Cover-Bild Baskische Tragödie
Band 4 der Reihe "Luc Verlain ermittelt"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.10.2020
  • ISBN: 9783455010060
Alexander Oetker

Baskische Tragödie

Luc Verlains vierter Fall

An den Stränden des Aquitaine werden massenhaft Pakete angespült, gefüllt mit reinstem Kokain. Ein kleines Kind probiert davon – und fällt ins Koma. Commissaire Luc Verlain ermittelt in dem Fall, bis ihn eine geheimnisvolle Nachricht aus dem Baskenland erreicht.

Luc macht sich auf den Weg gen Süden und findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Er wird verhaftet, ausgerechnet wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel – und wegen dringendem Mordverdacht. Wer spielt dem Commissaire böse mit? Nach seiner Flucht vor der Polizei über die spanische Grenze hat Luc keine Wahl: Er muss das Spiel eines altbekannten Psychopathen mitspielen. So beginnt in den engen Gassen San Sebastiáns und auf dem stürmischen Atlantik eine teuflische Schnitzeljagd. Um den Plan des Mannes zu durchkreuzen, der um jeden Preis Rache nehmen will, muss Luc alles auf eine Karte setzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Eine Botschaft aus der Vergangenheit

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Ein schöner Sommertag am Strand der Aquitaine, ein kleiner Junge findet beim Spielen im Sand ein kleines Päckchen. Neugierig geworden probiert er von dem „Puderzucker“ der aus dem Päckchen rieselt und ...

Ein schöner Sommertag am Strand der Aquitaine, ein kleiner Junge findet beim Spielen im Sand ein kleines Päckchen. Neugierig geworden probiert er von dem „Puderzucker“ der aus dem Päckchen rieselt und fällt nur kurz danach ins Koma.

Luc Verlaine ist entsetzt, es bleibt nicht das einzige Päckchen, das in den nächsten Tagen an den inzwischen gesperrten Stränden gefunden wird. Das bedeutet wohl, dass Drogenschmuggler eine neue Route ausgemacht haben. Seine Abteilung ist in Alarmbereitschaft, da erreicht ihn eine seltsame Botschaft aus seiner Vergangenheit, die ins Baskenland führt. Doch er ist in eine Falle getappt. Er wird als Drogenschmuggler und Mordverdächtiger festgenommen. Zwar kann er fliehen, aber nun ist er der Gejagte. Er versteht, dass die Flucht, die ihm ziemlich leicht gemacht wurde, zum perfiden Plan gehört und er muss den Fall lösen, bevor er geschnappt wird.

Der neue Krimi von Alexander Oetker ist wieder sehr spannend und temporeich geschrieben. Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in Tritt zu kommen, zu fantastisch und unglaubwürdig erschien mir der Plot. Aber schnell wurde mir klar, was für ein Plan dahinter steckt und die intelligente Schnitzeljagd durchs Baskenland wurde zum echten Lesevergnügen.

Wie immer flicht der Autor, ein ausgewiesener Frankreichkenner, viel Wissenswertes über das Land ein. Geschichte, Kulinarik, Touristisches – das fließt alles mit in den Krimi und macht den besonderen Reiz dieser Reihe aus. Fernweh und Urlaubssehnsucht bleiben dann nicht aus.

Auch der vierte Band dieser Serie hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Aber ich glaube, man braucht nicht unbedingt Vorkenntnisse um in die Geschichte einzusteigen. Die wesentlichen Ereignisse und die Entwicklung der Figuren wird in kleinen Rückblenden erzählt.

Ein Pluspunkt bei der Ausstattung ist die Umgebungskarten im Innern der Klappbroschur. Da konnte ich Lucs Flucht und die Handlungsorte gut nachverfolgen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Der persönlichste Fall von Luc Verlain

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Das Buch beginnt gleich mächtig spannend mit einem Kind, das aus Versehen vom Kokain probiert, dass in Paketen am Strand angespült wird. Das Kind liegt im Koma und kämpft um sein Leben. Während dessen ...

