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Veröffentlicht am 07.10.2020

vielfältige Rezepte für Betroffene

Das nährstoffdichte Autoimmun-Kochbuch
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Mickey Trescott, unter anderem Ernährungsberaterin und Bloggerin, hat sich durch AIP (Autoimmun-Paleo) selber von Zöliakie und Hashimoto geheilt und gibt ihre Erfahrungen und erprobten Rezepte weiter.

In ...

Mickey Trescott, unter anderem Ernährungsberaterin und Bloggerin, hat sich durch AIP (Autoimmun-Paleo) selber von Zöliakie und Hashimoto geheilt und gibt ihre Erfahrungen und erprobten Rezepte weiter.

In diesem Buch führt sie in Grundlegendes ein, erläutert Nährstoffdichte im Verhältnis zur Kalorienzahl und wie man sich nährstoffreicher und kalorienärmer, also insgesamt nahrhafter ernährt. Ergänzend finden sich auf zwei Doppelseiten Übersichten über erlaubte und verbotene Lebensmittel. Die Rezepte wurden kapitelweise geordnet, beispielsweise Snacks & Häppchen, Geflügel Rotes Fleisch, Schweinefleisch, Meeresfrüchte oder Gemüse.

Bei der Bezeichnung Paleo konnte man schon erahnen, dass die vorgestellte Ernährung sehr fleischlastig sein könnte. Ich selber bin weder von einer Autoimmun-Krankheit betroffen, noch großer Fleischesser. Für mich persönlich waren etliche der Fleischrezpte, unter anderem die mit Innereien, völlig außen vor. Mich interessierte vor allem, wie man sich nährstoffreicher und dabei kalorienärmer ernähren kann und war neugierig auf die vorgestellten Rezepte. Von den verbotenen Zutaten, wie beispielsweise den Hülsenfrüchten muss ich mich gar nicht verabschieden und einige der verwendeten Zutaten möchte ich gar nicht nutzen, wie (umweltbedenkliches) Palmfett oder Kochfett, von dem ich noch nicht einmal genau weiß, was das sein soll. Etliche der Rezepte fand ich ansprechend, einige jedoch recht einfach, wenn beispielsweise Möhren im Backofen oder Spiesse auf dem Grill zubereitet werden, bekäme ich das auch ohne Rezept hin – da fehlte mir etwas die Rafinesse. Aber genaugenommen gehöre ich auch nicht wirklich zu der Zielgruppe, für die dieses Buch wahrscheinlich eine Offenbarung sein wird. Liest man sich durch, welche Zutaten erlaubt sind, hat man schon den Eindruck, dass die Mahlzeiten öde werden könnten.

Insgesamt bietet dieses Buch einen gelungenen und abwechslungsreichen Mix an vielfältigen Rezepten, allesamt gut erklärt, leicht nachzuarbeiten und mit gelungene Speisefotos sehr schön in Szene gesetzt – sicherlich ein guter Ratgeber für Betroffene.

Veröffentlicht am 07.10.2020

informativ und sehr schön gestaltet

Safran – Das rote Gold
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Sandra und Urs Durrer bauen als Landwirte auch Safran an und sind zudem als Gastronome tätig.

In diesem Buch vermitteln sie Wissen über Herkunft, historischee und aktuelle Anbaugebiete des Safrans sowie ...

Sandra und Urs Durrer bauen als Landwirte auch Safran an und sind zudem als Gastronome tätig.

In diesem Buch vermitteln sie Wissen über Herkunft, historischee und aktuelle Anbaugebiete des Safrans sowie dessen Verwendung in Medizin, Färberei, Kunst, Küche und Kosmetik. Zudem erläutern sie, welche Qualitäten und Tricksereien es gibt, berichten über Fälschungen, in welchen 50 Ländern diese seit 4000 Jahren kulivierte Pflanze heute angebaut wird und stellen Portraits verschiedener Anbauer vor.

Besonders gut gefällt mir die ausführliche Anbauanleitung für den eigenen Garten und ein paar der im hinteren Teil angegebene Rezepte. Bei den meisten jedoch, das muss ich wohl gestehen, würde ich mir die ganze Arbeit nicht machen, denn für mich stellen die abgelichteten Portionsteller eher eine Dekoration als eine Mahlzeit dar, wobei mir schon wichtig wäre, dass stundenlanges Arbeiten in der Küche die Gäste nach dem Verzehr der Mahlzeit auch glücklich und satt sind. Für mich bleiben die Rezepte also eher nebensächlich, bis auf die bodenständigen wie beispielsweise der Safran-Butterzopf oder der Safran-Milchreis.

Schon beim Durchblättern dieses schön und hochwertig gestalteten Buches hatte ich viel Freude; über die Geschichte, den Anbau, auch im Wandel der Zeit samt Vermarktung konnte ich sehr viel Neues erfahren.

Veröffentlicht am 07.10.2020

sehr interessant und beeindruckend

Das Herz und seine heilenden Pflanzen
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Wolf Dieter Storl betont schon zu Beginn des Buches, dass dieses kein medizinischer Ratgeber sein, sondern ethnomedizinische und -botanische Streifzüge samt Kulturgeschichte der „Herzpflanzen“ aufzeigen ...

