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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2020

Endlich ist Klufti wieder da!

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Ich bin ein großer Fan der Reihe rund um den allgäuer Komissar und habe bisher alle Bücher gelesen. Auch der neue Kluftinger ist wieder einmal rundum gelungen. So wie man es erwartet. Ganz viel Lokalkolorit ...

Ich bin ein großer Fan der Reihe rund um den allgäuer Komissar und habe bisher alle Bücher gelesen. Auch der neue Kluftinger ist wieder einmal rundum gelungen. So wie man es erwartet. Ganz viel Lokalkolorit und urkomische Situationen, die einen richtig zum Lachen bringen.
Die Geschichte dreht sich um einen in der Vergangenheit bereits gelösten Fall, bei dem aber Klufti zu voreilig einen vermeintlichen Täter präsentierte und das fällt ihm jetzt auf die Füße. An seiner Seite ermittelt eine neue Kollegin, die den Herrn Kommissar oft in Verlegenheit bringt.
Ein kleiner Kritikpunkt: die beiden Schriftsteller sollten in Zukunft etwas aufpassen, dass die Fälle nicht zur Nebensachen werden. Es reicht eine Rita Falk. Daher 4 anstatt 5 Sterne. Trotzdem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Die Herren Klüpfl und Kobr können es einfach!

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ehrlich, sympathisch und offen

Mein Umweg zum Glück
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Ich gebe zu, dass ich eigentlich eher selten Biographien lese. Warum also gerade die von Cathy Hummels? Nun, weil schon vorab viel darüber berichtet wurde, dass es hier nicht nur um den schönen Schein ...

Ich gebe zu, dass ich eigentlich eher selten Biographien lese. Warum also gerade die von Cathy Hummels? Nun, weil schon vorab viel darüber berichtet wurde, dass es hier nicht nur um den schönen Schein geht, sondern auch um die dunklen Seiten, die bisher niemand von ihr kannte.

Ein schönes, zurückhaltendes Porträit der Moderatorin und Influencerin schmückt das Buch, welches mit 235 Seiten gut lesbar ist.

Darin erfährt der Leser die bisherige Lebensgeschichte von Cathy Hummels mit all ihren Höhen und Tiefen. Auch über ihre Familie erzählt sie freimütig und zeigt auch viele Fotos aus dem Familienalbum. Der Schreibstil des Buches ist locker und kurzweilig - man kommt flott durch die Seiten. In ihrem doch noch recht jungen Leben hat Cathy schon vieles erlebt, nicht alles war leicht und eitel Sonnenschein. Wieder einmal erkennt man, dass jeder auf die ein oder andere Weise sein Päckchen zu tragen hat.

Cathy Hummels wird in ihrem Leben noch viel erleben, denn das Lebensrad dreht sich weiter und wird auch für sie noch einige Herausforderungen parat halten. Das Buch hat mich positiv überrascht und der Slogan "Sei mutig, echt und einzigartig" sollte für jede Frau gelten!

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Emotionale Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust

Das Kind der Wellen
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Dies ist das zweite Buch von Rebecca Martin, das ich gleesen habe. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die meist einen historischen Teil mit einem Part aus der Jetzt-Zeit verbindet.

So auch bei ...

Dies ist das zweite Buch von Rebecca Martin, das ich gleesen habe. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die meist einen historischen Teil mit einem Part aus der Jetzt-Zeit verbindet.

So auch bei "Das Kind der Wellen" - hier wird die Geschichte zweier Frauen erzählt, die beide auf verschiedene Weise ihr Kind verloren haben. Es geht um Verlust, Trauer, Freundschaft und natürlich auch um die Liebe.

Rebecca Martin erzählt abwechselnd auf zwei Zeitebenen: einmal die Geschichte von Victoria, einer höheren Tochter aus dem Jahr 1920 und einmal von Lisa, die im aktuellen Zeitgeschehen ihre kleine Tochter Millie ans Meer verloren hat. Beide Frauen haben schwer an dem Verlust zu tragen und schaffen es doch, nicht daran zu zerbrechen.

Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen, niemals langatmig werdenden Schreibstil und lässt den Leser förmlich durch die Seiten fliegen. In ihre Erzählung knüpft sie gekonnt aktuelle Themen, wie z.B. Rassismus, mit ein. Auch wenn ich manche Verhaltensweise der Hauptprotagonistin Lisa, ihre Familie betreffend, oft nicht nachvollziehen konnte, hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Vor allem im letzten Viertel kann man es fast nicht aus der Hand legen - es wird noch einmal richtig spannend und emotional.

Die Bücher von Rebecca Martin sind nicht ohne Grund Spiegel-Bestseller. Ich habe das Lesen von "Das Kind der Wellen" wieder sehr genossen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Ruhiger, nordischer Krimi mit Einblicken in das Leben einer Sekte

Helle und der falsche Prophet
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"Helle und der falsche Prophet" ist das erste Buch von Judith Arendt, das ich gelesen habe. Ein relativ unauffälliges Cover verspricht einen Dänemark-Krimi mit skandinavischer Gemütlichkeit.
Die Hauptprotagonistin ...


"Helle und der falsche Prophet" ist das erste Buch von Judith Arendt, das ich gelesen habe. Ein relativ unauffälliges Cover verspricht einen Dänemark-Krimi mit skandinavischer Gemütlichkeit.
Die Hauptprotagonistin Helle Jespers, eine etwas spezielle Polizistin in mittlerem Alter, hat es hier mit einem sehr außergewöhnlichen Fall zu tun: mehrere Morde scheinen von einem mysteriösen Pärchen verübt worden zu sein, deren Hintergründe in einer religiösen Glaubensgemeinschaft zu suchen sind. Helle ermittelt und dies so intensiv, dass sogar ihre Familie mit in den Fall hineingezogen wird.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und erzählen aus wechselnden Perspektiven. Die Autorin erzählt in einem ruhigen Tempo und lässt auch den speziellen Reiz des skandinavischen Krimis mit einfließen - Atmosphäre und ebenso eine gewisse Gemütlichkeit, die hauptsächlich im Privatleben der Ermittlerin zu finden ist. Die "private" Helle gefällt mir unheimlich gut und die Kapitel, die von ihrer Familie, mitsamt Hund Emil erzählen, sind mit die schönsten des Buches.
Da sich die Geschichte auch um eine Sekte dreht, bekommt man hier einen guten Einblick, was in solchen Gemeinschaften passiert und wie Menschen manipuliert werden. Dies ist sehr interessant und erschütternd. Manche Passagen, Hiob betreffend, sind mir persönlich aber manchmal etwas zu ausführlich beschrieben und etwas langatmig.
Insgesamt ist Judith Arendt aber ein ansprechender Kriminalroman gelungen, der neugierig auf weitere Fälle der Ermittlerin Helle Jespers macht. Wer ruhige Krimis mit ein wenig "Hygge"-Gefühl mag, ist hier absolut richtig!

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Spannender Showdown zum Schluss!

Das Gerücht
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"Das Gerücht" ist der erste Roman von Lesley Kara. Schon die Inhaltsangabe und das düstere Cover machen Lust auf eine sehr spannende Geschichte!
Es geht in diesem Buch um Gerüchte, die sich selbständig ...


"Das Gerücht" ist der erste Roman von Lesley Kara. Schon die Inhaltsangabe und das düstere Cover machen Lust auf eine sehr spannende Geschichte!
Es geht in diesem Buch um Gerüchte, die sich selbständig machen und damit zur Gefahr werden. Um sich interessanter zu machen bringt Joanna eine frühere Mordgeschichte in Umlauf, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet und sie, ihre Familie und weitere Menschen fast ins Verderben zieht.
Die Autorin erzählt ruhig und steigert doch im Laufe des Lesens die Spannung. Wer war damals wirklich die Kindermörderin? Immer wieder tauchen falsche Fährten auf und wenn man meint, die Verdächtige entlarvt zu haben, liegt man doch wieder falsch.
Am Schluss steigert sich die Spannung noch einmal richtig und es kommt zu einem regelrechten Showdown. Die Auflösung ist ein richtiger Knaller und lässt den Leser überrascht und entsetzt zurück.
Ich kann "Das Gerücht" allen empfehlen, die gerne psychologische Spannungsliteratur ohne großes Blutvergießen lesen und bin schon sehr auf weitere Romane der Autorin gespannt!

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