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Veröffentlicht am 13.11.2020

Nervenaufreibender, fesselnder und beklemmender Psychothriller

Der Heimweg
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Jules übernimmt an einem Samstagabend den ehrenamtlichen Dienst am Heimweg-Telefon, einem Service für Menschen, die sich nachts auf ihrem Heimweg alleine unwohl fühlen.
Seine erste Anruferin ist Klara, ...

Jules übernimmt an einem Samstagabend den ehrenamtlichen Dienst am Heimweg-Telefon, einem Service für Menschen, die sich nachts auf ihrem Heimweg alleine unwohl fühlen.
Seine erste Anruferin ist Klara, die glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der der Kalender-Killer sein könnte. Er hat mit Blut das Datum ihres Todestags an die Wand im Schlafzimmer gemalt und dieser Tag beginnt in Kürze. Ist jetzt auch Jules in Gefahr, weil sich Klara ihm anvertraut hat? Oder ist alles doch ganz anders?

Gleich mit dem Prolog zu diesem Psychothriller ist man innerhalb weniger Seiten von Null auf Hundert und bekommt einen Eindruck, was den Leser im Verlauf der Story noch erwarten könnte.
Im Verlauf des Gesprächs erfährt Jules eine Menge über Klara. Sie erzählt ihm immer wieder, was sie in ihrem Leben schon alles erleiden musste.
Und da wird es gleich sehr nervenaufreibend, denn das Thema ist hier häusliche und sexuelle Gewalt sowie psychische Manipulation der übelsten Art. Fitzek scheut sich hier nicht, einige Gewaltdarstellungen sehr detailliert zu beschreiben. Der Einblick in die Abgründe von Menschen, die Spaß daran haben, andere zu quälen und ihnen Schmerzen zuzufügen, hat mich schon schockiert.

Die Handlung wird wechselnd aus Jules und Klaras Sicht erzählt und 69 recht kurze Kapitel verleihen der Handlung ein rasantes Tempo, so dass sich das Buch für mich schnell zum Pageturner entwickelt hat.
Stück für Stück setzen sich hier Puzzleteile zusammen und ich bekam eine Idee, wohin es führen könnte. Aber weit gefehlt, denn oft ist alles ganz anders als es scheint. Es gibt Wendungen, neue Erkenntnisse und das alles in einem unglaublich hohen Tempo mit dem man beim Lesen quasi durch die Nacht jagt.
Je mehr ich über Klara und ihr Schicksal erfuhr, desto mehr fragte ich mich, warum sie ihren sadistischen Mann nicht einfach verlässt. Aber auch darauf gibt Fitzek eine Antwort.

Die Stimmung bzw. Atmosphäre habe ich durch die ganze Handlung als sehr beklemmend empfunden. Ich habe förmlich mit Klara mitgezittert und spürte ihre Angst auf jeder Seite. Die Geschichte hat einen ziemlichen Sog auf mich ausgeübt und ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgelesen, völlig gefesselt von dem, was ich da zu lesen bekam.

Ob das alles so in der Realität passieren könnte oder eher an den Haaren herbei gezogen ist, kann und will ich nicht beurteilen. Es ist ein Roman und Fiktion, aber alleine der Gedanke daran, dass es solche Menschen geben könnte, schockiert schon sehr.
Der Grundgedanke des Heimweg-Telefons, das es in der Realität ja gibt, hat mir gut gefallen. Es ist sicher beruhigend, wenn man alleine nachts unterwegs ist, jemanden am Telefon zu haben und sich so nicht alleine zu fühlen. Außerdem kann so, wenn nötig, schnell Hilfe angefordert werden.

Die Geschichte ist sicher nichts für schwache Nerven und abends alleine sollte man sie als Frau vielleicht auch nicht lesen. Aber Sebastian Fitzek hat mir mit „Der Heimweg“ sehr fesselnde, spannende, aber auch nervenaufreibende Lesestunden beschert!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 21.10.2020

Warmherzige, romantische Geschichte mit zauberhaftem Hundestar und Weihnachtsflair!

