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Veröffentlicht am 26.07.2022

Die perfekte Sommerlektüre

Die Sonne, so strahlend und Schwarz
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[Vielen Dank an Chantal-Fleur Sandjon und den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar!]

TW: häusliche Gewalt, Rassismus, Mobbing, Fehlgeburt, Selbstmord, Gewalt, HP-Anspielungen, Alkoholismus

Als ...

[Vielen Dank an Chantal-Fleur Sandjon und den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar!]

TW: häusliche Gewalt, Rassismus, Mobbing, Fehlgeburt, Selbstmord, Gewalt, HP-Anspielungen, Alkoholismus

Als ich das Cover von „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Deswegen war ich überglücklich, als der Thienemann-Esslinger Verlag mir angeboten hat, mir ein Rezensionsexemplar zu schicken. Nochmal vielen Dank!

„Die Sonne, so strahlend und schwarz“ ist eine Liebesgeschichte in Versform zwischen zwei Schwarzen queeren Mädchen, die in Berlin spielt.

Besonders gut gefallen hat mir der kreative Umfang mit der Form. Das Buch ist nicht einfach nur in Versen geschrieben – auf manchen Seiten befindet sich nur ein Wort, andere stehen auf dem Kopf, und manchmal stellen die Wörter Formen wie Herzen oder Eiskugeln dar. Es macht wirklich Spaß, ein Buch so zu lesen, und die Geschichte wirkt dadurch noch viel realer.

Auch die Charaktere sind mir schon nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen. Nova ist eine unglaublich starke und beeindruckende Protagonistin, und ihre Liebesgeschichte mit Akoua ist zuckersüß und emotional. (Übrigens gibt es auch eine nichtbinäre Nebenfigur, Felix*. Ich freue mich immer über trans Repräsentation in Büchern, besonders wenn sie so gut gelungen ist wie in diesem Fall.)

Das Buch thematisiert aber nicht nur eine süße queere Sommerliebe, sondern auch deutlich ernstere Themen (siehe Triggerwarnungen oben). Da ich von keinem dieser Themen direkt betroffen bin, kann ich nicht beurteilen, wie gut sie in dem Buch umgesetzt worden sind, aber mir persönlich hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin Themen, die auf völlig unterschiedliche Weise emotional sind (z.B. erste Liebe vs. häusliche Gewalt, queer joy vs. Rassismus) zu einer wunderschönen Geschichte verwoben hat.

Also wenn ihr noch nach der perfekten Strandlektüre sucht oder ein Buch für den Sommer-TBR braucht – lest „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“!

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Was für ein Debüt!

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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CNs: Rassismus, Sexismus, Missbrauch, Trauma, Gewalt, Tod, Mord, Blut, Brutalität

Was mir gefallen hat:
• Ich liebe die Charaktere! Und damit meine ich nicht nur Deka, sondern vor allem die Nebencharaktere. ...

CNs: Rassismus, Sexismus, Missbrauch, Trauma, Gewalt, Tod, Mord, Blut, Brutalität

Was mir gefallen hat:
• Ich liebe die Charaktere! Und damit meine ich nicht nur Deka, sondern vor allem die Nebencharaktere. Ich mag diverse, vielschichtige Charaktere mit interessanten Backstories, und davon gibt es in diesem Buch definitiv genug. Meine Lieblinge waren Belcalis, Keita und Weißhand. Ich hoffe, dass wir diese Charaktere im zweiten Teil noch besser kennenlernen.
• Das Worldbuilding ist einfach unglaublich! Von den magischen Kreaturen über das Magiesystem bis zu den verschiedenen Ländern und Landschaften – es hat richtig Spaß gemacht, immer mehr in diese Welt einzutauchen, die überhaupt nicht und doch irgendwie genauso wie unsere Welt ist.
• Die Geschichte war so spannend! Die im Klappentext erwähnte Handlung ist ja schon interessant genug, aber es gab so viele Plottwists und unerwartete Wendungen, dass ich das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
• Es gab queere Repräsentation! Ich finde Fantasywelten ohne queere Charaktere einfach nur langweilig und unrealistisch, deswegen habe ich mich wirklich darüber gefreut, dass es hier zumindest ein paar queere Nebencharaktere gab.
• Ich glaube, ich habe noch nie ein feministischeres Fantasybuch gelesen! Auch wenn dieser Feminismus (zumindest in Band 1) noch sehr binär und wenig intersektionell war (siehe unten), fand ich das Buch sehr inspirierend und empowerend.

