Cover-Bild Die Erfindung des Countdowns
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.09.2020
  • ISBN: 9783423282383
Daniel Mellem

Die Erfindung des Countdowns

Roman

»Daniel Mellem hat nicht nur einen mitreißenden Roman geschrieben – er hat eine Rakete gezündet!« Saša Stanišić

Nach dem Ersten Weltkrieg bricht das Zeitalter der Utopien an.
1920 zieht es den jungen Hermann Oberth von Siebenbürgen nach Göttingen, um Physik zu studieren - die spannendste Wissenschaft der Zeit. Hermann will den Menschheitstraum von der Mondrakete verwirklichen. Als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren ihn ab.

Seine lebenslustige Frau Tilla versucht, einen gemeinsamen Alltag als Familie zu ermöglichen, als doch jemand an Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied der SS. Doch statt der Mondrakete soll Hermann die V2 mitentwickeln, eine »Vergeltungswaffe« für die Nazis. Seine Kinder Ilse und Julius verliert er an den Krieg. Und so stellt sich ihm und auch Tilla mit voller Wucht die Frage nach der eigenen Verantwortung für die Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

Der Traum von einer Rakete

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Passend zum Titel erzählt Daniel Mellem die biografischen Eckpfeiler des österreich-ungarisch-deutschen Physikers und Raketenpioniers Hermann Oberth als Countdown-Zählung in der Kapitelgebung. Oberth wächst ...

Passend zum Titel erzählt Daniel Mellem die biografischen Eckpfeiler des österreich-ungarisch-deutschen Physikers und Raketenpioniers Hermann Oberth als Countdown-Zählung in der Kapitelgebung. Oberth wächst als ältester Sohn eines angesehenen Spitalleiters in Schäßburg, Siebenbürgen, auf. Anders als von seinem strengen Vater vorgesehen, interessiert er sich nicht für Medizin, sondern für die Physik. Schon als kleiner Bub liest er auf einem Boot Jules Verne, entdeckt technische Fehler im Roman und experimentiert mit physikalischer Schubkraft. Sein Traum ist es, eine Rakete zu entwickeln, um die Menschheit unbeschadet auf den Mond fliegen zu lassen. Nach einem Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg, wo er die Schrecken eines Krieges hautnah miterlebt und sein fröhlicher Bruder sterben wird, studiert er in Göttingen Physik und gilt schnell als schrulliger Außenseiter. Seine Dissertation zur Raketentechnik findet keine wissenschaftliche Disziplin – er wird sie später als wegweisendes Buch veröffentlichen. Währenddessen heiratet er Tilla, eine lebensfrohe Frau, die sehr viel zurücksteckt und sich um die drei Kinder fast alleine kümmert und so Oberths Rücken für fast besessene Forschungsarbeiten freihält.

Doch schon steht der nächste Weltkrieg vor der Tür – Oberth erhält ein Angebot aus der Sowjetunion, das er ablehnt. Wernher von Braun wird ihn in die Heeresversuchsanstalt Peenemünde ordern – wo er niedrige Schreibtischarbeiten erledigt, aber für den Feind nicht mehr gefährlich ist. Oberth schreibt an Hitler, wird Deutscher und entgeht in den Kriegswirren knapp dem Tod – sein Sohn wird fallen und die Tochter bei einer Explosion umkommen. Die V2-Raketen fordern während des Krieges zahlreiche unschuldige Opfer.

Nach Kriegsende lebt die Familie Oberth verarmt in ihrem neuen Heimatort Feucht, bis ein Päckchen von Braun aus den USA ankommt – er wird Oberth mit anderen Peenemünde-Nazimitstreitern in die USA holen, wo deutsche Wissenschaftler ihr technisches Wissen in der Operation Overcast zur Verfügung stellen. Oberth wird 1969 den ersten Start von Apollo 11 am Cape Canaveral noch miterleben – Mellem erzählt hier den finalen Countdown.