Körbchen unterm Mistelzweig
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Alle Jahre wieder erfreut uns Petra Schier mit einem Weihnachtsroman mit einem süßen Hund, Santa Claus und seinen Elfen!
In diesem Jahr begegnen wir erneut „alten“ Bekannten aus den Vorgängerromanen, die ...

Alle Jahre wieder erfreut uns Petra Schier mit einem Weihnachtsroman mit einem süßen Hund, Santa Claus und seinen Elfen!
In diesem Jahr begegnen wir erneut „alten“ Bekannten aus den Vorgängerromanen, die turbulente Familie Sternbach.
Viola hatte sich schon im Sommer, auf einem „Christmas in July-Filmabend“ mit ihren Freundinnen, die große Liebe unterm Weihnachtsbaum gewünscht. Diesen Wunsch hat Santa Claus natürlich aufgefangen und arbeitet mit seinen Elfen an der Umsetzung.
Viola ist sehr schüchtern, deshalb arrangiert Santa Claus, dass sie gemeinsam mit Lukas, dem Bruder von Angelique, ihrer Schwägerin, eine kleine Schnauzerhündin findet, die ausgesetzt wurde.
Sie taufen den kleinen Welpen Miss Daisy und beschließen, sich gemeinsam um das Hundemädchen zu kümmern, da sie beide schnell ihr Herz an sie verloren haben.
Dabei begegnen sich die beiden natürlich recht oft und kommen sich näher. Lukas bietet sich an, Viola das flirten beizubringen, aber er selbst hält sich zurück, da er sich nach einer großen Enttäuschung vor einigen Jahren nicht mehr verlieben möchte. Da muss Santa Claus wohl nachhelfen!

Ich hatte wieder große Freude zu erleben, wie Santa Claus und seine Elfen ihre Pläne schmieden und natürlich auch die kleine Miss Daisy mit einbeziehen, die ebenfalls helfen soll, dass Viola und Lukas zueinander finden.
Wir erleben die Handlung aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten, von Santa Claus, der in seinem himmlischen Büro alles im Blick hat und natürlich auch aus der Sicht von Miss Daisy. Die hat ihr neues Herrchen und Frauchen nämlich ganz schnell ins Herz geschlossen und versteht überhaupt nicht, warum sie immer alle paar Tage ihr Zuhause wechseln muss. Am liebsten möchte sie doch, dass alle drei zusammen leben würden.
An Miss Daisys Gedanken lässt uns die Autorin wieder ausführlich in kursiv geschriebenen Textpassagen teilhaben. Das gefällt mir immer besonders gut, denn die kleine Hündin ist clever und befolgt auch brav die „Anweisungen“ der Elfen.

Die Geschichte um Viola und Lukas ist warmherzig und die vielen liebenswerten, sympathischen Figuren machen sie lebendig. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Handlung genau so ablaufen könnte.
Es gibt viele humorvolle Momente und Dialoge und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und glaubhaft und es macht Freude zu erleben, wie sich Viola und Lukas entwickeln, verändern und sich ihrer Gefühle immer klarer werden.
Besuche auf dem Weihnachtsmarkt, der Einkauf von Weihnachtsgeschenken und das jährliche Plätzchen backen im Familienkreis verbreiten eine schöne weihnachtliche Stimmung. Natürlich dürfen wir auch das eigentliche Weihnachtsfest im Kreis der Familie Sternberg miterleben.

Wie immer unterteilt Petra Schier ihre Geschichte in 24 Kapitel plus einem Bonuskapitel, so dass man sie gut wie einen Adventskalender lesen könnte, jeden Tag im Dezember ein Kapitel. Das habe ich allerdings noch nie geschafft, das Buch so lange liegen zu lassen und nicht in einem Rutsch durchzulesen

Petra Schiers jährlicher Weihnachtsroman mit seinem kleinen Hundestar hat mich wieder einmal begeistert, gut unterhalten und auch schon im Herbst weihnachtliche Vorfreude erzeugt!
Für mich sind diese Weihnachtsromane schon ein jährliches Ritual geworden, auf das ich mich immer freue und ich empfehle die Romane gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 15.10.2020

Fesselnder und realistischer True-Crime-Thriller - Pageturner!

