Kämpfe oder stirb
Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie BlutInhalt: In ihrem Dorf war Deka schon immer eine Außenseiterin. Denn ihre Haut ist so dunkel, wie die ihrer verstorbenen Mutter. Doch als sie golden blutet, ist klar, dass sie eine Dämonin ist, eine Alaki, ...
Inhalt: In ihrem Dorf war Deka schon immer eine Außenseiterin. Denn ihre Haut ist so dunkel, wie die ihrer verstorbenen Mutter. Doch als sie golden blutet, ist klar, dass sie eine Dämonin ist, eine Alaki, unrein und gehasst. Die einzige Möglichkeit zu überleben ist dem Kaiser in einer Armee aus ihresgleichen zu dienen. Die Ausbildung ist hart und die Gegner tödlich. Und Deka beginnt nicht nur ihren Glauben, sondern ihr ganzes bisheriges Leben infrage zu stellen.
Meinung: „Die Göttinnen von Otera- Golden wie Blut“ ist der erste Band einer Trilogie und konnte mich gleich begeistern und überzeugen.
In Dekas Welt werden Frauen unterdrückt und sind Männern niemals gleichgestellt. Ihre einzige Hoffnung ist es, gut zu heiraten und ihrem Mann eine umsorgende Ehefrau zu sein. Um zur Frau zu werden, müssen sie sich allerdings, mit 16 Jahren, erstmal einem Ritual unterziehen, in dem ihre Reinheit geprüft wird. Genauer gesagt ihr Blut. Ist dieses nicht rot, gilt man als unrein und wird getötet.
Schnell wird klar, wie wichtig dieses Ritual, die Reinheit und die Gesetze der herrschenden Religion sind, die Frauen eben zur Reinheit erziehen. Und wie sehr Deka sich fürchtet, dass ihr Blut eventuell nicht rot sein könnte. Denn sie ist anders. Im Dorf wird sie, wegen ihrer dunklen Hautfarbe, gemieden und hat nur eine gute Freundin und ihren Vater.
Deka hat mir unheimlich gut gefallen. Sie ist zurückhaltend, lieb und schüchtern. Zu Anfang versucht sie unterwürfig zu sein, aber im Laufe des Buches wird sie immer stärker und selbstbewusster. Und das obwohl ihr oftmals Hass oder Angst entgegenschlagen.
Alaki werden gefürchtet und verabscheut. Und dass muss nicht nur Deka erfahren, sondern auch ihre neuen Waffenschwestern. Von diesen hat mir besonders Britta gefallen. Sie hat ein behütetes Leben geführt und sich somit ihre Unschuld, Fröhlichkeit und ihre Offenheit bewahrt. Und sie möchte sofort mit Deka befreundet sein, obwohl sich die beiden gar nicht kennen.
Dann gibt’s noch Keita. Er ist Soldat des Kaisers und wird zu Dekas Waffenpartner erklärt. Man merkt, dass er bereits viel erlebt hat und trotzdem gütig und verständnisvoll ist. Zwischen ihm und Deka gibt es eine gut gemachte zarte Liebesgeschichte, was mir ebenfalls gefallen hat.
Die Geschichte ist magisch, mystisch und oftmals sehr brutal. Nebenbei gibt es noch einige Rätsel, die Deka lösen möchte, was das Buch nochmals spannender macht. Außerdem ist es voll von überraschenden Wendungen.
Ich habe mich hier unheimlich gut unterhalten gefühlt und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band dieser tollen Reihe.
Fazit: Gut gemachter Reihenstart, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Sehr zu empfehlen.