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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Die Erben von Seydell -Das Gestüt

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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Eine wirklich wunderbare Familiensaga, die sehr weit in die Vergangenheit hineinragt. Man schreibt das Jahr 1947 und die junge Witwe Elisabeth erbt von ihrem Onkel Robert ein Pferdegestüt in Deutschland. ...

Eine wirklich wunderbare Familiensaga, die sehr weit in die Vergangenheit hineinragt. Man schreibt das Jahr 1947 und die junge Witwe Elisabeth erbt von ihrem Onkel Robert ein Pferdegestüt in Deutschland. Da ihr Mann ihr hohe Spielschulden hinterlasse hat, will sie das Gestüt verkaufen, aber es gibt noch einen Miterben in Spanien, der jeglichen Kontakt verweigert. So kommen wir zurück in das Jahr1889 und lernen die beiden Brüder Ludwig und Alexander kennen. Nach einem Streit verweist Ludwig seinen Bruder aus den Gestüt, wo dieser Deutschland verläßt und sich in Spanien ein neues Heim schafft. Wir nehmen am weiteren Leben dieser Brüder teil, es läuft nicht alles glatt und beide erleben sehr herbe Schicksalsschläge. Auch das Gesinde und deren Auskommen wird genau beschrieben, das Buch ist derart authentisch, dass man meint, mitten in der Gemeinschaft zu stecken. Wir erleben die Höhe und Tiefen der Protagonisten, Krankheit, Tod, Liebe, Glück, Eifersucht und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Sprache läßt sich leicht und verständlich lesen, der Spannungsbogen erhöht sich derart, dass der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte, so interessant werden die einzelnen Gegebenheiten geschildert. Hier geht es um die Pferdezucht, aber auch wer nicht unbedingt Pferdeliebhaber ist, hat an diesem Buch bestimmt seine Freude. Das Leben der Personen und deren Erlebnisse sind derart interessant. Ich möchte wegen Spoilergefahr nicht näher auf den Inhalt eingehen, denn ich möchte nichts vorwegnehmen. Dies ist der erste Band einer Trilogie und man ist schon etwas enttäuscht, nicht anschließend weiterlesen zu können, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger und man hat nach Ende des ersten Buches das Familiengeheimnis leider noch lange nicht gelöst. Wie die Autorin in ihrem Nachwort mitteilt, existiert das Gestüt Seydell und ist keine Fiktion, jedoch der Ort ist Fantasie. Schon das wunderschön gestaltete Cover zeigt uns, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Eine gute Unterhaltung ist mit diesem Roman auf alle Fälle gesichert.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Mississippe Melange

Mississippi Melange
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Am Anfang unterschätzt man dieses Buch total und ich wollte es schon nicht mehr weiterlesen. Doch jetzt bin ich mehr als froh, dass ich durchgehalten habe. Die Geschichte spielt in Dänemark an der Nordseeküste. ...

