke der Weihnachtszeit, das Miteinander noch einmal schön in den Mittelpunkt gestellt wird.
Das Buch aus der Lesestarterreihe des Oetinger Verlags mit seinen tollen Bildern lässt junge Leser die weihnachtliche Stimmung gut aufnehmen. Die Geschichte ist zum einen zum Vorlesen für etwas jüngeres Publikum geeignet. Zum anderen sollten aber geübte Kinder mit 8 Jahren das Lesen auch vollständig allein bewältigen können. Spätestens mit 9 Jahren bereitet das Lesen der Geschichte aus meiner Sicht keine Probleme mehr.

Was mich jedoch etwas verwirrte ist folgender Text auf der Rückseite des Buchcovers:

"Mit Bildern von Claudia Carls und 16 Seiten Leserätseln und Lesespielen"

Ich habe am Ende des Buches nur ein Spiel auf 2 Seiten gefunden.

Das Buch selber ist wirklich schön und wird vorzugsweise Mädchen sehr ansprechen. Meine Empfehlung hat es jedenfalls.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein kluger Kopf kommt auch aus dem größten Schlamassel heraus

Der kleine Räuber Rapido 1. Der riesengroße Räuberrabatz
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Als kleiner Räuberjunge hat man es gar nicht so leicht, wenn man seinen Vater nicht enttäuschen möchte und auch einmal Räuberhauptmann werden will. Wieso nicht einfach, möchte man hier fragen?
Tja Rapido ...

Als kleiner Räuberjunge hat man es gar nicht so leicht, wenn man seinen Vater nicht enttäuschen möchte und auch einmal Räuberhauptmann werden will. Wieso nicht einfach, möchte man hier fragen?
Tja Rapido entspricht nicht so ganz dem, was alle andern Räuber eben so unter einem „Räuber“ verstehen. Er wäscht sich, putzt die Zähne, pupst nicht herum, geht eigentlich gerne in die Schule (vor allem pünktlich) und benutzt lieber seinen Kopf, anstatt alles mit brachialer Gewalt zu bewerkstelligen.
Und dann ruft sein Vater auch noch einen Wettkampf unter den „Jungräubern“ aus, der es zum Ziel hat, den nächsten potentiellen Räuberhauptmann zu ermitteln.
Da steckt Rapido ganz schön in der Zwickmühle …

Die Autorin Nina Weger, will sich mit diesem Buch erstmals an jüngere Leser im Vorschul- und Grundschulalter wenden.
Das ist ihr aus meiner Sicht und der meines Sohnes eigentlich auch ganz gut gelungen. Pluspunkte bekam die Geschichte für die witzige Handlung an sich. Auch die Zusammenstellung unserer kleinen Helden (Rapido als Räubersohn und sein sprechender Waschbär Störenfried sind ein tolles Team) ist unterhaltsam. Das Kernthema, dass man eben nicht das lauteste, rüpelhafteste und unverschämteste Kind sein muss, um sich durchzusetzen und vor anderen zu bestehen gefiel uns ganz gut. Wir schätzen es, wenn Helden ihren Kopf benutzen.

Auf Dauer eine Spur zu viel waren sowohl für meinen Sohn, als auch für mich die zahllosen Wortspiele mit Rrrrr. Klar eine Räubergeschichte ohne R ist halt keine, aber zu viele einseitige Wortspiele verlieren auch bei Kindern an Witz.

Zum Buch mit seinen schönen Illustrationen von Anna-Lena Kühler kann man dem Verlag jedoch nur gratulieren. Sowohl vom Thema her, als auch in seiner guten Qualität absolut empfehlenswert.

Wir finden „Der kleine Räuber Rapido“ ist ein tolles Kinderbuch, vor allem für Grundschüler zum Vor- und später auch Selberlesen. Gerade Kinder, die Räubergeschichten mit Witz und Verstand mögen werden es gerne lesen.

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