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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlenswert

Herz im Aus
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„Herz im Aus“ gehört zu den Büchern, die ich bereits sehr häufig auf englischsprachigen Blogs entdeckt habe und dementsprechend neugierig wurde, als das Buch auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Da ...

„Herz im Aus“ gehört zu den Büchern, die ich bereits sehr häufig auf englischsprachigen Blogs entdeckt habe und dementsprechend neugierig wurde, als das Buch auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Da ich mich nicht unbedingt für American Football interessiere, war ich zunächst etwas skeptisch, allerdings waren diese sehr schnell verflogen und somit konnte ich mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sie mir gut gefallen.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, dazu werden die Footballbegriffe gut beschrieben, sodass auch Laien hierbei einen guten Einblick in den Sport erhalten und die nötigsten Regeln begreifen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge manchmal etwas ruppig, aber dennoch oftmals humorvoll und nie langweilig. Der einzige Kritikpunkt ist jedoch, dass vieles sich immer wiederholt. So wird mindestens alle zwanzig Seiten noch einmal erwähnt, dass Jordan 1,83 m groß ist und deswegen besonders darauf achten muss, dass ein Mann unbedingt größer ist.

Ich muss jedoch auch zugeben, dass ich mit Jordan zunächst ein paar Probleme hatte, denn ich wurde auf den ersten hundert Seiten mit ihr so gar nicht warm. Schuld daran ist ihr Verhalten, denn obwohl sie immer sagt, dass sie genau weiß, was sie möchte und ihre Träume verfolgt, wird auch schnell klar, dass sie im Prinzip gar nicht weiß, wer sie ist. Auf der einen Seite wünscht sie sich weiblicher zu sein, auch mal schönere Sachen als lediglich Jogginghosen und weite Shirts zu tragen, gleichzeitig hat sie jedoch auch Angst, dass sie dadurch den Respekt von ihrem Footballteam und den Cheerleadern verlieren könnte, was natürlich totaler Quatsch ist. Als eine der besten Footballspielerinnen der USA setzt sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Team unter Druck, sodass Jordan nur selten tatsächlich entspannen kann. Gleichzeitig ist sie von ihrem Vater enttäuscht, der in der NFL als Profi spielt und ihren Bruder bei jedem Spiel begleitet, Jordan jedoch nie bei einem ihrer Spiele besucht. Dadurch wirkt sie noch mehr gestresst und gleichzeitig auch fast schon zu ehrgeizig. Je mehr sie sich jedoch ihrem Tagebuch öffnet und man mehr über ihre Gefühle erfährt, umso mehr konnte ich sie dann doch ins Herz schließen.

Ihre Mannschaftskollegen, u.a. J.J., Carter und Sam habe ich dagegen von Anfang an sehr gemocht. Ich muss zwar zugeben, dass sie voller Klischees stecken, allerdings hat mich dies kaum gestört, da sie trotz des Image eines typischen Footballers auf der Highschool dennoch sympathisch und herzlich wirkten. Besonders ihr Umgang mit Jordan fand ich sehr gelungen. Man merkt zwar, dass eine gewisse ruppige Gangart durchaus vorhanden ist, allerdings spürt man auch, dass sie Jordan als ihren Captain akzeptieren und vor allem auch als beste Freundin lieben und wie eine Schwester behandeln. Mit Ty konnte ich dagegen nur wenig anfangen, da er mir oft zu berechnend und impulsiv erschien. Er ist zwar der typische Sunnyboy, der die Herzen der Mädchen im Sturm erobert, allerdings war er mir in vielerlei Hinsicht zu flach.

Die Liebesgeschichte, die man in „Herz im Aus“ erleben darf, steckt ebenfalls voller Klischees, wirkt aber alles andere als romantisch, was ich sehr gut fand, denn Romantik hätte zu Jordan auch gar nicht gepasst. Dennoch hat mich das ewige Hin und Her mit der Zeit ein wenig genervt, denn es wurde alles viel zu kompliziert dargestellt und dieses Teeniedrama hat wiederum so gar nicht zu den Figuren gepasst.

Das Cover ist toll und passt sehr gut zur Geschichte, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir wirklich schwer fällt, mir Jordan in solchen Shorts vorzustellen, da sie laut dem Buch nicht der Typ für solche Hosen ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich auf die Geschichte direkt neugierig gemacht.

„Herz im Aus“ ist im Großen und Ganzen eine gut ausgearbeitete Geschichte rund um die Themen Freundschaft, die erste große Liebe und die Frage, wo man im Leben tatsächlich steht, bzw. stehen möchte. Wer sich dazu noch für American Football interessiert, wird an diesem Buch seine wahre Freude haben. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlenswert

Das mit dir und mir
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„Das mit dir und mir“, das Jugendbuch-Debüt von Sabine Bartsch, befand dich bereits eine ganze Weile auf meiner Wunschliste, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich das Buch direkt am Erscheinungstermin ...