Wolf Dieter Storl betont schon zu Beginn des Buches, dass dieses kein medizinischer Ratgeber sein, sondern ethnomedizinische und -botanische Streifzüge samt Kulturgeschichte der „Herzpflanzen“ aufzeigen soll. So beschreibt er in der ersten Hälfte des Buches kurz von heutigen Hightech-Medizin und synthetischen Monosubstanzen, durchleuchtet, ab wann überhaupt koronare Herzbeschwerden bekannt sind, auch im Vergleich zu indigenen Völkern. Die Ausführungen, wie im Laufe der Zeit das Herz betrachtet wurde, beispielsweise als Sitz der Seele oder Lebenskraft, samt Zauber und Gegenzaubern, das Aufkommen von koronaren Herzkrankheiten samt Ursachen, kultureller Faktoren und einfacher Maßnahmen. In der zweiten Buchhälfte werden Heilpflanzen aus früheren Zeiten, neuere Herzpflanzen sowie Herzpflanzen aus aller Welt vorgestellt. Sehr gut gefällt mir, dass der Autor immer wieder vor Selbstmedikation warnt, da dieses zu gefährlich ist. Auch dieses Buch hat mich, wie schon vorangegangene Bücher dieses Autors, schwer beeindruckt. Mit welcher Leichtigkeit und Verständlichkeit er sein enormes Fachwissen darbietet, verschiedene Themen verknüpft und immer wieder Göttersagen aus vielen Teilen der Erde mit überliefertem Wissen in stimmigen Einklang bringt, fesselt beim Lesen ungemein und läßt mit viel Freude Neues und neue Zusammenhänge verstehen. Insgesamt waren für mich die besprochenen Themen und Pflanzen sehr ausführlich, interessant und leicht verständlich vermittelt.

Veröffentlicht am 07.10.2020

abwechslungsreich und gut erklärt

Im Wald: Das Bushcraft- und Outdoorhandbuch
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Ingemar Nyman und Loic Lecareux geben in diesem Buch zahlreiche Anleitungen um in Wald und der freien Natur in Tuchfühlung mit dieser zu kommen. Beginnend mit Regeln z.B. zum Betreten und Material sammeln ...

Ingemar Nyman und Loic Lecareux geben in diesem Buch zahlreiche Anleitungen um in Wald und der freien Natur in Tuchfühlung mit dieser zu kommen. Beginnend mit Regeln z.B. zum Betreten und Material sammeln , die man im Wald beherzigen sollte, über verschiedene Werkzeuge, deren Ntzung und Pflege sowie Techniken.
Insgesamt werden über 40 Projekte vorgestellt, deren Anleitungen leicht verständlich und gut bebildert sind; hauptsächlich wird Holz verarbeitet, aber auch Birkenrinde, Federn, Rohrkolbenblätter. Es werden kleine Figuren oder Alltagsgegenstände wie Löffel, Qirl oder Wäscheklammern geschnitzt und größere Objekte wie ein Rechen oder Wanderstock hergestellt. Für den Aufenthalt im Freien samt Übernachtung lernt man Knoten und Verbindungen herzustellen, wie eine offene Notunterkunft, verschiedene Hütten, Feuer zu machen und auf unterschiedlich Weise aufzubauen und zu hüten, Fackeln und Kochstellen einzurichten.
Mich haben ganz besonders die handwerklichen Anleitungen mit Birkenrinde begeistert, die ich sehr zu schätzen weiß, seit ich auf einem Weihnachtsmarkt Brotvorratsdosen aus Birkenrinde entdeckt habe. Hier werden Schneidschutz, verschiedene Körbe, ein Teesieb aus Birkenrinde hergestellt. Zudem gibt es Projekte zum Kohle herstellen, zu Pfeil und Bogen sowie Flechten von Schalen, Körben und das Herstellen von Spielzeug in verschiedenen Techniken.

Die Anleitungen sind ausgesprochen vielfältig, decken ganz unterschiedliche Bereiche ab, leicht verständlich, dabei gut durchdacht. Man kann die Projekte gut mit der Familie umsetzen.

Veröffentlicht am 07.10.2020

ganz unterschiedliche Erlebnisse versprechen jede Menge Spaß

Die Bucket List für Potterheads
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Tom Grimm hat in diesem Buch „250 Dinge, die man als Harry-Potter-Fan getan haben sollte“ zusammengestellt. Sowohl Cover, als auch die einzelnen Seiten wurden schön gestaltet.

Die 250 Vorschläge sind ...

Tom Grimm hat in diesem Buch „250 Dinge, die man als Harry-Potter-Fan getan haben sollte“ zusammengestellt. Sowohl Cover, als auch die einzelnen Seiten wurden schön gestaltet.

Die 250 Vorschläge sind unterschiedlich schwierig zu gestalten, lassen sich nach Erledigung abhaken und wurden manchmal sogar in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angeboten, wie beispielsweise alle Filme einzeln oder verschärft an einem Wochenende zu sehen.Es finden sich kleine Wissenstest, wie das Abfragen von Zaubersprüchen, Bastelvorschläge, beispielsweise für einen goldenen Schnatz oder einen Zauberstab, wobei manchmal auch auf Anleitungen im Internet verwiesen wird. Ich denke, diese würden auch den Rahmen des Buches sprengen. Bei einigen Aufgaben kann man „Hermine-Streberpunkte erlangen und zu der insgesamt erreichten Anzahl am Ende des Buches eine Auswertung finden.

Am interessantesten fand ich die Reise- und Besichtigungsvorschläge, von denen wir schon einige vor Jahren unternommen haben ( z.B. Harry-Potter-Führung durch London oder Foto mit Gepäckwagen vor dem HP -Shop im Bahnhof Kings Cross); neu waren für mich einige Sehenswürdigkeiten in Edinburgh und Oxford.

Besonders gut gefallen haben mir unter anderem das Verschenken einer Socke als Zeichen der Wertschätzung oder das Verschenken eines häßlichen Pullovers zu Weihnachten sowie etliche Reise- und Besichtigungstipps.

Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Mischung aus ganz verschiedeneartigen Erlebnissen, die viel Spaß versprechen.