Mit ihrer Karamellwerkstatt auf Rügen lebt Pia erfolgreich ihren Traum. Und doch ist sie nicht glücklich. Denn Paul, der Mann, den sie liebt, lebt gut fünfhundert Kilometer entfernt auf der Insel Juist. Als ihre Großmutter sie bittet, sie auf eine Reise zu den Orten ihrer Kindheit zu begleiten, sagt Pia zu. Eine Auszeit mit ihrer Oma ist genau das, was sie jetzt braucht. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Dabei entdecken sie eine Liebesgeschichte, die Zeit und Grenzen überdauert hat – und bis heute nachwirkt.
»Ein Muss für jede Belletristikabteilung. Gern empfohlen.«
(ekz.bibliotheksservice, 46/2020)
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Die Bücher gehören nun seit einigen Jahren zu meinen Pflichtlektüren, so dass ich bereits sehr gespannt auf "Eisblumenwinter" war. Zudem verschlägt uns das Buch dieses Mal auch in die Winter-/Weihnachtszeit.
Pia ...
3.5
Die Bücher gehören nun seit einigen Jahren zu meinen Pflichtlektüren, so dass ich bereits sehr gespannt auf "Eisblumenwinter" war. Zudem verschlägt uns das Buch dieses Mal auch in die Winter-/Weihnachtszeit.
Pia betreibt auf Rügen eine Karamellwerkstatt und lebt dort gemeinsam mit ihrer Großmutter und ihren zwei Schwestern. Die Vergangenheit ihrer Großmutter verschlägt die beiden dann aber kurzzeitig an den Schönberger Strand.
Ich fand die Geschichte ganz unterhaltsam, auch wenn mir manches oft ein wenig zu glatt ablief und es kaum Höhen und Tiefen bzw. Spannungsmomente gab. An mancher Stelle waren es mir manchmal auch ein wenig zu viele Personen und ich hatte teilweise ein wenig Probleme die verschiedenen Personen und Zugehörigkeiten auseinander zu halten.
Das Setting am Meer ist immer wieder schön und es kaum auch ein wenig winterlicher Zauber auf, aber insgesamt hätte ich mir noch ein bisschen mehr davon gewünscht, insbesondere wäre eine weihnachtliche Stimmung sehr wünschenswert gelesen.
Die bestehende Handlung des Buches, wo Pia mit ihrer Oma eine Reise an den Schöneberger Strand macht, beginnt für mich sehr spät. Die Reisevorbereitungen werden erst auf Seite 114 konkret. Vorher trifft ...
Die bestehende Handlung des Buches, wo Pia mit ihrer Oma eine Reise an den Schöneberger Strand macht, beginnt für mich sehr spät. Die Reisevorbereitungen werden erst auf Seite 114 konkret. Vorher trifft sich Pia u. a. mit ihren Schwestern zu einem Advents-Tortenback-Wettbewerb.
Ich habe schon mehrere Bücher von Anne Barns gelesen und habe auch diesmal Figuren aus anderen Büchern wieder erkannt. Dieses Buch hat mir allerdings weniger gefallen. Was vielleicht auch daran liegt, dass die eigentliche Handlung erst spät begann und mir das Thema Vergangenheit / Familiengeheimnisse nicht so liegt.
Anne Barns steht für gefühlvolle Familiengeschichten, die am Meer spielen und viel Kulinarik beinhalten. Diesem Muster bleibt die Autorin auch in diesem Buch treu – nur die Jahreszeit hat sich geändert. ...
Anne Barns steht für gefühlvolle Familiengeschichten, die am Meer spielen und viel Kulinarik beinhalten. Diesem Muster bleibt die Autorin auch in diesem Buch treu – nur die Jahreszeit hat sich geändert. Während die Handlung sonst meist in den Frühjahrs-/Sommermonaten angesiedelt war, geht es diesmal um die kalte Jahreszeit (was man natürlich schon am Titel erkennt).
Nicht ganz so schnell erkennen vielleicht manche Leser, dass es sich hier um die Fortsetzung des Romans „Drei Schwestern am Meer“ handelt, aber das Buch ist auch ohne Kenntnis des ersten Teils problemlos zu verstehen. Was bisher geschah, wird an geeigneter Stelle kurz wiederholt bzw. beschrieben.
