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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2021

Kurzweilig und spannend

Der böse Mann: Thriller
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Da ich Laura schon aus den Vorgängerbänden kannte, war ich auf ihren aktuellen Fall „ Der böse Mann“ schon sehr gespannt. Nach der Lektüre des Buches kann ich sagen, dass der Titel sehr treffend ist. Und ...

Da ich Laura schon aus den Vorgängerbänden kannte, war ich auf ihren aktuellen Fall „ Der böse Mann“ schon sehr gespannt. Nach der Lektüre des Buches kann ich sagen, dass der Titel sehr treffend ist. Und das Cover hat Wiedererkennungswert.
Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist wie gewohnt flüssig, detailreich und fesselnd. Bereits mit dem Prolog hatte mich die Autorin gefesselt und sie hat die Spannung konstant hochgehalten.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war in einem Tag durch. Aber das passiert mit bei Thrillern von Catherine Shepherd regelmäßig.

Ein gruseliger Leichenfund ist Lauras neuester Fall. Um den Hals des Opfers ist ein Stacheldraht gewickelt und sie hat eine Botschaft in der Tasche. Es dauert nicht lange, bis das nächste Opfer entdeckt wird. Ein Serienkiller scheint am Werk zu sein. Doch kann die Polizei ihn rechtzeitig stoppen? Es wird schwierig, denn der Killer ist sehr aktiv und grausam. Als die dritte Leiche gefunden wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Ich mag Laura sehr gerne, ebenso wie ihren Kollegen Max. Überhaupt hat es mir gefallen, dass man nicht nur über die reine Ermittlungsarbeit etwas gelesen hat, sondern auch etwas vom Privatleben der Polizisten erfahren durfte. Und da habe ich mit Laura schon ein bisschen mitgefiebert, was ihren Freund Taylor betrifft.

Der Fall ist faszinierend konstruiert, es werden mehrere Tatverdächtige präsentiert und man ist permanent am miträtseln. Es gibt mehrere Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Ich habe mitgefiebert, denn manche Opfer gingen mir echt ans Herz - was für Schreckensmomente, die die Autorin da eingebaut hatte. Aufgrund ihrer detaillierten Beschreibung konnte man sich die Gegebenheiten sehr gut vorstellen. Erst am Ende folgt eine Auflösung mit so manchen Überraschungen, Action und Spannung.

Fazit:
Ein kurzweiliger, spannender und unterhaltsamer Thriller – von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.07.2021

Ein gelungener Auftaktband

Tiefer Fjord
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„Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Ich war schon sehr gespannt auf das Buch, vor allem, weil mich die Leseprobe schon so gefesselt hatte.
Die ...

„Tiefer Fjord“ war für mich das erste Buch der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven. Ich war schon sehr gespannt auf das Buch, vor allem, weil mich die Leseprobe schon so gefesselt hatte.
Die Themen, die in diesem Thriller angesprochen werden, sind aktuell und interessant.
Der Schreibstil war flüssig, fesselnd und absolut mitreißend. Die Story wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Das gibt dem Leser einen Einblick in viele Persönlichkeiten, sorgt aber auch gleichzeitig beim Lesen für Abwechslung.
Die Kapitel sind kurz gehalten, was mir recht gut gefallen hat.

Mir waren nicht alle Protagonisten sympathisch und das muss auch gar nicht sein. Doch ihre Handlungsweisen waren nachvollziehbar und authentisch. Die Menschen haben nicht nur eine Sonnenseite, man lernt auch ihre dunklen Seiten kennen.
Der Thriller hat viele aktuelle Themen zum Inhalt und neben dem Themengebiet der Kindesmisshandlung, werden auch Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Eheprobleme angesprochen. Da geraten die polizeilichen Ermittlungen fast ein bisschen in den Hintergrund.
Clara ist in der Politik und will dort Karriere machen. Sie möchte gerne ein Gesetz zum besseren Schutz der Kinder gegen Gewalt auf den Weg bringen, doch dafür muss sie hart kämpfen. Mit Clara hatte ich so meine Probleme und ich konnte wegen ihres Auftretens und ihrer Art nicht wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen. Trotzdem hat sie gut in die Story gepasst und sie kam auch authentisch rüber.
Haavard ist eine recht interessante Figur und der diensthabend Arzt, als ein bewusstloser Junge eingeliefert wird, der seine Verletzungen nicht überlebt. Er kämpft ebenfalls gegen Kindesmisshandlungen und führt ein Liste mit Personen, denen selbiges nachgewiesen werden konnte.
Die Ehe der beiden steht nicht zum Besten und Haavard muss sich mehr und mehr um die Kinder des Paares kümmern.