Am Anfang unterschätzt man dieses Buch total und ich wollte es schon nicht mehr weiterlesen. Doch jetzt bin ich mehr als froh, dass ich durchgehalten habe. Die Geschichte spielt in Dänemark an der Nordseeküste. Smiljan ist in junger Mann, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Da bekommt er eines Tages ein Angebot, die junge Frau, die in das Haus ihm gegenüber einzieht, zu observieren und zu bewachen. Das Geld, das er dafür verhält, ist wirklich nicht zu verachten und so stimmt er zu. Katalie ist eine außergewöhnliche Frau. Sie ist klein und zierlich und kleidet sich wie ein kleines Mädchen. Sie führt eine leere Hundeleine mit sich. mit der sie spricht und vor der sie einen Freßnapf mit Chips stellt. Das unsichtbare Wesen nennt sie Teufel. Zwei Männer gehen eines nachts auf Bernsteinsuche an den Strand und da entdecken sie einen Mann, der eine Leiche mit sich zieht. Tage später wird diese Leiche verbrannt gefunden. Katalie befreundet sich mit einer Cafebesitzerin und erfährt, dass deren Mann seit Tagen vermißt wird. Und im Zuge dessen geraten Smiljan und das junge Mädchen in einen Kriminalfall. Die Fälle häufen sich, wo Menschen überfallen werden und mit einer Spritze ein Serum injekziert bekommen. Es müssen sehr gefährliche Viren sein, denn sie werden im Krankenhaus ein einer Quarantänestation gelegt. Bei einigen verläuft die Krankheit schwer und führt zum Tod, andere wiederum bekommen gar nichts. Und die beiden jungen Leute kommen auf die Spur eines Wissenschaftlers, der das grausame Virus züchtet. Selten habe ich so einen interessanten Krimi gelesen, vor allem, weil alles, was hier beschrieben ist, sich mit unserem heutigen Corona auf einer Stelle steht, Auch Corana ist gefährlich und man muß die Infizierten von den Gesunden trennen. Ich frage mich immer wieder, ob die Autorin hier eine Vorahnung gehabt hat. Genauso, wie in dem Buch beschrieben, hat uns das Coronavirus jetzt im Griff. Ein Mystery Krimi, der Fiktion mit Wahrheit vermischt. Das dunkle Cover wirkt sehr bedrohlich, die Buchstaben sind hervorgehoben. Ich hoffe, dass wir noch weitere solche Krimis zu lesen bekommen. Das Buch geht sehr flott zu lesen, denn die Sprache ist klar und deutlich verfaßt, die Schriftgröße ist für den Leser sehr angenehm. Eine sehr spannende Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
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Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher ...

Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher befaßt, habe die einzelnen Künstler und deren Werke gegoogelt und mir alles zu Gemüte geführt und ich werde mich auch weiterhin mit diesem Thema und den Künstlern hierzu befassen. Das hier gelesene Buch umfaßt nur den Zeitraum von 1937 bis 1942, aber das Leben der Guggenheim ist derart bunt und interessant wie manches Leben in 70 Jahren nicht. Peggy lebt in Paris und hat mit dem Schriftsteller Beckett eine heiße Affäre, als sie sich entschließt, eine Galerie für zeitgenössische Künstler zu eröffnen. Doch die Galerie läuft nicht so wie gewünscht und nach 1 1/2 Jahren schließt sie diese wieder mit der Option, ein Museum zu eröffnen. Doch dann kommt ihr der Krieg dazwischen und sie als Jüdin mit amerikanischen Pass muß mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen. Mit dabei ist ihr Exmann mit Frau und die Kinder aus beiden Ehen so wie der Maler Max Ernst, Peggy hat so manche Liebelei, ist auf Parties und in Cafes der Bohme zuhause. Sie unsterstützt aber sehr viele Freunde finanziell und verhilfe so manchen Verfolgten zur Flucht. In Amerika angekommen, legen ihr Onkel und Tante Steine in den Weg, damit sie ihr Museum nicht eröffnen kann. Aber mit ihrem Wagemut und ihrer Sturheit gelingt es ihr, das Museum Art of this century mit großer Resonanz und Erfolg zu eröffnen. In der Liebe und mit ihren Männern hat sie kein Glück. Später kehrt sie mit all ihren Kunstschätzen nach Europa zurück. Die Autorin hat den Leser in die Kunst zu dieser Zeit entführt. Die meisten Personen sind real. Einiges vermischt sie mit ihrer künsterlischen Freiheit, aber im großen und ganzen hat sie sich an ihre umfangreiche Recherche gehalten und auch an die Biografien verschiedener Künstler. Ein Buch, das den Leser gefangennimmt und ihn Seite für Seite aufsaugen läßt wie einen nassen Schwamm. Ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Auch das Titelbild mit dem typischen Pariser Flair läßt den Leser ins Träumen und Schwärmen kommen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Die Hexe und die Orks

Die Hexe und die Orks - Lehrjahre | Erotischer Fantasy Roman
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Ich muß sagen, ich war sofort von diesem exotischen Cover total fasziniert. Auch die Geschichte selbst ist ein erotisches Fantasiemärchen für Erwachsene, denen die Welt der Magie, der Zauberer und Feen ...