Das Buch beginnt gleich mächtig spannend mit einem Kind, das aus Versehen vom Kokain probiert, dass in Paketen am Strand angespült wird. Das Kind liegt im Koma und kämpft um sein Leben. Während dessen lesen wir von Luc Verlains persönlichstem Fall. In der Buchbeschreibung heißt es zwar, dass er hier seinen persönlichsten Fall zu lösen hat, aber dennoch hatte ich zwischenzeitlich vermisst, was sich bezüglich des Kindes, der Pakete mit dem Drogenschmuggel tut.
Wir lesen von Luc, der unter Mordverdacht steht und wegen Drogenschmuggels verhaftet wird. Für diesen 4. Fall finde ich es sehr ratsam, die vorherigen Fälle zu kennen, weil des Öfteren auf etwas Bezug genommen wird, von dem wir in den vorherigen Büchern gelesen haben. Dieser Krimi ist sicherlich auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände gut zu lesen, aber wenn man sie kennt, ergibt ein viel runderes Gesamtbild.
Dieser Krimi liest sich leicht und verständlich, jedoch habe ich die Spannung zwischendurch vermisst. Erst zum Ende des Buches fand ich es richtig spannend, als deutlich wurde, wie alles zusammenhängt.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Luc Verlains persönliche Tragödie

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Baskische Tragödie heißt der vierte Fall mit Commissaire Luc Verlain und beginnt gleich ziemlich tragisch. Der kleine Lucien fühlt sich nicht gut, seine Mutter befreit ihn einen Tag aus der Schule und ...

Baskische Tragödie heißt der vierte Fall mit Commissaire Luc Verlain und beginnt gleich ziemlich tragisch. Der kleine Lucien fühlt sich nicht gut, seine Mutter befreit ihn einen Tag aus der Schule und geht mit ihm an den Strand. Dort waren mehrere Päckchen Kokain angespült worden. Leider probiert der Kleine davon und fällt später ins Koma.
Luc wird hinzugerufen und ist außer sich vor Wut. Woher kommt das Teufelszeug? Und von wem kommen immer diese mysteriösen Postkarten und Briefe, welche er seit längerem erhält. Diesmal mit dem Hinweis auf San Sebastian im spanischen Baskenland. Als er diesem Hinweis nachgehen will, wird er in seinem Porsche von der Polizei gestoppt und inhaftiert. Die Anklage: Drogenhandel und sogar Mord. Der unsympathische 'Kollege' Dominique Schneider läßt ihn absichtlich entfliehen. Warum? Lucs Fluchtweg führt ihn nach San Sebastian.

Der Schreibstil von Alexander Oetker ist wieder sehr flüssig, die Ortsbeschreibungen machen Lust auf einen Urlaub im Baskenland. Allerdings ist die Handlung an manchen Stellen sehr unglaubwürdig und vorhersehbar. Die Thrillerelemente passen irgendwie nicht in diese Krimireihe. Außerdem gab es ein paar Längen und das Wechseln der Handlungszeitpunkte war zum Glück aus den Titeln der einzelnen kurzen Kapitel erkennbar.
Trotz dieser Fehler habe ich ein paar spannende, vergnügliche Lesestunden mit diesem Buch verbracht.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Hoffmann und Campe Verlag, welche mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Spannend und rasant, das Ende für mich nicht ganz schlüssig.

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Luc Verlains vierter Fall führt zurück zu einem alten Fall und zu einem alten und rachsüchtigen Feind. Der Kommissar wird dadurch mit einem Teil seiner Vergangenheit konfrontiert und das in den Augenblicken, ...

Luc Verlains vierter Fall führt zurück zu einem alten Fall und zu einem alten und rachsüchtigen Feind. Der Kommissar wird dadurch mit einem Teil seiner Vergangenheit konfrontiert und das in den Augenblicken, in denen er sich mehr auf seine private Zukunft konzentrieren möchte. Er wird gezwungen, sich auf ein waghalsiges Spiel einzulassen, dass ihm nicht nur seine Karriere und seinen Leumund kosten kann, sondern auch sein Leben...

Ich kannte die Vorgängerbände nicht, konnte mich aber problemlos in die Geschichte und die Personen einfinden. Die vorherigen Romane rund um den Kommissar muss man daher nicht unbedingt kennen, um diesen Band zu lesen. Das Buch selbst ist spannend geschrieben und liest sich gut und flüssig.

Die Beschreibungen der Region mit den Schauplätzen der Handlung und die geschilderte Atmosphäre sind stimmig und lässt das Kopfkino komplexe Bilder erzeugen. Während zu Beginn das Drama rund um einen kleinen Jungen den Leser oder die Leserin mitleiden lässt und man sich in das private Glück von Luc und Anouk hineinversetzen kann, so lässt einen im Weiteren das Tempo der Geschichte keine Zeit zum Verschnaufen. Rasant entwickelt sich die Handlung weiter, die Spannung schraubt sich spiralförmig immer weiter nach oben. Wem kann Luc noch trauen, wer von den übrigen Protagonisten ist nicht korrupt?