Hermann Oberth ist in Feucht ein Museum gewidmet und gilt als Wegbereiter der Raketentechnik und Astronautik, aber er war auch ein streitbarer Wissenschaftler. Im Roman wird sein Gedanke zur Rakete so geschildert, dass er doch nur den Frieden für die Menschheit während des Krieges wollte – Deutschland sollte schnell gewinnen. Aus seinem Traum einer Mondrakete wurde eine mörderische Kriegswaffe, die er den Nationalsozialisten anbot. Hier wird die Frage nach der Ethik in der Wissenschaft laut – Oberth stellt sich in dem Roman nur wenige, dürftige moralische Fragen. Daniel Mellem schildert seine Gedanken als Abschlussfrage im Nachwort: War Oberth seiner eigenen Verantwortung als Wissenschaftler gerecht geworden? Hatte er seine eigene Idee selbst missbraucht, als er mit den Nationalsozialisten sympathisiert hat? Diese Fragen überlässt die biografische Fiktion dem Leser – „Die Erfindung des Countdowns“ zeigt auf, mit welchen wiederkehrenden Verfehlungen und Scheitern Hermann Oberth bis zuletzt für seinen Traum der Mondrakete zu kämpfen hatte. Und auch wenn Fritz Lang bei seinem Film „Frau im Mond“ mit Oberth als wissenschaftlichem Berater an seiner Seite, den Raketencountdown erfunden hat, der bei jedem Raketenstart bis dato heruntergezählt wird, so hat Oberth der Menschheit den Traum der Mondlandung nähergebracht.

Daniel Mellem führt den Leser flüssig und präzise durch die Zeitgeschichte und verpackt eine technische Wissenschaft in einen spannenden Roman über einen Visionär, ohne den historischen Hintergrund zu vernachlässigen. Der Wissenschaftler und sein verkappter Charakter, seine unbeholfenen Beziehungen zu Familienmitgliedern und Mitstreitern sind lebendig und hervorragend herausgearbeitet. Und manche Szenen sind so prägnant beschrieben, dass sie sehr lange nachhallen – zusammen mit der Frage nach Moral und Ethik.

"Der Krieg war nicht ausgeblieben, er war auch nicht schneller vorübergegangen. Die Rakete war lediglich ein Werkzeug gewesen. Es war paradox. Wie konnte etwas, das die Wissenschaft, die pure Vernunft, erschaffen hatte, solch eine barbarische Wirkung entfalten?" S. 216

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Technischer Fortschritt um fast jeden Preis

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Daniel Mellem erzählt uns die Geschichte des Hermann Oberth, des aus Siebenbürgen stammenden Physikers, der eigentlich Medizin studieren sollte, dann aber als Lehrer des Wernher von Braun Vater der Mondrakete ...

Daniel Mellem erzählt uns die Geschichte des Hermann Oberth, des aus Siebenbürgen stammenden Physikers, der eigentlich Medizin studieren sollte, dann aber als Lehrer des Wernher von Braun Vater der Mondrakete wurde. Beginnend mit der Kindheit des Protagonisten begleitet der Autor dessen recht unstetes Leben bis zum maßgeblichen Erfolg. 

Im Vordergrund des Romans steht der steinige Weg von der Utopie einer Reise in den Weltraum, angetriggert durch die Lektüre von Jules Vernes Klassiker „Von der Erde zum Mond“, bis zum tatsächlichen Start der Mondrakete. Hermann Oberth wurde ständig ausgebremst. Seine Hemmnisse reichten von familiären Konfliktsituationen, über finanzielle Sorgen bis hin zu multipler Ablehnung durch die etablierten Wissenschaften. Dabei hat sein wenig kommunikativer Charakter zu Verschärfung der Situation beigetragen. Erst als Hermann Oberth mit seinem Assistenten Wernher von Braun einen Flügelmann bekommt, kann sein Projekt genug Interesse wecken, um schließlich Realität zu werden.

So unstet wie sich das Leben von Hermann Oberth darstellt, so fühlt sich auch das Lesen an. Der Autor arbeitet mit recht großen Zeitsprüngen und überwindet von einer zur nächsten Szene große geographische Distanzen. Dadurch entstehen jeweils nach den Bildwechseln analog zu den vielen Umzügen des Protagonisten immer wieder Gewöhnungsphasen. Sprachlich wird mit präzisen Beschreibungen agiert, weniger mit malerischen Bildern und Metaphern. Damit entspricht der von einem Physiker verfasste Roman genau meiner Erwartungshaltung. Sehr gelungen fand ich die passende Kapitelnummerierung, ein kleines Detail mit ausgesprochen sympathischer Wirkung.

Etwas schwieriger war für mich die Gefühlslage gegenüber dem Charakter Hermann Oberth. Aus heutiger Sicht ist zwar nicht sein Wunsch, zum Mond zu fliegen, zu verurteilen; welchen Preis er dafür bereit ist, zu zahlen, darf allerdings schon deutlich kritisiert werden. So war ich dem kindlichen und auch dem jugendlichen Hermann durchaus zugetan. Den erwachsenen Menschen mochte ich im Verlauf der Zeit immer weniger. Erst im letzten Drittel tritt Hermanns Unrechtsbewusstsein wieder an die Oberfläche, was mir in der Folge wieder einen positiveren Blickwinkel beschert hat. Dennoch bin ich weiterhin hin- und hergerissen und kann mich bezüglich Sympathie oder Antipathie nicht festlegen.

