Cover-Bild Herz im Aus
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 08.12.2014
  • ISBN: 9783641142636
Miranda Kenneally

Herz im Aus

Gabriele Burkhardt (Übersetzer)

Jordan, 17, ist umringt von den heißesten Jungs ihrer Schule – doch das ist ihr egal! Denn Jordan ist Kapitänin des Footballteams und will einfach nur ein guter Kumpel sein. Ihr großes Ziel: ein Footballstipendium fürs College und beweisen, dass sie es auch als Mädchen schaffen kann. Kurz vor dem Auswahlspiel kommt aber der süße Tylor ins Team und bringt Jordan ziemlich aus der Fassung. Obwohl sie es beim All-You-Can-Eat mit jedem Jungen aufnehmen kann, gibt es plötzlich andere Herausforderungen: Wie küsst man einen von denen?

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Unterhaltsam

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Die 17 jährige Jordan hat es geschafft sich in dem männerumkämpften Sport Football durchzusetzen und ist der beste Quarterback in ganz Tennessee. Sogar ein Rektruteur ihres Lieblingscollege Alabama kommt ...

Die 17 jährige Jordan hat es geschafft sich in dem männerumkämpften Sport Football durchzusetzen und ist der beste Quarterback in ganz Tennessee. Sogar ein Rektruteur ihres Lieblingscollege Alabama kommt um sie spielen zu sehen. In ihrer Familie ist der Sport Football sehr wichtig, was man daran sieht, dass ihr Bruder Mike für die University of Tennessee spielt und ihr Vater (der großartige) Donovan Woods der Quarterback der Tennessee Titans ist. Doch wird ihr Bruder Mike von ihm unterstützt, doch zu Jordans Spielen ist er nicht einmal gekommen.

Hauptsächlich war das Buch ein Cover-Kauf. Es hat mich sofort dadurch angesprochen und der Klappentext hat den Rest erledigt. Ich finde es toll, dass das Cover aus dem Originalen übernommen wurde, da es super zum Inhalt des Buches passt und auch noch sehr ansprechend ist. Es macht gleich den Eindruck einer leichten Lektüre, in der natürlich die Liebe nicht fehlen darf.

Jordan wirkte zu Anfang des Buches charakterlich sehr stark, da sie sich seit Jahren mit ihren Teamkollegen rumschlägt und nicht gerade einen weiblichen Sport betreibt. Doch man merkt sehr schnell, dass der Schein auch ab und zu trügt und sie sich auch nach einer Beziehung und männlicher Anerkennung sehnt, was sie jedoch vor ihren Jungs nie zugeben würde, die ein Cheerleader nach der anderen abschleppen und ja keine feste Beziehung wollen.

Plötzlich taucht dann Ty auf, der Jordan ab der ersten Begegnung dem Kopf gehörig verdreht. Schade fand ich, dass sie augenblicklich ihre ganzen Prinzipien über Bord wirft und ein sabberndes Mädchen/Mädchen geworden ist, dass keinen klaren Gedanken in Tys Nähe mehr zustande bringt. Sie versucht zwar noch taff und cool rüber zu kommen, aber ganz schafft sie das nicht mehr.

Dann wäre da noch Henry mit dem sie seit klein auf befreundet ist und der ihr immer den Rücken stärkt. Doch wie das in den meisten Jugendbüchern mittlerweile so ist, haben wir mit ihm unser Beziehungsdreieck vollendet.

Die Nebencharaktere fand ich auch sehr gut erschaffen, da sie Jordan - trotz dem sie ein Mädchen ist - in Sachen Jungs unterstützen und sie ab und zu wie eine kleine Schwester sehen. Man merkt, dass das Team eine Einheit ist, die sich unterstützt wo sie nur kann. Natürlich bekommt man auch sämtliche Anbandelungen zwischen den Footballern und den Cheerleadern mit.

Ein kleiner Minuspunkt waren die vielen Footballbegriffe, die ich überhaupt nicht kannte. Hier wären ein paar mehr Erklärungen ratsam gewesen, damit man das Buch einen Mini-Ticken mehr verstanden hätte, aber wirklich Notwendig wären diese nicht gewesen. Ich habe diese dann meistens einfach überlesen.

Ein süßer Jugendroman mit einer guten Portion Sport und Liebe. Mir haben die Charaktere und der Schreibstil sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch schnell ausgelesen hatte. Desweiteren habe ich mich ab der ersten Seite in Hundred Oaks heimisch gefühlt und war doch ein wenig traurig, als ich die letzte Seite ausgelesen hatte. Es gibt zwar Fortsetzungen, aber in diesen Büchern geht es um andere Charaktere und vielleicht gibt es ja ein kleines Wiedersehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlenswert

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„Herz im Aus“ gehört zu den Büchern, die ich bereits sehr häufig auf englischsprachigen Blogs entdeckt habe und dementsprechend neugierig wurde, als das Buch auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Da ...