Anne Barns Schreibstil ist gefühlvoll und herzerwärmend wie immer, eben ein richtiges Wohlfühlbuch, mit dem man sich an kalten Herbstabenden mit einer Tasse Tee oder heißer Schokolade in den Lesesessel kuscheln kann.
Allerdings war ich diesmal nicht ganz so glücklich mit der Handlung des Buches bzw. mir war es einfach zu wenig Handlung für 300 Seiten. Im Grunde umfasst sie einen geselligen Abend der Schwestern mit ihrer Oma, ein Familientreffen am Schöneberger Strand (bei dem einige Familiengeheimnisse offenbart werden) und eine Sequenz nach der Rückkehr von diesem Familientreffen. Schon allein ein Abend, in dem die Schwestern sich bei Oma zum Kuchenessen einfinden, umfasst die ersten 40 – 50 Seiten, wodurch ich mich gegenüber einer Freundin (die das Buch ebenfalls gelesen und sehr gelobt hatte) zu der Bemerkung hinreißen ließ: „Es passiert ja gar nichts – es wird ja nur gegessen und geredet!“ Ich glaube, wir hatten da einfach unterschiedliche Erwartungen. Während es ihr auf die Stimmung ankam, die dem Leser vermittelt wurde (5 Sterne, auch von mir!), war mein Anspruch eher eine interessant voranschreitende Geschichte (da kann ich leider nur 3 Sterne vergeben).
Leseerlebnis :
Auf dem Klappentext brangt als Überschrift:
ℰ𝒾𝓃ℯ 𝒲𝒾𝓃𝓉ℯ𝓇𝓁𝒾ℯ𝒷ℯ 𝓏𝓌𝒾𝓈𝒸𝒽ℯ𝓃 𝒩ℴ𝓇𝒹- 𝓊𝓃𝒹 𝒪𝓈𝓉𝓈ℯℯ!
Aufgrund dessen hätte ich wirklich erwartet, dass es auch primär darum geht. Die Liebe zwischen ...
Leseerlebnis :
Auf dem Klappentext brangt als Überschrift:
ℰ𝒾𝓃ℯ 𝒲𝒾𝓃𝓉ℯ𝓇𝓁𝒾ℯ𝒷ℯ 𝓏𝓌𝒾𝓈𝒸𝒽ℯ𝓃 𝒩ℴ𝓇𝒹- 𝓊𝓃𝒹 𝒪𝓈𝓉𝓈ℯℯ!
Aufgrund dessen hätte ich wirklich erwartet, dass es auch primär darum geht. Die Liebe zwischen Ost- und Nordsee wird aber so gut wie gar nicht thematisiert. Paul, der eigentlich der Protagonist sein dürfte, tritt leider kaum in Erscheinung.
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Mit einem anderen Klappentext hätte mir das Buch höchstwahrscheinlich sehr gut gefallen und ich hätte differente Erwartungen an den Inhalt gehabt. So wurde ich leider enttäuscht.
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Es geht hauptsächlich um die Familienhistorie von Pias Familie. Dabei werden Pia, ihre Oma und ihre Schwestern sehr gut beschrieben. Man kann sich sehr gut in Pia einfühlen. Die Landschaft der jeweiligen Umgebung wird durchweg traumhaft skizziert. Der Schreibstil von Anne Barns ist angenehm flüssig, konnte mich aber leider nicht immer packen. Ich habe deutlich länger zum Lesen gebraucht als sonst. Vielleicht lag das aber an der "falschen" Erwartungshaltung.
Das Ende konnte mich etwas versöhnen und mein absolutes Highlight waren die enthaltenen Rezepte.
Fazit :
Ein Buch über die Aufdeckung einiger Familiengeheimnisse, sowie den Unterschied zwischen Wahrheit und Wirklichkeit.
Ich liebe die Bücher von Anne Barns und war schon sehr gespannt auf ihren neuen Roman "Eisblumenwinter", der in einer neuen Aufmachung im Harper Collins Verlag erschienen ist. Ich finde es schade, dass ...
Ich liebe die Bücher von Anne Barns und war schon sehr gespannt auf ihren neuen Roman "Eisblumenwinter", der in einer neuen Aufmachung im Harper Collins Verlag erschienen ist. Ich finde es schade, dass die Cover so anders aussehen, denn die leckeren Kirsch- oder Apfelkuchen auf den Büchern der Autorin, die bereits erschienen sind, sehen doch so toll und verführerisch aus. Aber es kommt ja auch auf den Inhalt an... Der konnte mich diesmal leider, wie auch die neue Covergestaltung, nicht so ganz überzeugen.