Was mir nicht gefallen hat:
• Wieso muss ich noch so lange auf den zweiten Teil warten?? Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!
• Das Worldbuilding basiert sehr stark auf einer patriarchalen Gesellschaft und der Trennung zwischen Frauen und Männern. Es hätte mich sehr interessiert, wie sich diese Faktoren auf trans (und speziell nicht-binäre) Menschen in Otera auswirken. Ich hoffe sehr, dass in Band 2 oder 3 ein paar trans Charaktere vorkommen.
• Die Liebesgeschichte hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, aber ich fand sie trotzdem ziemlich süß.
• In diesem Buch kommen sehr viele düstere und potenziell triggernde Themen vor (siehe oben). Es wäre schön, wenn es am Anfang des Buches Content Warnungen für diese Themen gegeben hätte.

Was für ein unglaubliches Debüt! Wenn ihr Fantasy mögt, dann lest dieses Buch – und wenn nicht, dann auch!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Emotionale Achterbahnfahrt! <3

Royal Blue
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Ich habe dieses Buch im März 2019 auf Englisch gelesen und schon beim Gedanken daran bekomme ich Herzchenaugen! "Royal Blue" ist definitiv das beste New Adult Buch des Jahres und ein Must-Read für alle, ...

Ich habe dieses Buch im März 2019 auf Englisch gelesen und schon beim Gedanken daran bekomme ich Herzchenaugen! "Royal Blue" ist definitiv das beste New Adult Buch des Jahres und ein Must-Read für alle, die emotionale Liebesgeschichten mögen.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Queerness ist wunderschön

Love, You - Ein Buch für dich
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Ich bin so froh, dass es "Love You" gibt, denn jetzt habe ich endlich ein Buch, dass ich Allies und Menschen, die mehr über Queerness lernen wollen, empfehlen kann. Besonders toll fand ich die vielen Buch-, ...

Ich bin so froh, dass es "Love You" gibt, denn jetzt habe ich endlich ein Buch, dass ich Allies und Menschen, die mehr über Queerness lernen wollen, empfehlen kann. Besonders toll fand ich die vielen Buch-, Film- und Serientipps und die vielfältigen Stimmen aus der Community.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Wunderschöne Geschichte mit toller trans Repräsentation

A New Season. My London Dream - My-London-Series, Band 2
1

CN: Deadnaming, Misgendern, Dysphorie, Queerfeindlichkeit, (internalisierte) Transfeindlichkeit, Tod, Verlust, Trauer, Trauma, Menstruation, negatives Coming Out, Mobbing, queerfeindliche Gewalt, ableistische ...

CN: Deadnaming, Misgendern, Dysphorie, Queerfeindlichkeit, (internalisierte) Transfeindlichkeit, Tod, Verlust, Trauer, Trauma, Menstruation, negatives Coming Out, Mobbing, queerfeindliche Gewalt, ableistische Formulierungen („x ist lahm“)

Das letzte deutsche trans Buch, das ich gelesen habe, hat mich leider ziemlich enttäuscht, weshalb ich bei „A New Season“ erstmal skeptisch war. Doch zum Glück wurde ich dieses Mal positiv überrascht! Man merkt wirklich, wie viele Liebe und eigene Erfahrungen in diesem Buch stecken.

