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Veröffentlicht am 29.10.2020

Magie, Fantasie und Fabelwesen – eine sehr gelungene Fortsetzung

Ruby Fairygale (Band 2) - Die Hüter der magischen Bucht
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Auch in Teil 2 kommen die Tiere (reale und Fabelwesen) nicht zu kurz und stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Die Vertretungs-Tierärztin ist eine sehr ominöse Frau, die alles auf den Kopf stellt und ein ...

Auch in Teil 2 kommen die Tiere (reale und Fabelwesen) nicht zu kurz und stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Die Vertretungs-Tierärztin ist eine sehr ominöse Frau, die alles auf den Kopf stellt und ein Institut auf die Beine stellt. Damit zieht sie den Tierbesitzern auf der Insel geschickt das Geld aus der Tasche. Ruby und Noah kommen dahinter, dass da was nicht stimmen kann und wollen sie auffliegen lassen. Außerdem findet Ruby heraus, dass sie ein Pooka ist – ein Mensch, der sich in die verschiedensten Tiere verwandeln kann. Ruby ist anfangs gar nicht glücklich darüber, weil sie die Gabe noch nicht kontrollieren kann.

Es macht wieder viel Spaß, Ruby & Co. auf ihrer Insel zu begleiten. Besonders gelungen finde ich die Gedankengänge und Erlebnisse, die Ruby als Tier (Hund, Katze, Fliege) hat und wie sie damit umgeht. Ich musste oft lachen. Auch gefällt mir, wie liebevoll und detailreich die Inselbewohner dargestellt sind und die Landschaft. Ich hatte direkt Lust, dort zu sein. Der Schreibstil ist wunderbar locker und ich bin geradezu durch das Buch geflogen. Es kam an keiner Stelle Langeweile auf, sondern vielmehr fühlte ich mich als Teil eines spannenden Abenteuers. Sehr schön auch die vielen schwarz-weiß Illustrationen im gesamten Buch.

Eine wirklich spannende, abenteuerliche, lustige, wunderschöne und sehr gelungene Fortsetzung der Ruby-Reihe. Ich hoffe, dass noch weitere Bände nachfolgen werden. Am Ende dieses Teils hat Ruby ja davon gesprochen, dass sie ihre Eltern ausfindig machen möchte – das wäre sicher eine mordsmäßig spannende Sache.

Wer Lust hat, kann sich die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe bei mir im Blog ansehen: LESEZAUBER_ZEILENREISE
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/10/magie-fantasie-und-fabelwesen-einesehr.html

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein typischer Follett: großartig, historisch perfekt recherchiert, ungemein fesselnd und ein wahres Meisterwerk!

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Edgar, Ragna, Wynstan, Aldred – ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mit ihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, ...

Edgar, Ragna, Wynstan, Aldred – ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mit ihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, in der selbst der König es schwer hat, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen. Gemeinsam mit Edgar, Ragna, Wynstan und Aldred erleben wir den Übergang von dunklen Zeiten ins englische Mittelalter – und den Aufstieg eines unbedeutenden Weilers zum Ort Kingsbridge, den wir seit "Die Säulen der Erde" kennen und lieben.

Hier geht es um Macht, um politische Verbindungen/Ehen, um Liebe und um Verrat, um Krieg und Versklavung, um abgrundtiefen Hass, um Klüngelei und um die Gier nach Ruhm, Geld und – vor allem – Macht. Das alles vor dem Hintergrund der damaligen Lebenssituation, die natürlich alles andere als einfach war. Mit den armen Bauern, Fischern und sonstigen Bürgern, die ihre Pacht an den jeweiligen Herren abgeben müssen. Mit einem König, der es nicht schafft, durchzugreifen und die höheren Kirchenmänner und Adligen in ihre Schranken zu weisen. Mit Sklaven, die weniger wert sind als Müll. Mit Hungersnöten auf der einen Seite und Völlerei und Dekadenz auf der anderen. Es macht unheimlich Spaß mitzuerleben, wie aus dem winzigen, runtergekommenen Weiler Drengs Ferry – nicht zuletzt durch den Bau der Brücke – über die Jahre ein aufsteigendes Dörfchen wird, sich immer mehr Leute dort ansiedeln und die Kirche dort wieder das tut, was sie soll (nämlich für die Menschen da sein und nicht, diese zu betrügen und auszunutzen, um die eigenen Taschen voll zu machen). Es passiert so viel in diesem Buch und alles fügt sich am Ende zusammen zu einem perfekten Ganzen.

