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Veröffentlicht am 06.10.2020

Lesenswert

Hotline für besorgte Bürger
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Meine Meinung:
Ich bin beim Stöbern in der Bibliothek über dieses Buch gestolpert und war gleich neugierig auf dessen Inhalt. Ich habe beruflich mit Ausländern (unter anderem auch Asylbewerbern) zu tun, ...

Meine Meinung:
Ich bin beim Stöbern in der Bibliothek über dieses Buch gestolpert und war gleich neugierig auf dessen Inhalt. Ich habe beruflich mit Ausländern (unter anderem auch Asylbewerbern) zu tun, weshalb mich das Thema allein schon aus diesem Grund interessiert.

Bereits nach zwei Seiten war ich sehr angetan von dem Buch. Der Autor vertritt eine Ansicht, mit der sicher nicht jeder etwas anfangen kann, aber ich habe mich in vielen Äußerungen wiedergefunden. Auch ich finde die ausländerfeindlichen und rechtspopulistischen Aussagen, die – so scheint es – zunehmend von allen Seiten geäußert werden, schrecklich. Aber bringt es etwas, laut „Nazis sind Scheiße!“ zu rufen und sich dann umzudrehen und zu gehen? Was tut ihr, wenn ihr das Gefühl habt, in eurem Umfeld hört euch niemand zu? Ihr geht dorthin, wo euch jemand versteht. Aus diesem Grund sucht Ali Can immer wieder das Gespräch mit den sogenannten „Wutbürgern“ und das, obwohl er mit seinem Hintergrund oft genug selbst Anfeindungen begegnen muss.

Zunächst erzählt der Autor etwas über seine Familie, seine Herkunft und sein Leben in Deutschland. Danach berichtet er über seine ersten Versuche auf die Wutbürger“ zuzugehen und wie die Idee zur Telefon-Hotline entstand. Es folgen ausgewählte Telefonate mit ganz unterschiedlichen Menschen, die der Autor im Anschluss kurz nachbereitet. In den Gesprächen zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, dass wir einander zuhören und aufeinander eingehen. Manchmal stellt man vielleicht sogar fest, dass man in einigen Punkten gleicher Meinung ist.

Ich habe sehr oft über Äußerungen der Gesprächspartner nachgedacht, die Argumente auf mich wirken lassen und mich gefragt, wie ich auf gewisse Dinge reagieren würde. Immer wieder wird auch deutlich, dass es nicht DEN Migranten oder DIE Migrantin gibt, genauso wenig wie DEN Deutschen oder DIE Deutsche. Ich möchte mir das Buch auf jeden Fall für mein Regal kaufen, um es erneut lesen und mir Sätze markieren zu können. Es gab sehr viele Stellen, die ich mir gern öfter in Gedächtnis rufen würde.

Neben den Gesprächen enthält das Buch einen Integrationstest (von Ali Can selbst entwickelt und mit Humor zu nehmen) und zum Abschluss drei Eindrücke von Lehrern und Lehrerinnen, die in Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen / Willkommensklassen / Flüchtlingsklassen (wie auch immer man es nennen will) unterrichtet haben. Dieser Abschnitt war ebenfalls sehr interessant, weil es – wenig überraschend – zwei Dinge unterstreicht: Bildung ist der Schlüssel und für Bildung wird hier viel, aber nicht genügend getan.

Fazit:
Ein absolut empfehlenswertes Buch, aus dem ich sehr viel mitgenommen habe. Unbedingt anschauen.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Nicht der beste, aber ein guter Liebesroman

Cherish Love
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Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, ...

Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, weiß man schon wie dieses Buch ausgeht und kennt auch Sailors Vergangenheit schon, aber bei einem Liebesroman dieser Art, erwartet man vermutlich sowieso ein bestimmtes Ende. Es spielt also keine Rolle, mit welcher Reihe man anfängt.

Inhalt:
Sailor Bishop träumt von seinem eigenen Gartenbauunternehmen. Als Kind von seinem Vater verlassen, ist ihm nichts wichtiger, als auf eigenen Beinen zu stehen und finanziell unabhängig zu sein. Sein Traum kostet ihn neben Tatkraft vor allem Zeit und somit Verständnis von einer potentiellen Partnerin. Daran mangelt es allerdings der schönen Ísa, dessen Interesse Sailor bei seiner Arbeit weckt. Ísas Kindheit war geprägt von ständig abwesenden, weil arbeitenden Eltern, weshalb sie so gar kein Interesse an Männern hat, für die die Beziehung nicht an erster Stelle steht. Aber Gefühle halten sich selten an Pläne…

Meine Meinung:
Schon als ich die Rock Kiss Reihe gelesen habe, habe ich auf eine Reihe über die Bishop/Eseras gehofft und ich freue mich, dass mit Sailor endlich der Anfang gemacht ist.

