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Veröffentlicht am 19.11.2020

Hat mir ganz gut gefallen

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Aleja lebt in einer kleine spanischen Stadt und hilft ihrer Familie in der Taverne. Sie selbst ist allerdings irgendwie anders. Da sie sich nicht wie die anderen Mädchen für Klatsch und Kleider interessiert, ...

Aleja lebt in einer kleine spanischen Stadt und hilft ihrer Familie in der Taverne. Sie selbst ist allerdings irgendwie anders. Da sie sich nicht wie die anderen Mädchen für Klatsch und Kleider interessiert, sondern eher ihre Nase in Bücher steckt und so in die Welt der Abenteurer abtaucht, hat sie keine Freundinnen. Feinde dagegen hat sie schon. Und als sie aus der Stadt verschwinden muss bietet es sich an auf einem Schiff, das nur von Frauen bewohnt wird, Zuflucht zu suchen. Als das Schiff dann auch noch unerwartet ablegt begibt sich Aleja auf eine große Abenteuerfahrt.

Dieses Buch ist mir direkt aufgrund seines Titels und seines Covers aufgefallen. Der Klappentext hat mich dann auch recht neugierig gemacht. Doch trotz meiner Neugierde fiel mir der Einstieg in die Geschichte nicht ganz so leicht. Die Zeit bevor Aleja auf das Schiff gelangt fand ich nicht uninteressant. Man lernt Aleja ganz gut kennen und merkt schnell, dass sie sehr abenteuerlustig ist. Als es dann mit dem eigentlichen Abenteuer los geht wurde die Geschichte in meine Augen etwas zäh. Der Autorin ist es durchaus gelungen die besondere Atmosphäre des Schiffs und auch die verschiedenen Charaktere der weiblichen Schiffsbesatzung nachvollziehbar darzustellen. Die Handlung an sich war dann aber eher Länge gezogen. Dieser Eindruck ist durch die sehr ausschweifenden Beschreibungen des Schiffs, der Kleidung oder der Atmosphäre zustande gekommen. Allerdings gab es in meinen Augen zu wenig Beschreibungen bzw. Ausführungen bezüglich der Handlung. Teilweise hatte ich das Gefühl das viele Szenen aneinander gereiht wirkten und eine Verbindung zwischen diesen fehlt. Aber natürlich gab es auch Szenen, die hervorragend geschrieben waren und dadurch ein angenehmes Spannungsgefühl erzeugen konnten. Jedoch konnte das Spannungsgefühl für mich nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden.

Mir hat die Grundidee hinter dieser Geschichte sehr gut gefallen. Ich mochte das Setting und auch den Großteil der Figuren. In der Ausführung der Handlung und auch in der Satzführung der Autorin sehe ich noch Potential nach oben. Zudem setzt die Autorin für mich einen zu starken Fokus auf Beschreibungen und vernachlässigt daher die Handlung an vielen Stellen. Die eigentliche Schatzsuche ist dadurch über viele Strecken nur Nebensache. Überraschen konnte mich, dass die Geschichte obwohl es sich um einen ersten Band handelt durchaus rund wirkt und zu einem zufrieden stellenden Ende kommt. Dieses macht aber natürlich Lust auf den nächsten Teil.

Insgesamt konnte mich das Buch trotz einiger Schwächen aufgrund der interessanten Grundidee durchaus unterhalten. Für den nächsten Teil sehe ich allerdings Luft nach oben

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Sprachlich amüsante Geschichte mit aufgeweckten Charakteren und einem sehr offenen Ende

Mirella Manusch - Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Mirella Manusch hat gerade ihren Eckzahn verloren. Nun wächst ein neuer, aber überhaupt nicht wie erwartet. Statt eines normalen Zahns, wie ihn auch die anderen Kinder in ihrer Klasse haben, wächst Mirella ...

Mirella Manusch hat gerade ihren Eckzahn verloren. Nun wächst ein neuer, aber überhaupt nicht wie erwartet. Statt eines normalen Zahns, wie ihn auch die anderen Kinder in ihrer Klasse haben, wächst Mirella ein echter Vampirzahn. Als dann nicht nur ihr Kater Lancelot mit ihr zu sprechen beginnt, sondern auch die Tiere im Zoo Mirella ihre Sorgen mitteilen befindet sie sich bereits mitten im Abenteuer.