Zerrissen
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Das ist der vierte Teil aus der Reihe um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel. Ich habe die vorherigen Teile leider nicht gelesen, konnte aber der Handlung dieses in sich abgeschlossenen Falls gut folgen. ...

Das ist der vierte Teil aus der Reihe um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel. Ich habe die vorherigen Teile leider nicht gelesen, konnte aber der Handlung dieses in sich abgeschlossenen Falls gut folgen. Die bereits bekannten Protagonisten werden kurz vorgestellt, so dass ich sie gut einordnen konnte.

In diesem Teil ermittelt Dr. Abel eigentlich gleich in zwei Fällen.
Er wurde als Gutachter beauftragt, die Verletzungen eines kleinen Mädchens zu beurteilen und kommt zu dem Ergebnis, dass hier Kindesmisshandlung vorliegt. Sein Gutachten wird auch vor Gericht beigezogen und das führt zu Verstimmungen zwischen ihm und seiner langjährigen Kollegin Sabine Yao, denn das kleine Mädchen ist die Nichte von Sabine.
Außerdem bittet sein alter Freund, der Privatermittler Lars Moewig, um Hilfe, denn in dessen Kickboxclub wurde ein Mann brutal ermordet und in einen Boxsack eingenäht. Die Spuren im Rahmen der Ermittlungen führen in die Welt der Drogen und zu einem libanesischen Clan, der weder Zeugen noch Konkurrenten oder Mitwisser duldet.
Schon bald greift die Gefahr auch in Abels Umfeld ein …

Dies war mein erster True-Crime-Thriller von Michael Tsokos, denn bisher hatte ich „nur“ Sachbücher von ihm gelesen.
Sein lebendiger, mitreißender Schreibstil, den ich aus den Sachbüchern bereits kannte, hat mich auch hier begeistert.
In über 100, meist recht kurzen Kapiteln, erzählt Tsokos hier eine wirklich rasante Geschichte, die mich ganz schnell in ihren Bann gezogen hat.
In seinem Nachwort erläutert er dann auch genauer, welche Tatsachen und Ereignisse aus Kriminalfällen stammen, an deren Aufklärung er im realen Leben als Rechtsmediziner beteiligt war.
Das macht die ganze Handlung sehr real, greifbar und authentisch.

Begeistert hat mich, dass die Ermittlungen hier hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Rechtsmedizin beleuchtet werden und weniger aus der Sicht der Kriminalpolizei mit endlosen Vernehmungen usw.
Das macht deutlich, welch großen Anteil die Rechtsmedizin und die Fakten die sie feststellen kann, an der Aufklärung von Verbrechen haben und welche Beweise sie liefert. Ich fand diese Fülle an Informationen, die man dadurch erhält, hochinteressant.

Erschreckend fand ich die realistische Schilderung des Clanlebens in Berlin und welches Ausmaß diese Kriminalität mittlerweile hat. Dieses Handeln dieser Großfamilien und ihre Skrupellosigkeit sind eine große Gefahr für den Rechtsstaat.

Durch die kurzen Kapitel, die oft mit kleinen Cliffhangern enden, und die häufigen Perspektivwechsel von einem Protagonisten zum anderen wird ein unglaubliches Tempo und Hochspannung erzeugt. Ich bin fast atemlos durch die Seiten geflogen und habe gebannt verfolgt, wie sich nach und nach immer mehr Puzzleteilchen ergeben und das ganze Ausmaß der Geschichte zeigen.
Dr. Abel als Hauptprotagonist ist eine sehr gelungene Figur, dem der Autor durch seine eigene Berufserfahrung sehr viel Authentizität verleiht. Er arbeitet akribisch und findet keine Ruhe, bis er Ergebnisse vorliegen hat. Auch über sein Privatleben erfährt der Leser so einiges, besonders als seine Partnerin durch die Ermittlungen in Gefahr gerät.

