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Veröffentlicht am 02.11.2020

Die Liebe und Shakespeare

Never Doubt
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Willow zieht sich in sich selbst zurück, weil sie es nicht schafft über ihr Problem zu reden. Als sie gezwungen wird mit ihren Eltern nach Harmony zu ziehen, sieht sie ihre Chance beim Theater ihre Gefühle ...

Willow zieht sich in sich selbst zurück, weil sie es nicht schafft über ihr Problem zu reden. Als sie gezwungen wird mit ihren Eltern nach Harmony zu ziehen, sieht sie ihre Chance beim Theater ihre Gefühle zu durchleben. Und ausgerechnet Isaac, der im Ort einen schlechten Ruf hat, scheint sie zu verstehen.

Die Geschichte ist eigentlich recht simpel und gewöhnlich und doch schafft die Autorin es immee wieder mit ihrer Liebe zur Literatur und Kunst ein unglaubliches Werk zu erschaffen. Die Personen wirken sehr echt und real und total sympathisch. Ich konnte gut mit ihnen mitfühlen und ihre Emotionen wurden teilweise sehr intensiv beschrieben, sodass man wirklich weiß wie sie sich fühlen. Dabei werden auch wichtige Themen angesprochen, die viel zu oft unter den Teppisch gekehrt werden. Daher finde ich das Thema des Buches sehr gut gewählt. Außerdem kommt auch genug Spannung auf, sodass man nicht aufhören möchte zu lesen und immer wissen will wie es weitergeht. Dennoch muss ich zugeben, dass dieses Buch eines der schwächsten der Autorin ist. Jedenfalls meiner Meinung nach, da ich alles manchmal etwas zu kitschig fand und die Geschichte auch nicht so sehr in die Tiefe geht, wie man es sonst von Emma Scott kennt. Dazu kam mir einiges auch leichr unrealistisch vor.

Dennoch bin ich begeistert wie die Autorin es geschafft hat die moderne Geschichte mit Shakespeare zu verknüpfen, bis es immer mehr Parallelen zu Hamlet gibt. Das verleiht dem Buch sogar etwas literarisches, was mir sehr gefallen hat und ich mochte es die parallelen Entwicklungen mitzuverfolgen. Und auch wenn das Buch mich diesmal nicht ganz so berühren konnte wie die anderen Bücher der Autorin, so hat es mir dennoch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein verrückter Finne

Verrückt nach Schweden
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Miiko liebt das Land Schweden so sehr, dass er am liebsten selbst Schwede wäre, anstatt Finne zu sein. Eines Tages hat er einen Plan und er setzt alles daran ein richtiger Schwede zu werden.

Das Buch ...

Miiko liebt das Land Schweden so sehr, dass er am liebsten selbst Schwede wäre, anstatt Finne zu sein. Eines Tages hat er einen Plan und er setzt alles daran ein richtiger Schwede zu werden.

Das Buch ist sehr angenehm geschrieben, sodass man schnell durch die Geschichte kommt. Das kann auch daran liegen, dass sie im Tagebuchstil verfasst ist, was Geschmacksache ist. Teilweise kam es mir dadurch etwas abgehackt vor, aber nach einer Weile kommt dennoch eine spannende Handlung zustande. Außerdem ist das Buch etwas schräg, hat dafür aber einen gewissen speziellen Humor, den ich sehr unterhaltsam fand. Man sollte ihn aber nicht zu ernst nehmen. Das gilt auch für die ganze Geschichte, die nicht wirklich realistisch ist. Aber man lernt viel über das Land Schweden und auch ein bisschen über Finnland, auch wenn alles etwas überzogen ist. Dennoch war es lustig mitzuverfolgen wie fanatisch und doch sehr kreativ die Hauptperson ist und wie sich sein Leben langsam ändert.

Allgemein hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen des Buches. Ich kann verstehen, dass es nicht für jeden etwas ist, aber es ist toll für Nebenbei, wenn man sich für die nordischen Länder interessiert oder einfach mal bei eine schräg komischen Geschichte vom Alltag ablenken möchte.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Selmas Leben

Selma Lagerlöf - Die Liebe und der Traum vom Fliegen
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In dem Buch wird Selma Lagerlöfs Leben von ihrer Kindheit an beschrieben. Dabei lässt es sich wie ein Roman lesen, wodurch es nicht so trocken ist und Spaß macht mehr über die berühmte Autorin zu erfahren. ...