Sailor kenne und mochte ich bereits aus Rock Kiss. Er ist in dieser Geschichte sehr jung, was anfangs vielleicht irritiert, mir aber nicht negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zu Ísa war er mir deutlich sympathischer, obwohl auch er eine Sache getan hat, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihm passt.

Ísa war mir keinesfalls unsympathisch, aber sie misst bisweilen mit zweierlei Maß und das kann ich gar nicht leiden. Für sie ist es wichtig, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Partners zu bekommen, was ich aufgrund ihrer Vergangenheit durchaus nachvollziehen kann. Aber umgekehrt ist sie nicht bereit ihrem Partner die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und das finde ich dann doch daneben. So war Ísa für mich teilweise unnahbarer als Sailor, was vielleicht auch am familiären Hintergrund liegt. Sailors Familie ist großartig und es macht mir immer Spaß sie zu begleiten. Ich hoffe, der Familienclan bekommt in den anderen Bänden noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

Die Handlung ist in einigen Punkten vorhersehbar, was mich bei Liebesromanen nicht immer ganz so sehr stört. Ich habe auch nichts gegen (viele) erotische Szenen/Gedanken in einem Buch. Aber die Kombination aus beidem, war mir dann doch manchmal zu viel. Oder besser gesagt zu wenig. Und trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, weil ich den Schreibstil der Autorin sehr mag und mich ihre Geschichten nach einem anstrengenden Arbeitstag wirklich entspannen. Übrigens muss ich hier eine Parallele zum ersten Band der Rock Kiss Reihe ziehen, in der es ebenfalls viel Sex und wenig Handlung gab. Vielleicht gibt das Hoffnung für die weiteren Bände, denn der zweite Band verspricht thematisch interessant zu werden.

Fazit:
Für mich nicht Nalini Singhs bestes Buch, aber eines, das mich nach der Arbeit gut entspannt hat. Cherish Love ist eine schöne Liebesgeschichte, in der vor allem Sailor und seine Familie glänzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 12.06.2019

Eines ihrer besten Bücher

Ein Lied für meine Tochter
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Inhalt:
Zoe und Max waren zehn Jahre ein Paar. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein Kind zu bekommen, führt letztendlich die Totgeburt ihres Sohnes zur Trennung der beiden. Während Max sich der radikalen, ...

Inhalt:
Zoe und Max waren zehn Jahre ein Paar. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein Kind zu bekommen, führt letztendlich die Totgeburt ihres Sohnes zur Trennung der beiden. Während Max sich der radikalen, christlichen Gemeinde seines Bruders anschließt, geht Zoe eine neue Beziehung ein. Mit Vanessa. Vanessa und Zoe möchten ihre Liebe mit einem Kind krönen, genauer gesagt existieren noch drei eingefrorene Embryonen von Zoe und Max, welche sie Vanessa einpflanzen lassen möchten. Ein Vorhaben, das Max nicht unterstützt. So beginnt ein Gerichtsprozess um die Frage, wessen Eigentum die Embryonen sind und ob Kinder besser in einem traditionellen christlichen Haushalt oder in einer liebevollen lesbischen Beziehung aufgehoben sind.

Meine Meinung:
Die Themenwahl in Jodi Picoults Büchern begeistert mich immer wieder aufs Neue, auch wenn die Umsetzung nicht immer mein Fall ist. Ein Lied für meine Tochter hat jedoch genau meinen Geschmack getroffen.

Thematisch werden viele Dinge angesprochen und ich kann verstehen, dass es manch einem zu viel wird. Es geht einerseits um Religion, denn Max bekennt sich nach einem einschneidenden Erlebnis zu Jesus und wird Mitglied in einer radikalen christlichen Gemeinschaft. Andererseits geht es um Homosexualität, weil Zoe nach ihrer ersten heterosexuellen Ehe eine Beziehung mit einer Frau eingeht. Es geht am Rande auch um die heilende Kraft der Musik, weil der Leser Zoe bei ihrer Arbeit als Musiktherapeutin begleitet. Zum Schluss geht es natürlich auch darum, wem die Embryonen gehören, in welchen Verhältnissen Kinder aufwachsen sollten und um künstliche Befruchtung allgemein. Viele Themen zugegeben, aber da sie alle miteinander verknüpft sind (Max lehnt aus religiösen Gründen Homosexualität ab und möchte folglich die Embryonen nicht seiner Exfrau überlassen), hat mich diese Vielfalt nicht gestört.