Es ist – wie immer bei Ken Follett – ein absolutes Erlebnis, dieses Buch zu lesen, in diese extrem fesselnde Geschichte einzutauchen und die Zeit um das 9. Und 10. Jahrhundert mitzuerleben. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber er schafft es immer, mich nicht nur einfach abzuholen und mitzunehmen, sondern mich mitten rein zu werfen in die Story. Und da „stehe“ ich dann und würde am liebsten ins Geschehen eingreifen: Edgar und Ragna warnen und helfen, Wynston und Dreng wegsperren, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können und mithelfen beim Bau der Brücke, die dem kleinen Weiler Drengs Ferry letztlich seinen titelgebenden Namen verleiht: Kingsbridge. Die Charaktere – egal ob gut, böse oder neutral – sind wunderbar lebendig beschrieben, sie und ihre Erlebnisse und Schicksale gehen mir direkt unter die Haut und berühren mich sehr. Im positiven wie im negativen Sinne. Ich habe – das kenne ich aber auch schon von „Die Säulen der Erde“ – beim Lesen viel vor mich hingemurmelt und geflucht, war entsetzt, erfreut oder wirklich wütend und es fühlte sich an, als wäre ich mit dabei gewesen. Mein Mann hat immer nur noch gelacht, wenn aus meiner Ecke wieder ein: „oh dieser mistige Widerling (Wynston)“ kam oder etwas ähnliches. Und: er wusste auch, dass er mich gar nicht ansprechen braucht, während ich lese, da er dann ohnehin keine Antwort bekommt – so vertieft war ich in das Buch.

Kingsbridge ist mal wieder ein follett´sches Meisterwerk. Und auch, wenn er hier sehr viel in Schwarz-Weiß schreibt und die grauen Zwischentöne irgendwie sehr zu kurz kommen (es gibt entweder die Guten oder die Bösen und irgendwie nichts dazwischen) und mir das Ende dann doch ein wenig zu happy ist, finde ich das Buch richtig klasse.

Wer mag, kann meine ausführliche Rezension inkl. Leseprobe und Buchtrailer in meinem Blog ansehen: https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/10/kingsbridge-der-morgen-einer-neuen-zeit.html

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Düster, leise, stimmungsvoll – ein tolles Ende der Hulda-Trilogie

NEBEL
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Erla und Einar leben schon ewig in dem alten Bauernhaus weit weg von jeglicher Zivilisation. Umso verwunderter sind sie, als kurz vor Weihnachten Léo vor ihrer Tür steht, der sich angeblich mit Freunden ...

Erla und Einar leben schon ewig in dem alten Bauernhaus weit weg von jeglicher Zivilisation. Umso verwunderter sind sie, als kurz vor Weihnachten Léo vor ihrer Tür steht, der sich angeblich mit Freunden auf einem Jagdausflug befand und sich verlaufen hat. Erla misstraut ihm von Anfang an. Warum ist er wirklich hier? Und was hat er mir ihrer Tochter Anna gemacht, die im etwas weiter entfernten Haus nebenan wohnt? Warum kommt sie nicht – wie sonst immer – an Weihnachten zu Besuch?