In dem Buch wird Selma Lagerlöfs Leben von ihrer Kindheit an beschrieben. Dabei lässt es sich wie ein Roman lesen, wodurch es nicht so trocken ist und Spaß macht mehr über die berühmte Autorin zu erfahren. Teilweise kam mir alles jedoch etwas schnell und oberflächig vor und die Ereignisse springen und die Emotionen fehlen. Aber natürlich kann man kein ganzes Leben in ein Buch packen und so sind hier meist die wichtigsten Momente aus Selmas Leben, auch wenn ich oft gerne noch mehr über bestimmte Ereignisse erfahren hätte. Man bekommt ein gutes Bild davon, was sie in ihrem Leben geprägt hat und wie ihr Leben allgemein aussah. Da lernt man sie nochmal von eine ganz anderen Seite kennen.
Bilder und Anmerkungen am Ende machen noch einmal alles rund und so macht Spaß das Buch zu lesen und den Mensch hinter den bekannten Büchern kennenzulernen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir das Buch deshalb gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Das magische Finale

Finale
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Dies ist der finale Teil der magischen Caravalreihe. Das Buch ist epischer und abenteuerlicher als die Vorgänger und diesmal geht es nicht nur um ein Spiel, sondern um die Wirklichkeit, denn die Schicksalsmächte ...

Dies ist der finale Teil der magischen Caravalreihe. Das Buch ist epischer und abenteuerlicher als die Vorgänger und diesmal geht es nicht nur um ein Spiel, sondern um die Wirklichkeit, denn die Schicksalsmächte drohen an die Macht zu kommen.

Man merkt, dass die Geschichte auf einen Höhepunkt ausläuft, denn die Spannung steigt auf jeder Seite und die Handlung wird immer epischer, sodass man garnicht anders kann als mitzufiebern. Außerdem wird wieder alles so herrlich magisch und märchenhaft beschrieben und man kann sich beim Lesen perfekt in dieser Welt verlieren. Es gibt unglaublich schöne Momente, die zum Träumen anregen. Die Welt von Caraval ist einfach glitzernd, bunt und voller magischer Details. Jedoch muss ich sagen, dass mich dieses Buch, im Gegensatz zu den zwei anderen etwas erschlagen hat. Irgendwie war alles zu viel. Zu viel Magie, zu viele Handlungsstränge und allgemein auch zuviel Handlung. Es ist ständig etwas Neues passiert, was ich nicht kommen gesehen habe und dadurch ist die Welt noch größer und komplexer geworden, aber jetzt nach dem Buch kann ich mich nicht mehr an alles erinnern, weil es einfach zu viel für eine Geschichte ist. Nur die Beziehungen der Paare haben sich oft im Kreis gedreht, weshalb mir diese Handlungen im Kopf geblieben sind. Und auch wenn sie unglaublich romantisch und gefühlvoll sind, hat es sich hier etwas wiederholt.
Dennoch konnten mich die großen und dramatischen Gefühle überzeugen, da sie wie die Welt von Caraval einfach magisch und bunt schillernd sind. Dazu lernt man die Charaktere besser kennen, was besonders bei dem geheimnisvollen Legend spannend ist.

Und obwohl mich dieser Teil nicht so begeistern konnte wie die anderen, finde ich, dass es ein würdevoller Abschluss der Reihe ist. Es ist schön nochmal in diese Welt abzutauchen, da ich immer noch finde, dass die Autorin eine unglaubliche Geschichte geschaffen hat, die man immer wieder gerne liest und sich darin verlieren kann. Für meinen Geschmack war das Ende zwar etwas zu viel aufgetragen, aber dennoch hatte ich Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Die Macht des Schweigens

Ada, wo bist du?
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Ada will zu einem Treffen mit ihrer Tochter, doch als ihr Mann nach Hause kommt, scheint sie spurlos verschwunden zu sein. Damit beginnt eine Suche und lange Jahre verschwiegene Dinge werden aufgedeckt.

An ...

Ada will zu einem Treffen mit ihrer Tochter, doch als ihr Mann nach Hause kommt, scheint sie spurlos verschwunden zu sein. Damit beginnt eine Suche und lange Jahre verschwiegene Dinge werden aufgedeckt.

An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen. Er ist etwas nüchtern und oft kann er mir eher wie ein Bericht vor, als ein Roman. Trotzdem hat die Autorin es geschafft Emotionen aufkommen zu lassen. Dies liegt wohl auch an der Thematik, denn es handelt sich um ein schweres Thema und ich finde es gut, dass es in diesem Buch angesprochen wird. Außerdem fand ich es faszinierend wie verschieden Menschen auf Schicksalschläge reagieren können. Das wird hier sehr deutlich. Die Geschichte an sich konnte mich deshalb berühren, aber nicht besonders überraschen, da sie etwas vorhersehbar war.

Trotz allem ein gutes Buch, welches ein wichtiges Thema anspricht und zeigt wie verschiedenen Menschen sind und was Trauer mit ihnen macht.

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