Was mir besonders gefallen hat:
• Das Wichtigste zuerst: es ist so schön, endlich mal ein deutsches Buch mit einem trans Protagonisten zu lesen, das nicht problematisch ist und das ich wirklich empfehlen kann! Und es ist auch noch #OwnVoices!
• Der lockere Schreibstil gefällt mir sehr gut, und ich bin bei diesem Buch sogar noch schneller vorangekommen als bei „A New Chapter“.
• Das Buch ist so relatable! Es gab viele Szenen, bei denen ich lächeln (oder auch weinen) musste, weil ich so sehr mit Vincent mitfühlen konnte und mich an ähnliche Situationen aus meinem Leben erinnert habe.
• Das Setting und die Atmosphäre sind unglaublich schön! Ich bin sowieso schon ein Fan von London, und durch das Pflanzenthema und Vincent’s Plant Babies hat mir das Buch sogar noch besser gefallen.
• Es ist so schön und beruhigend, dass Vincent auch erst mit 20 merkt, dass er trans ist. Leider denken immer noch viele Leute, dass alle trans Menschen schon als Kinder wussten, dass sie trans sind, doch das ist einfach nicht wahr, was Vincent’s Geschichte beweist. Generell hat mir Vincent’s Geschichte richtig gutgetan und mir mit meinen Zweifeln, was meine eigene Geschlechtsidentität angeht, geholfen.
• Ich finde es toll, dass Vincent’s Transidentität nicht als Plot-Twist oder „tragisches Geheimnis“ genutzt wird, wie es leider in einigen anderen trans Büchern der Fall ist. Und auch Tracey’s Reaktion auf Vincent’s Coming Out hat mir gut gefallen: sie sagt zwar am Anfang ein paar unsensible Sachen, entschuldigt sich dann aber sofort dafür und gibt ihr Bestes, um Vincent zu unterstützen.
• Ich finde es super, dass in dem Buch auch Vincent’s Menstruation (und was sie für ihn bedeutet) erwähnt wird. Das Thema „Menstruation“ ist ja leider selbst in vielen Büchern mit cis Protagonistinnen noch ein Tabu-Thema, und in Büchern mit trans Protagonist_innen erst recht. Deshalb gefällt es mir sehr gut, dass hier ganz selbstverständlich darüber geredet wird, dass auch Männer eine Periode haben können.

Was mir nicht so gut gefallen hat:
• Vincent wird am Anfang in den Kapitelüberschriften gedeadnamed (bis Kapitel 7). Das macht zwar irgendwie Sinn, weil er sich bis dahin noch nicht für einen neuen Namen entschieden hat, aber es hat mich trotzdem ein bisschen gestört.
• Manchmal werden Formulierungen wie „ein Junge im Körper eines Mädchens“, „mit einem weiblichen Körper geboren“ oder „im falschen Körper geboren“ verwendet. Diese Formulierungen finde ich persönlich nicht gut, denn Körper haben kein Geschlecht und sind auch nicht falsch (nur die Vorstellungen der Gesellschaft zu trans Körpern sind falsch), obwohl ich es natürlich verstehe, dass manche trans Menschen trotzdem so empfinden und diese Begriffe für sich bevorzugen.
• Generell fand ich manche Szenen und Formulierungen am Anfang ein bisschen unbeholfen und „belehrend“, aber das liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich mich mit dem Thema Transidentität schon auskenne.
• Ich persönlich hätte mich gefreut, wenn es noch etwas mehr positive Reaktionen auf Vincent’s Coming Out gegeben hätte. Besonders die Reaktionen von Hunter, Gwen, Ramona und Vincent’s Eltern haben mich sehr mitgenommen, und es wäre schön gewesen, wenn es dazu als Ausgleich noch ein paar positivere Erlebnisse gegeben hätte.
• Obwohl die Content Warnungen am Ende des Buchs sehr gut gemacht sind (mit Erklärungen und nicht nur als Aufzählung), hätten sie meiner Meinung nach ruhig noch ein bisschen ausführlicher sein können. Dort werden nur Dysphorie, Queer-/Transfeindlichkeit, Mobbing, Tod, Trauer und Verlust erwähnt, aber es gab auch noch ein paar andere potenziell triggernde Themen, die im Buch vorkommen (vor allem die queerfeindliche Gewalt, siehe CN).

Ich empfehle das Buch allen trans Menschen, die Romance und New Adult mögen und sich gerne mal selbst in einer Liebesgeschichte repräsentiert sehen möchten, und allen cis Menschen, die mehr über trans Menschen lernen möchten.

(Übrigens kann ich auch „A New Chapter“, den ersten Band der „My London Years“-Reihe, sehr empfehlen. Die beiden Bücher können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, aber in „A New Season“ kommen viele Charaktere vor, die in „A New Chapter“ vorgestellt werden.)

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