Man muss beim Lesen konzentriert sein, um nicht den Überblick zu verlieren, da sich Vergangenheit und Gegenwart ineinander verweben.
Ich weiß nicht, was genau ich erwartet habe, aber wahrscheinlich ein bisschen mehr Spannung, was vielleicht auch daran liegt, dass man sowohl Mörder als auch Motiv noch vor dem Ende kennt. Ich habe trotzdem mitgefiebert, insbesondere als Haavard ins Visier der Polizei geraten ist.
„Tiefer Fjord“ ist unterhaltsam, es wartet mit einigen Wendungen auf, die für mich überraschend und überhaupt nicht absehbar waren und auch mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet.

Fazit:
Aktuelle Themen, unvorhergesehene Twist und Protagonisten, die mit all ihren Facetten tiefgründig gezeichnet sind sowie einem überraschendem Ende machen „Tiefer Fjord“ zu einem unterhaltsamen Spannungsroman. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 15.06.2021

Ein Fantasy-Highlight

Partem - Wie die Liebe so kalt
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Der Klappentext von Partem hat mich neugierig gemacht und die Autorin Stefanie Neeb kannte ich bisher auch noch nicht.
Um es gleich vorwegzunehmen: Das Buch hat mich positiv überrascht. Das hat schon mit ...

Der Klappentext von Partem hat mich neugierig gemacht und die Autorin Stefanie Neeb kannte ich bisher auch noch nicht.
Um es gleich vorwegzunehmen: Das Buch hat mich positiv überrascht. Das hat schon mit dem Schreibstil begonnen. Der war fluffig, locker-leicht und fesselnd. Man konnte sich als Hörer sehr schnell auf die Story einlassen und ich hätte das Hörbuch am liebsten in einem Stück durchgehört.
Interessant fand ich die vier Erzählperspektiven der Protagonisten Jael, Xenia, Chrystal und Felix, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird. Das ist mir bisher noch nicht ganz so oft untergekommen, aber mir hat es gefallen, denn man lernt so die Protagonisten schneller und besser kennen.
Xenia und Felix sind sehr gut befreundet und kennen sich schon lange, als sie beobachten, wie eine Gruppe junger, aber geheimnisvoller Menschen ins Nachbarhaus einziehen. Und obwohl man einiges über die Neuankömmlinge Jael, Chrystal und Co. erfährt, bleiben mindestens noch genauso viele Fragen offen. Das macht den Reiz der Story aus, man rätselt bis zum Schluss, was es mit der Gruppe auf sich hat und was ihre Motive sind. Denn die jungen Leute entziehen den Menschen Emotionen und sammeln diese, um sie ihrem Partem zu übergeben.

Xenia hat ein Problem, Menschen zu berühren und das hat sie selbst ihrem besten Freund Felix noch nicht erzählt. Als sie und Jael zufällig aufeinandertreffen, wissen beide, dass der jeweils andere etwas Besonderes ist. Jael schenkt Xenia Stille und er scheint von Xenia fasziniert zu sein, doch gleichzeitig ahnt er, wer sie wirklich ist. Doch kann und will er sie beschützen? Oder zieht er seine Mission knallhart durch? Man spürt selbst beim Hören die Anziehung, die zwischen beiden herrscht und doch ist es ein gefühlsmäßiges Auf und Ab zwischen den beiden. Und trotz Jaels dunkler Seite, mochte ich ihn mit jedem Kapitel mehr.

Xenia hingegen war mir von Anfang an total sympathisch, ebenso wie der lebensfrohe Felix. Als er auf Chrystal trifft, scheint sich etwas zwischen den beiden anzubahnen. Und obwohl Chyrstal im Nachbarhaus mit eingezogen ist, scheint sie doch ihr eigenes Ding zu drehen. Das macht sie zum einen geheimnisvoll, denn man sucht beim Hören immer ein Motiv und zum anderen färbt es die Story noch etwas interessanter.