Insgesamt empfinde ich diese Auseinandersetzung zum technischen Fortschritt gelungen. Der Roman erscheint gut recherchiert. Wer allerdings auf der Jagd nach sprachgewaltigen Zitaten ist, wird in Daniel Mellems Debüt Schwächen sehen. Mich persönlich hat das hier aufgrund der Thematik nicht gestört.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Intelligenter Roman um einen innerlich zerrissenen Erfinder

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Der Siebenbürger Hermann interessiert sich schon seit der Lektüre von Jules Verne dafür, eine Rakete zu bauen. Regelrecht besessen ist er davon. Schließlich bietet er sogar den Nazis seine Dienste an und ...

Der Siebenbürger Hermann interessiert sich schon seit der Lektüre von Jules Verne dafür, eine Rakete zu bauen. Regelrecht besessen ist er davon. Schließlich bietet er sogar den Nazis seine Dienste an und arbeitet unter Wernher von Braun an einem Raketenprojekt für den Krieg…


Meine Meinung:
Das Buch ist extrem hochwertig gestaltet und fällt direkt dadurch auf, dass die Kapitelüberschriften wie ein Countdown von 10 bis auf 0 herunterzählen.
Als Leser begleitet man Hermann von seiner Kindheit und Jugend bis ins hohe Alter.
Dem Autor ist es gut gelungen, die innerliche Zerrissenheit des Protagonisten glaubwürdig darzustellen. Einerseits ist Hermann von wissenschaftlichem Interesse angetrieben und führt hartnäckig immer wieder neue Versuche aus. Er ist sehr intelligent, was man schon in seiner Kindheit merkt, als ihm Mathematik und Physik sehr leichtfallen. Andererseits hat er überhaupt keine Empathie. Er kann nicht mit anderen fühlen und tut Menschen und Tieren absichtlich weh. Seine Forschung kann er anderen nicht wirklich erklären. Im Laufe der Handlung wurde er mir auch immer unsympathischer, weil er nur noch mit Besessenheit an die Rakete denkt und deswegen mit den Nazis zusammenarbeitet.
Neben der interessanten Persönlichkeitsstudie hat der Autor auch mathematische und physikalische Zusammenhänge sehr gut beschrieben. Man muss diese Sätze aber zum Verständnis des Buches nicht unbedingt nachvollziehen können.


Fazit:
Das Buch ist wirklich ein gelungener historischer Roman über eine sehr schwierige Persönlichkeit. Ich zolle dem Autor hohen Respekt, dass er sich so intensiv mit einem so unsympathischen Forscher beschäftigen konnte!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Hermann Oberth - die Geschichte des ersten Raketenwissenschaftlers

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"Die Erfindung des Countdowns" von Daniel Mellem ist als Hardcover mit 288 Seiten im September 2020 bei dtv erschienen.

Der Autor Daniel Mellem ist selbst Physiker und erzählt hier die Lebensgeschichte ...

"Die Erfindung des Countdowns" von Daniel Mellem ist als Hardcover mit 288 Seiten im September 2020 bei dtv erschienen.

Der Autor Daniel Mellem ist selbst Physiker und erzählt hier die Lebensgeschichte von Hermann Oberth, der bereits als kleiner Junge davon träumte, eines Tages ins Weltall zu fliegen. Dem gestrengen Vater entflieht er so in seine Tagträume, die Reise um den Mond von Jules Verne ist sein steter Begleiter. Später wird daraus das wahre Bestreben, eine Mondrakete zu konstruieren und fertigzustellen, doch das ist kein Projekt, das man so einfach realisiert.

Hermann ist ein schwieriger, introvertierter Mensch, der wenig Empathie zeigt und zwar hochintelligent ist, aber sozial nahezu total inkompetent. Er heiratet zwar und bekommt auch Kinder mit seiner Frau Tilla, ist aber nie wirklich für seine Familie da. Tilla muss alle Angelegenheiten des täglichen Lebens selbst regeln, denn Hermann bewegt sich in höheren Sphären.

Irgendwann interessieren sich die Nazis für seine Ideen und er soll eine Rakete für den Krieg entwickeln...leider ist es ihm wichtiger, dass er seine Ideen in die Tat umsetzen kann, als sich mit ehtischen Grundsätzen herumzuschlagen...

Das Buch hat ein tolles Cover und auch der Aufbau der Geschichte und die Kapitelbezeichnungen im Countdown-Format finde ich sehr gelungen.