Diese Trilogie ist ja, wie bekannt sein dürfte, von hinten nach vorne aufgebaut. Teil 1 („Dunkel“) ist quasi das Ende, Teil 2 („Insel“) spielt davor und dieser 3. Teil nun ist quasi der Anfang von allem. Es ist unfassbar genial, wie Jónasson diesen Thriller aufgebaut hat. Man liest ein bisschen was über Erla und Einar, dann über Hulda und ihre familiären Probleme mit dem grausamen Schicksalsschlag und auch über einen anderen Fall von Hulda, nämlich den der vermissten jungen Frau Unnur. Und man fragt sich oft, wie das alles bitteschön zusammenhängt. Alle Handlungsstränge werden nach und nach und gewohnt „leise“ miteinander verwoben, bis sie am Ende dann das ganze Bild ergeben. Leise, aber dadurch umso packender! Man weiß ja durch Teil 1 und 2, was Hulda mit Tochter und Mann für Schicksalsschläge erlebt hat. Dennoch ist es sowas von interessant, jetzt mitzuerleben, wie sie genau darauf zusteuert. Ihre Empfindungen, die Selbstvorwürfe etc. gehen unter die Haut. Der Handlungsstrang im Bauernhaus ist einfach nur furchtbar spannend. Was führt Léo im Schild? Wer ist er wirklich? Warum ist Einar so ruhig, und Erla so völlig panisch, was Léo betrifft? Und was ist mit Anna, ihrer Tochter? Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, das ich wirklich überrascht wurde und dieses Ende bis fast ganz zum Schluss nicht vorausgesehen habe.

Jónasson´s Schreibstil passt perfekt zur eiskalten Winterlandschaft Islands und zum abgelegenen Tatort fernab von allem. Ich konnte förmlich den Schneesturm tosen hören und die klirrende Kälte fühlen. Ein düsterer Thriller, der ungemein fesselt und schlicht genial ist! Und der unter die Haut geht. Mein Mitgefühl für Hulda war grenzenlos und ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie so ist, wie sie eben ist: ruhig, einzelgängerisch, misstrauisch, verletzt… und trotzdem – oder gerade deswegen – eine brillante Ermittlerin.

Erwähnen möchte ich auch noch das wirklich schöne Nachwort des Autors mit der niedergeschriebenen, kurzen Erinnerung seiner Mutter. Und ich habe etwas gelernt: in Island ist es eine alte Tradition, sich an Weihnachten Bücher zu schenken und dann am Heiligen Abend bis spät in die Nacht zu lesen. Eine schöne Tradition, finde ich.

Die ganze Rezension inkl. Leseprobe findet ihr in meinem Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE: https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/10/unbezahlte-werbung-rezensionsexemplar.html

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein bisschen Zeitreise, ein bisschen Grusel und ganz viel Spannung und Historie – ein großartiges und fesselndes Kinderbuch!

Mitternacht in Charlbury House
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Es beginnt alles damit, dass Evi ein paar Tage bei ihrer Patentante verbringen muss. Lust hat sie dazu überhaupt keine, fügt sich aber gezwungenermaßen. In ihrem Zimmer entdeckt sie – eingekratzt ins Fensterglas ...

Es beginnt alles damit, dass Evi ein paar Tage bei ihrer Patentante verbringen muss. Lust hat sie dazu überhaupt keine, fügt sich aber gezwungenermaßen. In ihrem Zimmer entdeckt sie – eingekratzt ins Fensterglas – einen Satz, der sofort ihr Interesse weckt: „Sophia Fane – hier eingesperrt am 27. April 1814“. In derselben Nacht flieht sie vor einem Geist vor dem Fenster und landet zwar im selben Haus, aber mehr als 200 Jahre früher. Evie muss als Dienstmädchen hart arbeiten und nebenbei einen Weg finden, wie sie Sophia Fane, der Tochter des Hauses, helfen kann, ihrem Schicksal zu entgehen. Zudem muss sie auch alles daran setzen, dieses Problem in einer sehr kurzen Zeitspanne zu lösen, da sie nur dann wieder zurück in ihre eigene Zeit kann.

Dieses Buch ist RICHTIG spannend und fesselnd! Die Zeit in dem Herrenhaus anno 1814 ist so detailreich beschrieben, dass man alles wie in einem Film miterlebt. Ich fühlte mich tatsächlich oft an Downton Abbey erinnert. Viel historisches Wissen, wie es in Herrenhäusern damals zuging bekommt der Leser hier serviert und das ist einfach großartig. Schön auch die Vergleiche, die Evi immer mit den Annehmlichkeiten ihrer Zeit anstellt – so wird einem alles noch viel bewusster.

