Cover-Bild Der kleine Unterschied
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Montlake Romance
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 08.09.2020
  • ISBN: 9782496704693
Paloma Aínsa

Der kleine Unterschied

Adriana Beatriz Netz (Übersetzer)

Ein traumhaft romantischer Liebesroman über Neuanfänge und zweite Chancen unter der Sonne Spaniens von Erfolgsautorin Paloma Aínsa.

Das Schicksal hat Maite eine Bauchlandung beschert. Mann weg, Erfolg weg, Fotostudio weg. Maite muss wieder bei ihrer Familie einziehen und sich einen neuen Job suchen, und wenn es als Kindermädchen in der Siedlung der Superreichen ist. Als Nanny von Sofia und Bruno.

Die Beziehung zu Mario, dem alleinerziehenden Vater, gestaltet sich von Anfang an schwierig. Mario ist verschlossen und impulsiv, dann wieder offen und charmant. Irritiert stellt Maite fest, dass sie zum ersten Mal seit ihrer Trennung wieder ein leichtes Flattern spürt. Doch das Leben geht selten den kürzesten Weg und hält noch einige Überraschungen für Maite bereit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Warmherzige Lovestory

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„Der kleine Unterschied“ von Paloma Aínsa erzählt eine romantische und hoffnungsvolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die nicht mehr an die Liebe glauben.
Die Fotografin Maite muss mit Mitte dreißig ...

„Der kleine Unterschied“ von Paloma Aínsa erzählt eine romantische und hoffnungsvolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die nicht mehr an die Liebe glauben.
Die Fotografin Maite muss mit Mitte dreißig wieder ganz von vorn anfangen. Ihre Ehe ist Geschichte, ihren Job und ihr Geschäft hat sie verloren und zu allem Überfluss muss sie wieder bei ihren Eltern einziehen. Da sie dringend Geld braucht, nimmt sie den Job als Kindermädchen bei dem verwitweten Aristokraten und Filmproduzenten Mario an. Aber der attraktive Mann verwirrt sie mit seinem widersprüchlichen Verhalten. Maite weiß nicht, was sie von ihm halten soll, aber zum ersten Mal seit langer Zeit flattern wieder Schmetterlinge in ihrem Bauch.

Die Protagonistin Maite ist mir mit ihrer liebenswerten und pragmatischen Art sofort sympathisch. Auch am Tiefpunkt ihres Lebens lässt sie sich nicht unterkriegen, sondern versucht einfach ihr bestes. Die seelischen Verletzungen durch ihren geschiedenen Mann sitzen noch tief, aber zum Glück hat sie die volle Unterstützung ihrer chaotischen und warmherzigen Sippe und ihrer langjährigen Freunde.
Der Start im Haus des „jungen Herrn“ ist zwar holprig, aber man merkt ab der ersten Begegnung der beiden, wie gut sie sich gegenseitig tun. Mario ist in seiner Trauer gefangen und weiß nicht, wie er mit seinen Kindern umgehen soll. Maite holt ihn aus seiner Lethargie und provoziert ihn oft zu ungeplanten Reaktionen. Es geht ans Herz, wie sich die Beziehung zwischen ihr und den traumatisierten Kindern langsam und beständig weiterentwickelt. Mit der Zeit wird sie viel mehr als nur ein Kindermädchen, aber die Grenzen sind allgegenwärtig.
Mir gefallen der leichte Schreibstil und der Humor der Autorin. Die Charaktere dürfen ihre skurrilen Eigenarten ausleben und sind allesamt mit ganz viel Liebe gestaltet. Gerade die Nebenfiguren sind ein besonderes Highlight der ansonsten zurückhaltenden Lovestory. Jede Figur erhält ihren Raum, um sich perfekt zu entfalten.

Mein Fazit:
Die wunderschöne Lovestory zeigt, dass Liebe immer möglich ist und dass man dafür kämpfen sollte. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Das Leben macht, was es will

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Schlimmer kann es für die Fotografin Maite nicht mehr kommen, denn nicht nur ihre Ehe ist den Bach runter, ihr Exmann hat sie geradezu ruiniert. Sie hat keine andere Wahl und zieht wieder bei ihren Eltern ...