Der Einstieg in die Geschichte war irgendwie seltsam. Anfangs wusste ich lange nicht in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Begeistern konnte mich allerdings sehr schnell die altersgerechte und dabei doch sehr interessante Sprache.
Gut gefallen hat mir ebenfalls, dass sehr viel passiert. Die Welt und die Charaktere werden durchaus vorgestellt, allerdings wird gleichzeitig immer die Handlung vorangetrieben. Die Charaktergestaltung wirkt nachvollziehbar und jeder Charakter besitzt eine eigene Identität. Besonders gut gefallen haben mir hier die Beschützer Iggzy und Lancelot.

Leider muss ich sagen, dass mich das Ende des Buches wirklich sehr enttäuscht hat. Die Geschichte bricht sehr abrupt ab und so wirkt das Ganze absolut nicht mehr rund. Mir ist natürlich klar, dass in abruptes Ende Lust auf den Folgeband machen soll. Dennoch sind viele Situationen einfach nicht beendet und es bleiben sehr viele Fragen offen. Es wirkt ein bisschen so als hätte man die Geschichte willkürlich nach einem Kapitel geteilt. Dieses Ende hat mir die Geschichte dann ein bisschen kaputt gemacht.

Insgesamt handelt es sich hier um eine niedliche Geschichte für kleine Lesebegeistert. Für ältere Leser eignet sich die Geschichte für zwischendurch, allerdings sollte man hier keine Wunder erwarten.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Interessante Grundidee, spannende Welt und eine Protagonistin, an die ich mich zuerst gewöhnen musste

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Elaine steht kurz davor am Ziel ihrer Träume zu sein. Sie steht am Startpunkt des großen Vortex-Rennens und kämpft endlich darum Läuferin zu werden. Denn Läufer kämpfen für die Sicherheit der Menschen ...

Elaine steht kurz davor am Ziel ihrer Träume zu sein. Sie steht am Startpunkt des großen Vortex-Rennens und kämpft endlich darum Läuferin zu werden. Denn Läufer kämpfen für die Sicherheit der Menschen gegen die Vermengten, also gegen Menschen, die sich mit der Natur vermengt haben. Für diesen Kampf nutzen springen sie durch einen Vortex und kommen irgendwo auf der Welt wieder heraus. Doch das Vortex-Springen ist gefährlich. Nicht jeder Anwärter übersteht das Rennen und wird zum Läufer genannt. Dann startet das Rennen und für Elaine kommt alles anders als erwartet.

Die Grundidee der Geschichte hat mich direkt angesprochen. Die Idee von Energiewirbeln, die es ermöglichen an einen anderen Ort zu springen finde ich sehr spannend. Leider hat mir der Einstieg in die Geschichte nicht wirklich gefallen und ich habe die ersten 50 (oder 70) Seiten wirklich mit mir kämpfen müssen weiter zu lesen. Und das lag nicht einmal daran, dass ich die Welt und die Situation nicht mochte. Aber irgendwie fand ich Elaine anfangs wirklich schwierig nachzuvollziehen. Das Rennen an sich war auch wirklich interessant und durchaus spannend, aber irgendwie hat mich alles nach dem Rennen dann nicht wirklich interessiert.

Irgendwann kurz vor Beenden des ersten Drittels ist dann aber der Knoten geplatzt. Elaine konnte mich immer mehr von sich überzeugen und auch die Wendungen haben mich wirklich mitgerissen. Ich hatte wirklich Spaß dabei Elaine und Bale bei ihrem Abenteuer und den verschiedenen Problematiken zu verfolgen. Die Welt wird besonders im zweiten Drittel des Buches nochmals deutlich erweitert und toll gestaltet. In sich wirkt die Welt aber auch die Handlung ab hier wieder sehr nachvollziehbar, logisch und gut durchdacht. Das hat mir wirklich gefallen.

Ein kleiner Kritikpunkt stellt für mich allerdings der allgemeine Spannungsbogen dar. Hier hätte ich mir über den gesamten Verlauf der Geschichte einen etwas strafferen Spannungsbogen gewünscht. Besonders im Mittelteil kam es immer wieder zu Längen. Diese waren zwar nicht vollkommen uninteressant, haben mich aber immer wieder aus meinem Leseschwung und dem Spannungsgefühl geholt.