Ich muß sagen, ich war sofort von diesem exotischen Cover total fasziniert. Auch die Geschichte selbst ist ein erotisches Fantasiemärchen für Erwachsene, denen die Welt der Magie, der Zauberer und Feen gefällt und die noch verstehen, sich im Wald solche Märchengestalten vorstellen zu können. Anna wächst sehr behütet als Tochter eines Kaufmanns auf. Da wird sie eines Tages von einer Räuberbande entführt. Sie kommt in einen dunklen tiefen Wald, in dem lüsterne Elfe mit wüsten Orgien auf das Mädchen warten. Auch macht Anna Erfahrung mit dem sadistischen Magier, der seine Lust voll ausleben kann. Minotaurus ist erotisch auch fest zugange. Hier werden die erotischen Liebesspiele ohne wenn und aber beschrieben. Anna hat gar keine Zeit, zu sich zu kommen, denn sie wird von ein Abendteuer in das nächste geworfen. Was sie erstmals erschreckt, genießt sie dann plötzlich. Ein etwas anderes erotisches Buch, aber wer Fantasie hat, dem wird es auch besonders gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Die Sündenbraut

Die Sündenbraut
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Ein historischer Roman, der uns in die Welt des 13. Jahrhunderts ins Rheinland entführt. Fenja zieht mit ihrer Ziehmutter Runhild durch die Lande. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt als Heilerin und manchmal ...

Ein historischer Roman, der uns in die Welt des 13. Jahrhunderts ins Rheinland entführt. Fenja zieht mit ihrer Ziehmutter Runhild durch die Lande. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt als Heilerin und manchmal essen sie auch die Sünden von Verstorbenen auf, was allerdings im Geheimen geschehen muß. Runhild warnt Fenja immer vor den Zisterziensern. Doch dann wird Rundhild ermordet und bevor sie stirbt, zeigt sie Fenja ein Tuch mit einem eingestickten Wappen. Fenja zieht nun alleine weiter und auf ihrer Reise trifft sie auf den verletzten Gerald, den sie gesund pflegt. Er schließt sich ihr an. Er hat für den Kaiser einen geheimen Auftrag zu erfüllen. Fenja sucht nach dem Wappen und ihrer Identität. Die Beiden erleben auf ihrer Wanderung so einige gefährliche Abenteuer und Fenja wird von einem Mönch verfolgt und entkommt knapp dem Tod. Ich muß schon sagen, fast mutet dieses Buch wie ein Krimi an. Denn Jemand möchte nicht, dass das Mädchen erfährt, wer ihre Eltern sind. Auch die Liebe darf in diesem Buch nicht zu kurz kommen, denn die beiden jungen Leute finden sich mehr als sympatisch, aber Gerald ist bereits einer anderen Frau versprochen, die er bald heiraten soll. Die Autorin läßt uns in eine mittelalterliche Welt blicken mit all ihren Beschwernissen und Gefahren. Wir erleben durch das Buch, wie die Leute damals lebten und arbeiteten. Ganz begeistert hat mich das Personenverzeichnis, denn so konnte man ohne weiteres immer wieder nachschlagen, welche Person wohin gehört. Auch das Glossar mit den damaligen Ausdrücken fand ich sehr interessant. Die Landkarte am Anfang des Buches zeigt den Weg, den Fenja gegangen ist und die Städte, die sie durchquert hat. Das Cover ist sehr schön gewählt und zeigt die Mode der damaligen Zeit. Auch dieser Roman der Autorin hat mich sehr begeistert. Das Buch ist trotz seiner vielen Seiten keinen einzigen Augenblick langweilig gewesen und man fiebert mit den Protagonisten richtiggehend mit.

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