Schlimmer kann es für die Fotografin Maite nicht mehr kommen, denn nicht nur ihre Ehe ist den Bach runter, ihr Exmann hat sie geradezu ruiniert. Sie hat keine andere Wahl und zieht wieder bei ihren Eltern ein, doch ein neuer Job muss her, egal als was. Ein Anstellung als Kindermädchen bei einem wohlhabenden alleinerziehenden Witwer mit zwei Kindern kommt Maite da gerade recht, aber von Beginn an ist der Wurm drin. Die Kinder Bruno und Sofia machen Maite das Leben schwer, die Annäherung an die beiden stellt Maites Geduld auf eine harte Probe. Noch schlimmer gebärdet sich aber Vater Mario, bei dem Maite nie weiß, woran sie mit ihm ist. Eben noch unheimlich charmant und nahezu zum Verlieben, ist er im nächsten Moment verschlossen, unfreundlich und distanziert. Maite erlebt ein Wechselbad der Gefühle, aber sie fühlt endlich wieder etwas…
Paloma Ainsa hat mit „Der kleine Unterschied“ einen unterhaltsamen Roman vor spanischer Kulisse vorgelegt, in dem es neben einer sich anbahnenden Liebesbeziehung vor allem um die zwischenmenschlichen Beziehungen aller Beteiligten geht. Der flüssig-leichte und gefühlvolle Schreibstil ist mit einigem Humor gespickt. Der Leser findet sich schnell als unsichtbarer Schatten an Maites Seite wieder und darf nicht nur an dem Drama ihres Lebens teilhaben, sondern auch miterleben, was das Schicksal mit ihr und den anderen Protagonisten vorgesehen hat. Die Autorin wagt sich in ihrer Geschichte an einige schwierige Themen, so geht es nicht nur um Trauerbewältigung, Demenz sowie das Verlassen und Betrogen werden, sondern auch darum, sein Leben neu zu ordnen, wieder Vertrauen zu fassen und dem Glück eine neue Chance zu geben. Mit spielerischem Wortwitz und doch einigem Tiefgang lässt Ainsa ihre Protagonisten miteinander agieren und legt so nach und nach deren Geschichten offen, die für ihre jeweilige Gefühlslage verantwortlich sind. Feinfühlig beschreibt die Autorin Maites Engagement bei den ihr anvertrauten Kindern, die noch immer unter dem Tod der Mutter leiden, aber auch den Umgang mit der dementen Dona Catalina oder den engen Zusammenhalt in Maites eigenem Familien- und Freundeskreis. Farbenfrohe Schilderungen der Örtlichkeiten lassen zudem beim Leser ein Kopfkino starten, sieht er doch alles bildhaft vor sich.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt, individuelle Eigenschaften lassen sie glaubwürdig und realitätsnah wirken, so dass der Leser sich in ihrer Mitte wohl fühlt und mitfiebern kann. Maite knabbert gerade an dem unsäglichen Betrug ihres Exmannes, der ihr alles genommen hat, was ihr lieb und teuer war. Doch sie lässt sich nicht hängen, sondern krempelt die Ärmel hoch und stellt sich den Herausforderungen. Maite ist mitfühlend, warmherzig und vor allem sehr hilfsbereit. Mario ist ein trauernder Mann, der nichts mit sich anfangen kann. Er wirkt oftmals arrogant und selbstherrlich, er kann aber auch liebenswürdig und charmant sein. Bruno und Sofia vermissen ihre Mutter, haben deren Tod noch nicht verarbeitet und fühlen sich auch von ihrem Vater allein gelassen. Maites Mutter Rosa ist eine Seele von Mensch und hat das Herz am rechten Fleck. Dona Catalina ist eine einsame alte Dame, deren eigene Erinnerungen von Tag zu Tag schwinden. Aber auch Viriginia, Juan Luis und Virginia spielen in dieser Geschichte wichtige Rollen.
„Der kleine Unterschied“ kommt einer Geschichte aus dem wahren Leben sehr nahe. Es geht um Familie, Liebe, Vertrauen, Problembewältigung und die Hoffnung auf einen Neuanfang. Aufgrund der unterhaltsamen und gefühlvollen Erzählweise kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Verdiente Leseempfehlung!