„Herz im Aus“ gehört zu den Büchern, die ich bereits sehr häufig auf englischsprachigen Blogs entdeckt habe und dementsprechend neugierig wurde, als das Buch auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Da ich mich nicht unbedingt für American Football interessiere, war ich zunächst etwas skeptisch, allerdings waren diese sehr schnell verflogen und somit konnte ich mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sie mir gut gefallen.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, dazu werden die Footballbegriffe gut beschrieben, sodass auch Laien hierbei einen guten Einblick in den Sport erhalten und die nötigsten Regeln begreifen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge manchmal etwas ruppig, aber dennoch oftmals humorvoll und nie langweilig. Der einzige Kritikpunkt ist jedoch, dass vieles sich immer wiederholt. So wird mindestens alle zwanzig Seiten noch einmal erwähnt, dass Jordan 1,83 m groß ist und deswegen besonders darauf achten muss, dass ein Mann unbedingt größer ist.

Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich mit Jordan zunächst ein paar Probleme hatte, denn ich wurde auf den ersten hundert Seiten mit ihr so gar nicht warm. Schuld daran ist ihr Verhalten, denn obwohl sie immer sagt, dass sie genau weiß, was sie möchte und ihre Träume verfolgt, wird auch schnell klar, dass sie im Prinzip gar nicht weiß, wer sie ist. Auf der einen Seite wünscht sie sich weiblicher zu sein, auch mal schönere Sachen als lediglich Jogginghosen und weite Shirts zu tragen, gleichzeitig hat sie jedoch auch Angst, dass sie dadurch den Respekt von ihrem Footballteam und den Cheerleadern verlieren könnte, was natürlich totaler Quatsch ist. Als eine der besten Footballspielerinnen der USA setzt sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Team unter Druck, sodass Jordan nur selten tatsächlich entspannen kann. Gleichzeitig ist sie von ihrem Vater enttäuscht, der in der NFL als Profi spielt und ihren Bruder bei jedem Spiel begleitet, Jordan jedoch nie bei einem ihrer Spiele besucht. Dadurch wirkt sie noch mehr gestresst und gleichzeitig auch fast schon zu ehrgeizig. Je mehr sie sich jedoch ihrem Tagebuch öffnet und man mehr über ihre Gefühle erfährt, umso mehr konnte ich sie dann doch ins Herz schließen.

Ihre Mannschaftskollegen, u.a. J.J., Carter und Sam habe ich dagegen von Anfang an sehr gemocht. Ich muss zwar zugeben, dass sie voller Klischees stecken, allerdings hat mich dies kaum gestört, da sie trotz des Image eines typischen Footballers auf der Highschool dennoch sympathisch und herzlich wirkten. Besonders ihr Umgang mit Jordan fand ich sehr gelungen. Man merkt zwar, dass eine gewisse ruppige Gangart durchaus vorhanden ist, allerdings spürt man auch, dass sie Jordan als ihren Captain akzeptieren und vor allem auch als beste Freundin lieben und wie eine Schwester behandeln. Mit Ty konnte ich dagegen nur wenig anfangen, da er mir oft zu berechnend und impulsiv erschien. Er ist zwar der typische Sunnyboy, der die Herzen der Mädchen im Sturm erobert, allerdings war er mir in vielerlei Hinsicht zu flach.

Die Liebesgeschichte, die man in „Herz im Aus“ erleben darf, steckt ebenfalls voller Klischees, wirkt aber alles andere als romantisch, was ich sehr gut fand, denn Romantik hätte zu Jordan auch gar nicht gepasst. Dennoch hat mich das ewige Hin und Her mit der Zeit ein wenig genervt, denn es wurde alles viel zu kompliziert dargestellt und dieses Teeniedrama hat wiederum so gar nicht zu den Figuren gepasst.

Das Cover ist toll und passt sehr gut zur Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir wirklich schwer fällt, mir Jordan in solchen Shorts vorzustellen, da sie laut dem Buch nicht der Typ für solche Hosen ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich auf die Geschichte direkt neugierig gemacht.

„Herz im Aus“ ist im Großen und Ganzen eine gut ausgearbeitete Geschichte rund um die Themen Freundschaft, die erste große Liebe und die Frage, wo man im Leben tatsächlich steht, bzw. stehen möchte. Wer sich dazu noch für American Football interessiert, wird an diesem Buch seine wahre Freude haben. Empfehlenswert!