Die Autorin hat es meisterhaft verstanden mit den Stimmungen zu spielen. Mal sprudeln die Szenen voller Lebensfreude und Energie, andere hingegen haben eine sehr düstere und drückende Grundstimmung. Und gerade die Abwechslung hat mir sehr gut gefallen. Dann packt man noch eine durchgehende Spannung hinzu, Charaktere, die tiefgründig geschaffen wurden und Nebenprotas, die ebenfalls liebevoll mit Details bedacht wurden und schon hat man eine faszinierende Story, die mich gefesselt hat.
Es wurden viele Fragen aufgeworfen, doch nur die wenigsten beantwortet und deswegen heißt es nun sehnsüchtig auf den nächsten Band der Dilogie warten.

Das Hörbuch ist sehr passend zu Beginn und zu einige Abschnittswechseln mit Musik untermalt, die genial dazu passt. Gelesen wurde das Hörbuch von Carolin Sophie Göbel, die einen absolut fantastischen Job gemacht hat. Sie schafft es mühelos, dem Hörer die jeweilige Stimmung im Buch zu vermitteln, sie betont an den richtigen Stellen und hat einen guten Leserhythmus. Man kann die Protagonisten allein vom Tonfall gut auseinanderhalten und es hat richtig Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

Fazit:
Die Story hat mich gefesselt, das Thema war nicht neu, aber interessant gestaltet und das Hörbuch wurde klasse vertont. Für mich war es nach längerer Zeit mal wieder ein Fantasy-Highlight, das ich absolut weiterempfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Cover
Veröffentlicht am 07.11.2020

Ein humorvoller und unterhaltsamer zweiter Band

Stumbling Into Love
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„Stumbling Into Love“ ist der zweite Band der Fluke My Life Reihe von Aurora Rose Reynolds. Nachdem ich bereits den ersten Band gelesen habe, war ich total neugierig auf die nächste Geschichte. Man muss ...

„Stumbling Into Love“ ist der zweite Band der Fluke My Life Reihe von Aurora Rose Reynolds. Nachdem ich bereits den ersten Band gelesen habe, war ich total neugierig auf die nächste Geschichte. Man muss „Running into love“ nicht zwingend gelesen haben, um sich mit diesem Buch zu vergnügen. Man wird aber definitiv mehr Spaß haben, wenn man die Protagonisten aus dem ersten Band mit all ihren Eigenheiten bereits kennt. Sie treten hier zwar nur als Nebencharaktere auf, aber ein Wiedersehen ist trotzdem schön. Zudem spielen die beiden Bände zeitlich parallel, sodass man so manches Ereignis bereits kennt, hier liegt jedoch der Fokus auf einem anderen Blickwinkel.

Aurora Rose Reynolds hat einen einnehmenden, lockeren und humorvollen Schreibstil, der den Leser durch die Seiten fliegen lässt. Es macht einfach Spaß, der Storyline zu folgen.

Diesmal lernen wir Mackenzie, kurz Mac, näher kennen. Sie hat nach einer Enttäuschung eigentlich die Nase voll von Männern, doch dann läuft ihr unverhofft Wesley über den Weg. Nach einer heißen Nacht geht sie ihm getreu ihrem Motto aus dem Weg. Sie hat aber nicht gerechnet, ihn auf einer Familienfeier unverhofft wiederzusehen. Wie es der Teufel will, ist Wesley der Partner des Freundes ihrer Schwester.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Mac und Wesley geschrieben, sodass man mit beiden sehr gut mitfühlen kann.
Ich mochte Mac sehr gerne. Sie ist kein Püppchen und trägt lieber legere Kleidung, ist mit Männern befreundet und interessiert sich für Sport. Sie hat ein heiteres Gemüt und brachte mich so manches Mal zum Lachen. Dann aber gab es Stellen, an denen ich sie gerne etwas geschüttelt hätte, weil ich ihr Handeln nicht nachvollziehen konnte.
Wesley ist ein unheimlich starker Charakter, der sich nicht so leicht zurückweisen lässt und sagt, was er will. Ihn muss man einfach ins Herz schließen, eben weil er auch so ein großes Herz hat.
Zusammen geben die beiden ein unheimlich süßes Paar ab. Nicht alles ist eitel Sonnenschein und so erlebt man Höhen und Tiefen und so manche Wendung.