„Zerrissen“ hat mich durch seinen gut konstruierten Plot, die temporeiche Erzählweise und einen glaubwürdigen, sympathischen Protagonisten überzeugt.
Das Buch ist ein Pageturner mit True Crime vom Feinsten!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 13.10.2020

Wunderschöne kleine Weihnachtsgeschichte zur 50er-Jahre-Trilogie

Weihnachten am Ku'damm
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Ergänzend zur 50er-Jahre-Trilogie um die „Die Schwestern vom Ku’damm“ ist diese kleine Weihnachtsgeschichte erschienen.
Zeitlich liegt sie mitten im ersten Teil der Trilogie und spielt im Winter 1946, ...

Ergänzend zur 50er-Jahre-Trilogie um die „Die Schwestern vom Ku’damm“ ist diese kleine Weihnachtsgeschichte erschienen.
Zeitlich liegt sie mitten im ersten Teil der Trilogie und spielt im Winter 1946, der auch als Jahrhundertwinter und Hungerwinter in die Geschichte eingegangen ist. Der Krieg ist vorbei aber den Menschen im zerstörten Berlin geht es nicht viel besser. Die eisige Kälte, kaum Heizmaterial und nur wenig Lebensmittel lassen die Menschen leiden und sie haben wenig Hoffnung auf ein schönes Weihnachtsfest. Besonders Flori, die jüngste der drei Schwestern, steht auf dem Standpunkt, dass unbedingt ein Weihnachtsbaum her muss. Aber woher nehmen, wo doch alle Bäume zu Brennholz verarbeitet wurden und es selbst im Tiergarten keine mehr gibt.
Da die Villa der Thalheims von den Besatzungsmächten genutzt wird, leben sie alle zusammen in einer kleinen Wohnung. Das noble Kaufhaus wurde durch die Bomber zerstört und Rike verkauft in einem kleinen Laden weiterhin Mode. Dort findet sie Erich, einen kleinen blonden Jungen, der ganz allein zu sein scheint und dazu noch krank ist. Kurz entschlossen nimmt sie ihn mit nach Hause und die Familie pflegt ihn gesund, damit der kleine Erich, der zu einer Vertriebenen-Familie gehört, ein schönes Weihnachtsfest haben kann.

Schnell bin ich wieder eingetaucht in das Leben der Thalheims im Nachkriegs-Berlin. Es war schön, noch einmal die liebenswerten Figuren dieser Familie zu erleben.
Es ist nicht nur der Zusammenhalt in der Thalheim-Familie sondern auch wie sie alle völlig selbstlos den kleinen Erich bei sich aufnehmen und sich alle um ihn kümmern, was die Geschichte so berührend macht.
Und so habe ich mit allen Thalheims auf ein kleines Weihnachtswunder gehofft.

Diese wunderschöne Geschichte sprüht nur so von Herzenswärme, Menschlichkeit und Nächstenliebe.
Weihnachten ist das Fest der Liebe und ganz besonders in diesem Winter mit viel Hoffnung verbunden. Diese Botschaft spürt man auf jeder Seite und so hat sich diese wunderbare kleine Weihnachtsgeschichte auch in mein Herz geschlichen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 07.10.2020

Sehr fesselnder Psychothriller mit aktuellem Thema - Smarthome, Fluch oder Segen?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Hendrik und Linda sind sehr verliebt und wollen in der nächsten Woche heiraten. Ihr eigenes Haus haben sie schon bezogen, ein ganz moderner Neubau mit einem Smart-Home-System. Das System steuert einfach ...