Die Lebensgeschichte von Hermann ist an sich faszinierend, leider vermochte mich der Schreibstil des Autors nicht wirklich zu fesseln und der Charakter des Hauptprotagonisten trug bei mir auch nicht dazu bei, das Buch zu lieben. Es konnte mich einfach nicht ganz erreichen, ich wurde beim Lesen immer wieder leicht abgelenkt und hatte teilweise Probleme am Ball zu bleiben.

Trotzdem denke ich, dass es ein empfehlenswertes Werk ist, allerdings sollte man sich schon im Vorfeld sehr für die "trockenen" Wissenschaften interessieren. Ich fand die Thematik und die Leseprobe spannend, leider konnte sich das im weiteren Verlauf nicht fortsetzen...

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Die Rakete

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Die Erfindung des Countdowns – Daniel Mellem
„Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde.“ Dürrenmatt, Die Physiker
Es ist eine spannende und zugleich schwierige Frage in der Wissenschaft. ...

Die Erfindung des Countdowns – Daniel Mellem
„Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde.“ Dürrenmatt, Die Physiker
Es ist eine spannende und zugleich schwierige Frage in der Wissenschaft. Wie weit darf man im Namen der Forschung gehen. Was ist ethisch vertretbar?
Daniel Mellem hat sich das Leben und Schaffen Hermann Oberths vorgenommen. Ein genialer Geist im Bereich der Astrophysik. Vordenker und Begründer wichtiger Grundlagen der Raketentechnik. Ein spannendes Fachgebiet. Interessierte sich Hermann vorrangig für eine Rakete zum Zweck einer Mondreise, wird ihm nach und nach klar, dass eine Rakete für Kriegszwecke weitaus mehr internationales Interesse hervorruft. Brisantes Gedankengut, fertig gerade zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Leider leider hat Hermann große Defizite. Zum Einen im emotionalen Bereich (seine Frau Tilla ist zu bemitleiden), zum Anderen ist er nicht fähig, die Gefahren seiner Arbeit vorauszusehen. Er ist total besessen von seiner Rakete und schafft es nicht, auch nur ein kleines bisschen, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Und so kommt es, dass das große Dilemma seiner Arbeit, das eigentliche Thema dieses Romans, für Hermann eben überhaupt kein Thema ist. Er macht sich einfach keine Gedanken darüber. In der Realität brandgefährlich, für dieses Buch irgendwie schade.
Wie bereits erwähnt gab es die Person Hermann Oberth tatsächlich. So ist dies vorliegende Buch eine Mischung aus Biografie und Roman. Es sind viele Fakten mit eingeflossen, Lücken wurden mit schriftstellerischer Freiheit gefüllt. Leider gibt es oft ziemlich krasse Sprünge in der Handlung, Hermann hatte eine bewegtes Leben mit vielen Ortswechseln. Offensichtlich hatte der Autor gut damit zu tun, die Fakten der Reihe nach abzuerzählen.
Schriftstellerisch ist das Ganze tatsächlich kein großer Wurf. Die Sprache ist unauffällig, sachlich, ohne schöne Sätze. Das passt aber sehr wohl zum recht spröden Charakter Hermanns und der naturwissenschaftlichen Thematik. Dazu sei angemerkt, dass der Autor selber Physiker ist.
Hermann ist an und für sich einfach kein Sympathieträger. Er ist absolut auf sich selbst und seine Rakete bezogen. Seine Mitmenschen nimmt er teilweise kaum wahr. Auch Politisches scheint ihm nicht wichtig zu sein. Aus der tatsächlichen Vita ist ersichtlich, dass er mit den Nazis liebäugelte, im Roman kommt auch das wieder kaum wirklich zur Geltung. Eben das ist einer meiner Kritikpunkte. Vieles wird doch recht oberflächlich behandelt, die Gesamtzusammenhänge sind schwer zu erfassen. Vermutlich liegt es daran, dass man eben Hermanns Sicht der Dinge erfährt.
Ein interessantes Thema, ein spannender Roman, der sich gut lesen ließ, mich aber kaum bis zum Schluss fesseln konnte. Das große Dilemma, das im Klappentext versprochen wurde, wurde für mich leider praktisch kaum angeschnitten. Viele Sprünge in der Handlung und scheinbar fehlende Informationen ließen die Charaktere blass und nicht stimmig erscheinen. Möglicherweise wäre der Autor mit einer Biographie besser beraten gewesen.
Trotzdem ein lesenswertes Buch, das zu Recherchen anregt und den Horizont erweitert. 3 Sterne.

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