Das Gift deiner Lügen
In das Gift deiner Lügen von Jenny Blackhurst geht es um den Tod von Erica Spencer, der auf einer Halloweenparty im wohlbehüteten Villenviertel Severn Oaks passiert ist. So idyllisch das abgeschottete ...
In das Gift deiner Lügen von Jenny Blackhurst geht es um den Tod von Erica Spencer, der auf einer Halloweenparty im wohlbehüteten Villenviertel Severn Oaks passiert ist. So idyllisch das abgeschottete Viertel auch erscheint, desto mehr sind seine Bewohner in Geheimnisse und Lügen, auch untereinander verstrickt.
Am Unfalltod von Erica wird nicht gezweifelt, bis ein mysteriöser Podcast auftaucht, der den Unfall als Mord enttarnen soll und das Geheimnis um den Mörder gelüftet werden. Jede Woche gibt es eine neue Folge des Podcast, in dem die Geheimnisse der beteiligten Personen an der Halloweenfeier ans Licht kommen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir schon in den vorherigen Büchern sehr gut gefallen und hat auch hier keine Wünsche offengelassen. Die Kapitel sind kurz und knapp, aber dadurch auch echt spannend und ein Kapitel geht dann ja immer noch.
Erzählt wird die Geschichte aus der Erzählperspektive und den verschiedenen Sichtweisen der Bewohner.
Die Charaktere wurden sehr detailliert und passend einer Villengegend beschrieben, jedoch war ich zu Beginn recht überfordert mit den ganzen Namen und Verbindungen zwischen einander, dass ich mit der Notizenapp die Personen „geordnet“ habe. Eventuell wäre es sinnvoll gewesen, die Bewohner in einem Anhang oder zu Beginn des Buches namentlich zu erwähnen, damit man beim Lesen leichter den Überblick behält.
Der Handlungsort und seine Bewohner wurden genauso versnobt und „reich“ dargestellt, wie es in einem Villenviertel erwartet wird.
Die Atmosphäre voller Geheimnisse, Lügen und Intrigen hat sehr gut in diesen abgeschotteten Villenbereich gepasst.
Das Cover und der Titel des Buches passen sehr gut zusammen und gerade der Titel ist im Zusammenhang mit der Geschichte einfach perfekt auf den Punkt getroffen.
Als Thriller würde ich dieses Buch jedoch nicht einstufen, aber als Krimi dürfte es eher passend sein.
Gut gefallen hat mir auch, dass ich bis kurz vor Ende keine Ahnung hatte, wer der Mörder oder die Mörder sein könnten und hat mich deshalb etwas überrascht.
Vor allem gab es zum eigentlichen „Tathergang“ auch kaum Informationen und deshalb so gut wie keine Hinweise.
Zur Mitte des Buches hätte ich die Meinung ok gegeben, aber gegen Ende wurde es dann nochmal richtig spannend und auch einige Personenkonstellationen gelüftet und ich habe so einen besseren Durchblick erhalten.