Beim Lesen fragte ich mich, wie kann die Handlung aufgelöst werden? Schließlich konnte es nicht sein, dass die Hauptfigur zu Schaden kommt, das konnte doch nicht so enden! Luc Verlain stößt im Verlauf sowohl an seine physischen als auch an seine psychischen Grenzen. Die Hintergründe lösen sich dann unerwartet und mit Hilfe einer Rückblende auf. Ob die Erklärungen plausibel sind, muss jeder für sich entscheiden. Da der Kommissar als charakterstarke, geniale und vorausschauende Ermittlerpersönlichkeit dargestellt wird, wirkt es wieder durchaus stimmig und vorstellbar. Nur eines hat sich für mich nicht vollständig erklärt, ohne zuviel zu verraten: Wie kommt sie gerade in dem richtigen und wichtigen Augenblick genau dort hin, wo sie in dem Moment am dringendsten gebraucht wird?

Dem Buch würde ich aufgrund der strittigen Plausibiltät 3,5 Sterne von 5 geben. Da dies nicht geht und mich das Buch sonst gut unterhalten hat, vergebe ich 4 Sterne.

Trotz einiger Schwächen in Bezug auf die Glaubwürdigkeit gerade gegen Ende der Handlung kann ich den Roman als spannende Lektüre empfehlen, es wird nicht langweilig. Und wer die Region mag, findet einiges, was einen wünschen lässt, man wäre gerade jetzt dort, um Urlaub zu machen!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Tragisch - baskisch - persönlich

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Commissaire Luc Verlain steckt mitten in seinem persönlichsten Fall. An einem beschaulichen Strand von Aquitanien fällt ein kleines Kind ins Koma, nachdem es reinstes Kokain am Strand gefunden und probiert ...

Commissaire Luc Verlain steckt mitten in seinem persönlichsten Fall. An einem beschaulichen Strand von Aquitanien fällt ein kleines Kind ins Koma, nachdem es reinstes Kokain am Strand gefunden und probiert hatte. Für Luc deuten alle Spuren nach San Sebastian, nachdem ihn eine geheimnisvolle und persönliche Botschaft erreicht. Doch auf dem Weg ins Baskenland gerät er ins Visier der dortigen Polizei. Er wird gesucht, wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und wegen Mordes. Das Netz zieht sich für Luc Verlain immer enger. Und bald wird klar, dass er es mit einem alten Gegner zu tun hat, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat.
Alexander Oetker entführt uns in Verlains bisher persönlichsten Fall. Nicht nur, weil er persönlich betroffen ist und wir in diesem Buch einiges über sein Privatleben erfahren. Sondern auch, weil er es mit einem mächtigen, alten Feind zu tun hat. Wieder einmal gelingt es Oetker mit einem sehr flüssigen und atmosphärisch aufgeladenen Schreibstil mich als Leser nach Aquitanien und auch ins Baskenland zu entführen. Ein großes Plus geht dabei für mich an die Beschreibung der Atmosphäre in San Sebastian und die der Ortsansässigen. Man spürt die Eigenart der Menschen richtig, das Flair dieser Stadt und es gibt auch einen kulinarischen Ausflug in die baskische Küche. Es gelingt ihm aus meiner Sicht aber auch, weil die Geschichte sich dieses Mal sehr aus der Perspektive von Verlain heraus entwickelt. Als Leser bin ich von Anfang mitten drin und verfolge in hohem Tempo, wie sich die Ereignisse sukzessive zuspitzen und Verlain zunehmend in Bedrängnis gerät und in einem Wettlauf gegen die Zeit seine Unschuld beweisen muss. An sich liest sich die Geschichte bis hierhin sehr vielversprechend. Die Thriller-Elemente, die Oetker mit dem regionalen Krimi verknüpft, passen ganz gut in das Gesamtbild. Allerdings muss ich sagen, konnte mich unterm Strich der Krimi nicht gänzlich in seinen Bann ziehen bzw. überzeugen. Einige Stellen in der Geschichte – und da möchte ich auch nicht zu viel verraten – sind etwas fragwürdig bzw. wirken auf mich konstruiert. Als sich dann andeutet, wer der große Gegenspieler in diesem Fall ist, erscheint die Geschichte nicht mehr gänzlich überraschend für mich, bzw. wirkt zuweilen vorhersehbar. Zwar gelingt es Oetker zum Schluss noch einmal mit einem kleinen Twist etwas für den Leser Unvorhersehbares zu integrieren, jedoch hatte für mich dieser Krimi bereits an Spannung verloren. Schade, denn ich glaube, dass diese Geschichte durchaus das Potenzial gehabt hätte, bis zur letzten Seite nervenaufreibend spannend zu sein.
Mein Fazit: Ein Regio-Krimi gespickt mit Thriller-Elementen, dem in der zweiten Hälfte leider etwas die Luft ausgeht.

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