Dem Leser werden viele Momente geboten, um über die Aussagen der Protagonisten nachzudenken. Wenn man der Richter wäre, wie würde man den Fall entscheiden? Wem würde man die Embryonen zusprechen? Über diese Frage habe ich während des ganzen Prozesses nachgedacht. Andere Aussagen haben mich wütend gemacht, weil ich bereits von Anfang an eine andere Meinung dazu hatte. Beispielweise dann, wenn Gemeindemitglieder behaupten, homosexuelle Menschen würden erst zu homosexuellen gemacht und niemand käme homosexuelle zur Welt. Ach ja und alle Homosexuellen wurden natürlich früher missbraucht (wenn nicht körperlich, dann zumindest seelisch).

Nicht so gut gefiel mir, dass viele Protagonisten versucht haben Zoe einen Stempel aufzudrücken und dieser immer lesbisch lautete. Das habe ich einfach nicht verstanden. Sie selbst hat gesagt, dass sie früher eben mit Max verheiratet war und jetzt eine Beziehung mit Vanessa führt. Was ich als die beste Aussage empfunden habe. Danach kam aber immer der Zusatz, dass sie dann halt eben lesbisch ist, wenn man sie unbedingt als irgendwas bezeichnen möchte. Ich verstehe nicht, warum man Zoe nicht zum Beispiel als bisexuell bezeichnet hat. Ich hatte das Gefühl, dass das sexuelle Spektrum im Buch nur aus zwei Polen steht: heterosexuell und homosexuell (schwul/lesbisch) und das finde ich doch sehr schade.

Das Buch wird aus den Perspektiven aller drei Hauptcharaktere erzählt. Das gefiel mir gut, allerdings mochte ich die Musik nicht, die die einzelnen Perspektiven voneinander trennt. Einerseits gefiel mir die Musik allgemein nicht und andererseits war sie mir teilweise zu laut, sodass man den Text nicht mehr verstehen konnte. Aber es passt natürlich zu Zoes Arbeit und im Buch gibt es stattdessen eine ausführliche Liedübersicht zum nachhören.

Das Hörbuch ist gekürzt, was vielleicht erklärt, warum sich mir der Titel des Buches nicht erschließt. Davon abgesehen, hatte ich aber keine Probleme mit der gekürzten Fassung. Als der Prozess losgeht, hatte ich etwas Sorge, dass mir diese Inhalte zu kurz kommen könnten, da zu dem Zeitpunkt nur noch zwei Hörstunden übrig waren. Aber im Nachhinein wurde mir der Prozess ausführlich genug behandelt.

Fazit:
Eine meiner neuen Lieblingsgeschichten von Jodi Picoult. Thematisch wie immer spannend, regt es zum Nachdenken über verschiedene Themen an.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Wohlfühlliebesroman für Foodliebhaber

The Opposite of You
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Inhalt:
Vera Delane hat nur einen Traum: Küchenchefin in einem angesagten Restaurant zu sein. Doch dieser Traum scheint nach einer gescheiterten Beziehung unmöglich zu realisieren. Nach einer Auszeit in ...

Inhalt:
Vera Delane hat nur einen Traum: Küchenchefin in einem angesagten Restaurant zu sein. Doch dieser Traum scheint nach einer gescheiterten Beziehung unmöglich zu realisieren. Nach einer Auszeit in Europa ist Vera zurück und zwar Küchenchefin, aber in ihrem eigenen Foodtruck, für den sie sich hoch verschuldet hat. Noch dazu parkt ihr Truck auf einem Parkplatz gegenüber des Lilou. Das Lilou ist ein angesagtes Restaurant mit monatelanger Warteliste und dem vielleicht besten wie arrogantesten Küchenchef in ganz Amerika. Aber da Vera sowieso an keiner Beziehung interessiert ist, kann ihr Killian Quinns ungehobeltes Benehmen ja sowieso egal sein.

Meine Meinung:
Ich lese immer wieder gern Bücher, in denen die Protagonisten eine Leidenschaft haben, die ich so gar nicht teile. Meist handelt es sich dabei um Musik, aber diesmal ging es ums Kochen. Mit diesem Thema kann ich außerhalb von Büchern so gar nichts anfangen. Mit leerem Magen sollte man dieses Buch nicht unbedingt lesen. Ich habe zwar nur an einer Stelle großen Hunger bekommen, da ich mir unter einigen Speisen nicht mal etwas vorstellen konnte, aber es könnte doch sein, dass der Magen zu knurren beginnt.