Die Autorin punktet zudem mit den Nebencharakteren, ein bunter Haufen unterschiedlichster Charaktere, die mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht haben.
Ich freue mich schon auf den nächster Band dieser unterhaltsamen Reihe!
Das Buch war – wie bereits Band eins – ein absolutes Wohlfühlbuch, wobei ich finde, dass in Band eins die Emotionen noch einen Tick besser beim Leser ankommen.

Fazit:
Wer eine romantische Wohlfühlgeschichte mit einer Prise Humor sucht, der ist hier genau richtig. Ich kann das Buch empfehlen. Mal vom Alltag abschalten und Mac und Wesley genießen.

Veröffentlicht am 05.10.2020

Ein romantischer und spannender Auftaktband

Alaska Love - Winter in Wild River
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Von der Autorin Jennifer Snow hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber der Klappentext hat mich total neugierig gemacht.
Und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich hatte unterhaltsame, und spannende Lesestunden. ...

Von der Autorin Jennifer Snow hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber der Klappentext hat mich total neugierig gemacht.
Und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich hatte unterhaltsame, und spannende Lesestunden.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Story ist angenehm zu lesen, kurzweilig mit spritzigen Dialogen. Gleichzeitig beschreibt die Autorin die Landschaft und auch die Rettungsmissionen detailliert und bildhaft, sodass man sich beim Lesen fast in den Bergen von Wild River wähnt.
Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Erika und Reed erzählt. Diese Art zu erzählen mag ich sehr gerne, da man in beide Seiten einen guten Einblick bekommt.
Dr. Erika Shelton ist mit Leib und Seele Ärztin und kennt außer ihrer Arbeit nicht viel. Bis sie wie aus dem Nichts von der Klinikleitung in einen Zwangsurlaub geschickt wird und das ausgerechnet zu der Zeit, in der ihre klinische Studie für ein Medikament beginnen soll. Gezwungenermaßen besucht sie mangels Alternativen ihre Heimatstadt und dort ihr damals beste Freundin Cassie. Es bleibt nicht aus, dass sie auf Cassies Bruder Reed trifft. Erika muss feststellen, dass aus dem schlaksigen Jungen von damals ein gutaussehender Mann geworden ist, der ihr richtig gut gefällt.

Reed habe ich direkt ins Herz geschlossen. Er ist ein äußert interessanter Charakter. Er ist sehr sympathisch, mit dem Herz auf dem richtigen Fleck und ist als Leiter der Bergrettung ebenso um das Wohl seiner Mitarbeiter wie um das der Verunglückten besorgt.

Mit Erika hingegen hatte ich so meine Schwierigkeiten, denn sie wirkt anfangs unnahbar, kühl und versnobt. Doch wenn man hinter ihre Schutzmauern blicken kann, dann kommt eine ganz andere Erika zum Vorschein. Die Entwicklung gerade dieser Figur hat mir gut gefallen, da die Autorin realitätsnah den Spagat zwischen Erfolg im Job und gleichzeitig ein intaktes Liebesleben unterzubringen gut beschrieben hat. Und je mehr man über Erika erfährt, desto besser versteht man, warum sie so ist, wie sie eben ist.

Die Protagonisten wurden von der Autorin authentisch dargestellt, ebenso wie die Entwicklung, die sie im Laufe der Story gemacht haben.
Gepunktet haben aber auch die Nebenprotagonisten und insbesondere Cassie, Erikas ehemals beste Freundin und ihr Hund stehen auf meiner Sympathieliste ganz oben.

Die Story ist interessant, romantisch und es wird heiß. Die Rettungsmissionen, zu denen das Search and Rescue Team Wild River gerufen wird, waren für mich ein Highlight. Hier wurde es nicht nur einmal spannend und nervenaufreibend.
Aber auch die Gefühle sind nicht zu kurz gekommen und es gab ein, zwei doch sehr emotionale Stellen. Der Humor der Autorin hat mir zudem so manches Lächeln beschert.

Ich muss gestehen, dass ich das Buch quasi inhaliert habe und einmal begonnen, habe ich es nicht mehr aus der Hand gelegt.
Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für den Auftaktband der Alaska Love- Reihe für alle Leser, die es nicht nur auf Romantik, sondern auch Spannung stehen.

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