Insgesamt konnte mich die Geschichte nachdem der erste Knoten geplatzt war, sehr von sich überzeugen. Dennoch sehe ich an mancher Stelle noch ein kleines bisschen Platz nach oben. Ich freue mich auf jeden Fall auf Band 2 und bin gespannt, was die Autorin mit dieser tollen Welt und der sehr interessanten Idee noch vor hat.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Geschichte konnte mich gut unterhalten, mehr aber leider nicht

Heideglut
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In der Lüneburger Heide werden vermehrt Feuer gemeldet. Und bei den anschließenden Löscharbeiten tauchen jedes Mal Leichen auf. Für die Kommissarin Katharina von Hagemann und ihre Kollegen stellt sich ...

In der Lüneburger Heide werden vermehrt Feuer gemeldet. Und bei den anschließenden Löscharbeiten tauchen jedes Mal Leichen auf. Für die Kommissarin Katharina von Hagemann und ihre Kollegen stellt sich nun die Frage ob es sich hierbei noch um Zufallsbrände durch Unachtsamkeit oder doch um Mord handelt. Schnell beginnt die Ermittlung an Fahrt aufzunehmen. Doch nicht nur in Katharinas Job geht es heiß her, auch ihr Privatleben wird ordentlich auf den Kopf gestellt.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen. Man hat in diesem Buch wieder verschiedene Sichtweisen. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Katharina oder dem Täter erzählt. Aber auch Katharinas Freund Bene und ihre Kollegen bekommen kleinere Abschnitte um ihre Sicht auf die Dinge zu erzählen. Diese Art von Krimis mag ich generell sehr gerne .

Die Idee hinter der Geschichte und auch die Umsetzung haben mir gut gefallen. Ich konnte die Ermittlungen gut nachvollziehen und die meisten Handlungen auf Ermittlerseite waren für mich nachvollziehbar. Allerdings konnte die Geschichte mich nicht vollends packen. Ob das an der Sprecherin oder an der Geschichte an sich lag kann ich gar nicht mal so genau sagen.

Gut gefallen hat mir auch die Handlung rund um das Privatleben von Katharina. Das konnte mich auf gleichem Niveau begeistern wie die Ermittlung. Das Verhältnis aus Privatleben und der Suche nach dem Täter ist sehr gut ausgeglichen. Das hat die Geschichte für mich zusätzlich sehr ansprechend gemacht.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich mochte die Charaktere und auch die Idee hinter der Geschichte. Allerdings fehlte mir das gewisse Etwas.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Für Anfänger gut geeignet.

Kochen wie in Indien
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Mit indischem Essen habe ich mich eigentlich noch nie beschäftigt. Aber neugierig war ich schon immer, denn man kennt ja die Bilder von buntem und farbenfrohem Essen. Und auch die ganzen mir recht unbekannten ...

Mit indischem Essen habe ich mich eigentlich noch nie beschäftigt. Aber neugierig war ich schon immer, denn man kennt ja die Bilder von buntem und farbenfrohem Essen. Und auch die ganzen mir recht unbekannten Gewürze haben mich neugierig gemacht. Und so habe ich mit großem Interesse, aber eigentlich ohne Erwartungen an dieses Kochbuch das Stöbern in diesem Kochbuch begonnen.
Besonders gerne mag ich an Kochbüchern ja die Einführung und den vorderen Teil, in dem sehr viel erklärt wird. In diesem Buch hat mir der Abschnitt aufgrund seiner freundlichen und sympathischen Schreibweise, sowie den überblickgebenden Informationen zum Thema Indien gut gefallen. So konnte auch ich als Unwissender hier einen guten Einblick und dadurch einen guten Start in das Buch bekommen. Gut finde ich auch die Grundlagen-Rezepte für z.B. Reis ganz am Anfang, denn jede Kultur hat ja ihre eigenen Feinheiten bei der Zubereitung der Speisen.
Da mich besonders die vegetarischen Gericht interessiert haben, wollte ich mir diese als erstes genauer anschauen. Und hier bin ich dann auch bei einem meiner Kritikpunkte. Leider besitzt das Buch kein Inhaltsverzeichnis. Mir fehlte dadurch eine Orientierungshilfe. Das finde ich sehr schade. Die vegetarischen Gericht an sich haben mir sehr gut gefallen und ich habe mir mehrere Gericht markiert, die ich unbedingt ausprobieren möchte.
Auch in der Abteilung Süßes bin ich fündig geworden.

Und dann war das Buch mit dem letzten Rezept auf einmal vorbei. Hier fehlte mir ein kurzes Schlusswort oder eine andere Art von Abschluss.

Insgesamt ist dieses Kochbuch aber durchaus interessant und für Menschen, die sich mit der indischen Küche bisher nicht beschäftigt haben auf jeden Fall geeignet.

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