Hendrik und Linda sind sehr verliebt und wollen in der nächsten Woche heiraten. Ihr eigenes Haus haben sie schon bezogen, ein ganz moderner Neubau mit einem Smart-Home-System. Das System steuert einfach alles, hat Überwachungskameras, schaltet Licht ein und aus, öffnet und schließt Rolläden und Türen. Gesteuert wird es über eine App und gesichert ist es mit einem Irisscan. Was soll da passieren?
Als Hendrik, der Chirurg in einem Krankenhaus ist, eines Abends spät zu einer Notoperation gerufen wird, ist Linda verschwunden, als er gegen Morgen nach Hause kommt.
Die Polizei unternimmt zunächst nichts, da ein Koffer und auch Kleidung von Linda fehlen. Man geht also nicht von einer Entführung aus und vermutet, dass Linda freiwillig weggegangen ist.
Hendrik glaubt daran auf keinen Fall und startet einen Suchaufruf im Internet. Daraufhin meldet sich Julia bei ihm, denn auch ihr Mann ist spurlos verschwunden. Aber was haben Julias Mann und Linda gemeinsam und besteht da ein Zusammenhang? Die einzige Gemeinsamkeit die Hendrik und Julia finden ist das Smart Home System und die App…

Mit seinem neuen Psychothriller greift Arno Strobel ein aktuelles Thema auf. Smart Home ist heutzutage in aller Munde und schon viele Menschen genießen die Vorzüge und die Bequemlichkeit, die solche Systeme schaffen, wenn auch vielleicht nicht ganz so groß und umfangreich wie im Roman. Aber sind solche Systeme, die ja auch über das Internet per App gesteuert und bedient werden können, wirklich sicher oder können hier auch Hacker eindringen und Schaden anrichten bzw. die Systeme für kriminelle Zwecke nutzen.
Arno Strobel macht genau dieses Thema zur Grundlage für seine Geschichte.
Diese beginnt mit einem Prolog, den ich zunächst nicht zuordnen konnten, weil er mit der dann beginnenden Handlung nichts zu tun zu haben scheint.
Die weitere Handlung ist überwiegend aus der Sicht von Hendrik geschrieben, so dass man beim Lesen nah an ihm dran ist und seine Gefühle und Gedanken gut miterleben und nachvollziehen kann. Als Protagonist ist er sehr gut gelungen, denn er wirkt authentisch und seine Handlungen sind in seiner Situation nachvollziehbar.

Die Geschichte hat mich sehr schnell gepackt, denn es geht gleich mit hohem Tempo los. Hendrik macht sich selbst auf die Suche nach Linda, denn für ihn steht fest, dass etwas passiert sein muss. Seine Verzweiflung wird größer, als er feststellt, dass die Polizei ihm zunächst keine Hilfe sein wird.
Mit vielen Wendungen, Twists und Überraschungen geht es in einem hohen Tempo weiter und die Geschichte entwickelt sich zum Pageturner. Die Handlung hat mich völlig in ihren Bann gezogen und ich war sehr gespannt, worauf das alles hinauslaufen wird.
Hendrik erhält einige Hilfe, doch wem kann er trauen? Ich wusste es nach einer Weile nicht mehr. Jeder war mir irgendwie verdächtig, suspekt und ich habe fast an jedem gezweifelt, einschließlich der Polizei.
Das Thema Smart Home hat Arno Strobel sehr realistisch und glaubhaft dargestellt und die Risiken aufgezeigt. Das Thema ist gut in die gesamte Handlung eingebunden, die auf mich insgesamt realistisch und glaubwürdig gewirkt hat.
Mir war es nicht möglich zu erahnen, wer der Täter ist und was sein Motiv ist. Auch die immer wieder eingeschobenen Szenen aus Sicht von Opfern helfen dabei nicht weiter sondern vermitteln nur, wie grausam der Täter ist.

Dieser absolut fesselnde Psychothriller hat mich begeistert, denn er war undurchsichtig, hochspannend, hat ein sehr aktuelles Thema und einen gut durchdachten Plot!
Für mich war es ein Pageturner mit viel Nervenkitzel!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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