Vera als weiblicher Hauptcharakter war mir sehr sympathisch. Sie wird von vielen Selbstzweifeln geplagt und befindet sich in einer eher schwierigen Lage. Das ist manchmal ein bisschen anstrengend, weil sie oft sehr negativ von sich denkt. Wenn man aber weiß, was sie in ihrer Vergangenheit erlebt hat, finde ich ihr kaum vorhandenes Selbstbewusstsein allerdings nachvollziehbar. Leider gibt es aber einen anderen Punkt in Bezug auf ihre Vergangenheit, den ich nicht nachvollziehbar finde. Es wird bereits im ersten Kapitel erwähnt, dass sie aufgrund ihres Namens vermutlich nie in einer Restaurantküche arbeiten wird, schon gar nicht in einer gehobenen Küche. Diese Sorgen passen aber überhaupt nicht zu dem, was ihr in ihrer Vergangenheit passiert ist.

Killian mochte ich ebenfalls, obwohl er zuweilen sehr arrogant daherkommt. Meistens war er dabei doch irgendwie sympathisch. Seine Vergangenheit ist wird nicht so groß thematisiert und aufgebauscht wie Veras, weshalb sie mich im Grunde noch viel mehr interessiert hat.

Kurz erwähnt seien noch die Nebencharaktere, die man in den folgenden drei Bänden näher kennenlernen wird. Das sind Veras Bruder Vann, ihre beste Freundin Molly und Killians Souschef Wyatt. Letzterer gefiel mir übrigens besonders gut und ich freue mich auf seine Geschichte.

Die Handlung verläuft eher ruhig, vor allem in der ersten Hälfte, und nimmt erst später Fahrt auf. Nach etwa einem Drittel hat sich die Handlung für mich etwas gezogen, aber das war schnell wieder vorbei. Im Grunde war es ganz angenehm, dass Vera und Killian sich nicht gleich auf Seite 50 in den Laken wälzen, weil sie sich so attraktiv finden.

Ein, zwei kleinere Aspekte in der Handlung waren für mich überflüssig, weil sie erstens offensichtlich waren (Stichwort James Q.) und zweitens nichts zur Handlung beitragen.

Fazit:
The Opposite of You ist ein Wohlfühlliebesroman für Foodliebhaber. Schnell zu lesen und mit sympathischen Charakteren. Die Geschichte beginnt etwas langsam, kann dann aber im Großen und Ganzen überzeugen.

Reihe fortsetzen?
Sehr gern. Ich denke, im zweiten Band werden noch mehr Fetzen zwischen den Charakteren fliegen als im Reihenauftakt.

Hinweis:
Aus Gründen der Transparenz weise ich darauf hin, dass mir das Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Das hat keinen Einfluss auf meine Bewertung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.04.2019

Exorzismus in Deutschland

Seelenangst
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Inhalt:
In Berlin wird die grausam zugerichtete Leiche des Wohltäters Franco Gayo gefunden. Er wurde von jemandem ermordet, der sich „Der Drache“ nennt. Schnell deutet alles auf einen satanischen Hintergrund ...

Inhalt:
In Berlin wird die grausam zugerichtete Leiche des Wohltäters Franco Gayo gefunden. Er wurde von jemandem ermordet, der sich „Der Drache“ nennt. Schnell deutet alles auf einen satanischen Hintergrund und so führt die Spur nach Rom, zum Chefexorzisten des Vatikans.

Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Band aus der Reihe sehr enttäuscht hat, habe ich gehofft, dass sich dieser Band mit dem spannenden dritten und vierten Teil messen kann und nicht in die Fußstapfen des ersten tritt.

Glücklicherweise war der Fall sehr spannend und thematisch interessant. Man erfährt einiges über Satanismus, Menschen, die vom Teufel besessen sind (oder besessen zu sein scheinen) und Exorzismus. Dieses Thema ist nicht für jeden etwas, zumal Veit Etzold immer brutale und blutige Bücher schreibt.

Das Ende des Buches hat mir allerdings nicht gefallen. Plötzlich ging alles sehr schnell (zu schnell dafür, dass die Ermittlungen lange Zeit kaum Fortschritte machen) und die Wahl des Täters… nun ja. Ich möchte natürlich nicht spoilern, daher kann ich nur sagen, dass der Täter bei mir nur für Augenrollen gesorgt hat.

Fazit:
Definitiv eine Steigerung zum ersten Band. Die späteren Teile werden allerdings noch besser.