Der Schreibstil ist rundum super: lebendig, bunt, detailreich, schnörkellos. Ich war völlig drin in der Geschichte und habe mit Evi und Sophie mitgefiebert. Es gab einige Überraschungen und Wendungen, so dass es nie langatmig wurde. Das Ende war perfekt, ohne dass ich jetzt mehr darüber verraten kann.

Warum das Buch vom Verlag als Abenteuergeschichte für Mädchen ausgeschrieben ist, weiß ich nicht. Auch Jungs werden diese Geschichte mögen, da bin ich mir sicher. Sie ist spannend, fesselnd und hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Also nicht nur für Kinder ab 10 Jahren, sondern durchaus auch etwas für die reifere Leserschaft. Mir hat´s auf jeden Fall super gefallen! Eine ganz tolle Geschichte mit viel Einblick in das frühe 19. Jahrhundert und dennoch keineswegs verstaubt, sondern mächtig spannend.

Wer sich für die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe interessiert, kann sehr gerne meinen Blog besuchen:
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/10/mitternacht-in-charlbury-house-von.html

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Veröffentlicht am 05.10.2020

BEZAUBERND, LUSTIG, MITREISSEND – ZWEI TOLLE GESCHICHTEN FÜR DIE GANZ KLEINEN

Der kleine Waschbär Waschmichnicht und Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Auf dieser CD sind die Geschichten der beiden herzallerliebsten Waldtierkinder Waschbär Waschmichnicht und Stinktier Riechtsogut erzählt. Beide verstecken sich, weil sie nicht gewaschen (Waschbär) bzw. ...

Auf dieser CD sind die Geschichten der beiden herzallerliebsten Waldtierkinder Waschbär Waschmichnicht und Stinktier Riechtsogut erzählt. Beide verstecken sich, weil sie nicht gewaschen (Waschbär) bzw. nicht Stinkeduft verteilen (Stinktier) wollen. Als sie dann beide mit dem jeweils anderen verwechselt werden, ist ihnen das dann aber doch nicht recht und sie probieren es dann eben doch mal aus mit dem Waschen und dem Stinken.

Zwei wunderbarer, kurze und sehr liebenswerte Geschichten über Körperhygiene mit der Botschaft: weder zu wenig, noch übertrieben viel davon ist gut. Sich zu waschen und sauber zu sein ist wichtig. Das ist die eine Botschaft. Die andere ist aber sicher: traut euch, anders zu sein. Anders oder ein bisschen rebellisch sein ist nicht schlimm, vergesst dabei aber eure Wurzeln nicht.

Gelesen werden die Geschichten von Philipp Schepmann absolut perfekt! Er verleiht jedem einzelnen Charakter (zugegebenermaßen sind es nur ganz wenige) eine eigene, unverkennbare Stimme. Hier hört man förmlich, wie ihm die Geschichten selbst Spaß machen. Und wie er die beiden Lieder erst singt! Man kann gar nicht anders, als mit zu summen und zu singen und zu tanzen. Fröhlich, lustig und einfach richtig toll! Echte Ohrwürmer, die gute Laune machen und jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Mit einer Gesamtlänge von gerade einmal 29 Minuten ist dieses Hörbuch perfekt vor dem Mittagsschlaf oder vor dem abendlichen Zubettgehen. Selbst die ganz Kleinen können sich bei diesem mitreißenden Hörbuch garantiert so lange konzentrieren.
Das Cover des Hörbuchs ist zuckersüß! Wer die Bücher von Britta Sabbag kennt, kennt auch den Illustrator Igor Lange. Seine Bilder sind immer wunderschön detailreich und liebevoll gestaltet. Und die beiden Tierchen... also ich bin verliebt. Sind sie nicht einfach nur herzig?

Meinen ausführlichen Bericht inkl. Hörprobe könnt ihr gern im Blog ansehen, wenn ihr mögt:
https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2020/10/der-kleine-waschbar-waschmichnicht-und.html

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