Gemischte Gefühle
What I Like About YouMonatelang habe ich mich auf "What I like about you" gefreut, da sich das Buch genau nach meinem Geschmack angehört hat und ich mir sicher war, dass es ein neues Lieblingsbuch werden würde.
Umso mehr ...
Monatelang habe ich mich auf "What I like about you" gefreut, da sich das Buch genau nach meinem Geschmack angehört hat und ich mir sicher war, dass es ein neues Lieblingsbuch werden würde.
Umso mehr habe ich mich dann natürlich darüber gefreut ein Teil der Leserunde sein zu dürfen. Hier nochmal ein riesiges Dankeschön an das Lesejury Team für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Und was denke ich jetzt wo ich das Buch ausgelesen habe? Puh, das ist schwer in Worte zu fassen. Der Titel meiner Rezension "gemischte Gefühle" beschreibt es wohl am besten. Einerseits ließ sich das Buch wirklich gut lesen, der Schreibstil war in Ordnung, die Figuren divers und die Idee mit der Internetfreundschaft und dem Buchblog hat mir prinzipiell eigentlich auch sehr gut gefallen.
Nur mit der Umsetzung hat es, meiner Meinung nach, noch etwas gehapert. Zum einen wäre da das große Geheimnis unserer Protagonistin, welches, umso weiter die Geschichte fortschritt, einfach nicht mehr in Ordnung war. Die Protagonistin Halle war mir anfangs ziemlich sympathisch und ich konnte mich auch gut in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen, doch umso weiter die Geschichte fortschritt, umso weniger gut konnte ich sie verstehen.
Nash hätte ich wirklich gerne gemocht und ich fand ihn grundsätzlich auch nicht unsympathisch, jedoch war er meiner Meinung nach ein einfach viel zu blasser Charakter mit zu wenig Tiefe und ich habe jetzt immer noch das Gefühl ihn kaum kennengelernt zu haben und kaum etwas über ihn zu wissen.
Von den Nebenfiguren konnte mir leider auch nicht wirklich jemand ans Herz wachsen, obwohl ich Le Crew an sich schon mochte. Nur erfuhr ich leider über sie auch zu wenig.
Insgesamt ist "What I like about you" ein gutes Buch für zwischendurch, welches sicher eine bessere Bewertung von mir erhalten hätte, hätte ich mich inzwischen nicht zu einer sehr kritischen Leserin entwickelt, die alles dreimal hinterfragt, bevor sie einen Gedanken oder eine Handlung absegnet.
Wie gesagt, das Buch ist gut für zwischendurch, sollte aber nicht zu sehr hinterfragt werden. Es kann einen sicherlich unterhalten, von den Socken gehauen hat es mich jedoch nicht.