In "Eisblumenwinter" begegnen wir wieder Oma Annie aus "Drei Schwestern am Meer". Katharina, Pia und Jana, die nach dem Tod der Eltern von der Großmutter aufgezogen wurden, kommen kurz vor Weihnachten wieder alle zusammen um das Fest der Feste zu feiern. Zusätzlich stehen alle drei Schwestern vor einer größeren Entscheidung. Katharina ist sich unsicher, ob sie ihren Freund Miro heiraten soll, der mit ihr in seine Heimat Polen ziehen möchte. Pia lebt auf Rügen und liebt ihre Karamellwerkstatt, doch ihr Freund Paul lebt auf der Nordseeinsel Juist und möchte ein eigenes Restaurant eröffnen. Keiner der beiden möchte "seine Insel" verlassen und doch wollen sie zusammen sein. Im Moment haben sie eine Beziehungspause eingelegt, denn sie stellen sich die Frage: Ost- oder Nordsee? Oder Trennung? Küken Jana hingegen hadert mit ihrem Studium und weiß nicht, ob sie es abbrechen oder fortsetzen soll.
Als auch noch Annies Schwester Erika mit der Neuigkeit auftaucht, dass ihre Tante Hedwig, von der sie seit der Teilung Deutschlands nichts mehr gehört hatten, noch lebt und in Kürze ihren 94. Geburtstag feiert, machen sich alle auf den Weg nach Schönberg an der Nordsee. Dort stehen ihnen noch weitere Überraschungen bevor...
Anne Barns punktet wieder mit toller Wohlfühlstimmung im Roman. Sie schreibt einfach wundervoll leicht, bildhaft und mit sehr viel Emotionen. Auch der Humor kommt das eine oder andere Mal nicht zu kurz. Die Landschaftsbeschreibungen verführen den Leser die Inselwelt der Ostsee im Winter zu besuchen, auch wenn ich sicherlich die tief verschneiten österreichischen Alpen bevorzugen würde ;).
Man schmeckt die verschiedenen Karamellvariationen, riecht den Duft des frisch gebackenen Hot Milk Cake, süffelt am Badewannen-Gin und verkriecht sich am liebsten selbst mit einer flauschigen Decke und heißer Schokolade auf die Couch. Absolut passend für die Vorweihnachtszeit! Zusätzlich spürt man den Zusammenhalt zwischen den Frauen, die ihre Probleme teilen und sich gegenseitig unter die Arme greifen. Am liebsten wäre man selbst mitten drin...
Auch die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Sie sind authentisch und sprühen voller Lebenslust und Sympathie. Sie haben aber auch ihre Ecken und Kanten. Die Schwestern sind sehr verschieden und trotzdem ein Herz und eine Seele.
Leider plätschert diesmal die Geschichte einfach zu sehr dahin. Es gibt kaum Spannung, vieles löst sich zu schnell in Wohlgefallen auf und vorallem waren es mir zu viele Namen und Personen, die plötzlich alle auftauchen, als es um die Vergangenheitsfindung geht. Man erfährt in Rückblicken mehr aus der Zeit rund um die Trennung Deutschlands, den Eisernen Vorhang, Liebe und Flucht. Da gibt es plötzlich neue Verwandte in Dänemark, die mir zu Beginn alle durcheinanderkamen....Gott sein Dank gibt es einen Stammbaum am Ende des Buches. Trotzdem hatte ich manchmal Mühe jemanden aus der Vergangenheit oder der Gegenwart zuzuordnen.
Abgerundet ist die Geschichte wieder mit einigen leckeren Rezepten im letzten Teil des Buches, die zum nachkochen animieren.
Fazit:
Ein eher unspektulärer neuer Roman der Autorin, der mich nicht ganz abholen konnte. Vorhanden ist aber wieder die wunderbare familiäre Atmosphäre, der Wohlfühlmoment und die leckeren Gerichte, die immer in Anne Barns Büchern gekocht und gebacken werden. Zum Zurücklehnen und genießen, aber diesmal leider nicht viel mehr.