„Das mit dir und mir“, das Jugendbuch-Debüt von Sabine Bartsch, befand dich bereits eine ganze Weile auf meiner Wunschliste, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich das Buch direkt am Erscheinungstermin lesen durfte. Ich habe mich aufgrund der Kurzbeschreibung auf eine emotionale und tiefgründige Geschichte und habe diese zum Großteil auch bekommen, sodass ich das Buch in nur kurzer Zeit regelrecht verschlungen habe.

Die Autorin verwendet in ihrem ersten Jugendbuch eine angenehme Sprache, die sich leicht und schnell lesen lässt. Dazu liest sich die Geschichte durchweg melancholisch, versprüht aber auch eine gewisse Hoffnung, sodass das Buch fast bis zum Schluss emotionsgeladen ist. Da die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Skinny und Pascal erzählt wird, lernt man die beiden Protagonisten sehr gut kennen und so konnte ich mich häufig in die ein oder andere Situation hineinversetzen. Allerdings gibt es auch einen kleinen Kritikpunkt, denn mit den Dialogen kam ich meistens leider nicht klar. Es ist zwar interessant, wie Skinny und Pascal miteinander umgehen, allerdings wirken die Gespräche zwischen ihnen oftmals sehr hölzern und wie auswendig gelernt.

Auch wenn ich die Figuren stellenweise nicht sonderlich mochte, muss man dennoch sagen, dass sie sehr gut ausgearbeitet wurden. Skinny hat mich mit ihrer „Mir doch alles egal“-Haltung oftmals genervt. Sie versucht ständig distanziert und cool zu wirken, allerdings merkt man dabei auch schnell, dass es sich dabei lediglich um eine Maske handelt. Ich habe mir von ihr eine eher herzliche Art erhofft, zumal sie aufgrund ihrer Familiensituation eigentlich wissen müsste, wie wichtig es ist, einfach mal die sanfte Seite zu zeigen. Auch sonst möchte sie unbedingt anders sein und rebelliert wo sie nur kann. So heißt sie eigentlich Beverly, besteht aber darauf, nur noch Skinny genannt zu werden. Außerdem möchte sie auch optisch polarisieren, indem sie sich die Haare abrasiert. Für ihre Eltern, die es nicht unbedingt leicht haben, ist dies keine leichte Situation, da sie nie so ganz wissen, woran sie bei ihrer Tochter sind.

Der ein Jahr ältere Pascal hat mir dagegen schon besser gefallen, auch wenn er ebenfalls mit einigen Problemen belastet ist. Seine frische Art hat mir jedoch gut gefallen, sodass ich seinen Weg aus seiner Trauer gerne verfolgt habe. Die Nebenfiguren, wie z.B. Skinnys Familie, wussten ebenfalls zu überzeugen, auch wenn das Hauptaugenmerk hier ganz klar auf Skinny und Pascal liegt.

Wer hier eine typische Liebesgeschichte zwischen Skinny und Pascal erwartet, wird definitiv enttäuscht sein, denn hierbei steht vielmehr die gemeinsame Liebe zur Musik und eine gewisse Trauerbewältigung im Vordergrund. Außerdem wird das Thema Vertrauen hier ebenfalls großgeschrieben, denn beide Teenager haben ein großes Geheimnis, was dem jeweils anderen erst nach und nach offenbart wird. Ein wenig schade fand ich, dass für den Leser die Geheimnisse bereits sehr früh gelüftet wurden, denn somit verlor die Geschichte deutlich an Spannung. Hier wurde das Potential leider nicht vollständig genutzt.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend, besonders die Gitarre, die hierbei für die Musik steht, ist gut ausgewählt, da diese in der Geschichte eine große Rolle spielt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Insgesamt hat mir „Das mit dir und mir“ trotz einiger kleiner Schwächen gut gefallen, sodass ich das Buch nur jedem Leser ans Herz legen kann. Wer Musik mag und nicht unbedingt eine typische 0815-Liebesgeschichte unter Teenagern bevorzugt, wird hier seine wahre Freude haben. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte

Endgame - Marcus' Entscheidung
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„Endgame“ ist momentan in aller Munde, von daher komme ich auch nur sehr schwer um das Buch herum. Ich muss zwar zu meiner Schande gestehen, dass ich den ersten Band „Die Auserwählten“ immer noch nicht ...

„Endgame“ ist momentan in aller Munde, von daher komme ich auch nur sehr schwer um das Buch herum. Ich muss zwar zu meiner Schande gestehen, dass ich den ersten Band „Die Auserwählten“ immer noch nicht gelesen habe, allerdings haben mir die ersten beiden Kurzgeschichten sehr gut gefallen, sodass ich auch „Marcus‘ Entscheidung“ unbedingt lesen wollte.

James Frey wählt auch hier einen sehr direkten und intensiven Schreibstil, bei dem nicht unbedingt viel im Vorfeld passiert. Vielmehr befindet man sich von Anfang an mitten im Geschehen und erhält einen guten Einblick in das Leben von Marcus im Camp. Die Dialoge sind dabei nicht nur gelungen, sondern auch sehr intensiv, gleiches gilt über Marcus‘ Gedankengänge, die schonungslos beschrieben werden und dabei auch schockieren können, denn normalerweise sollte ein Kind, bzw. ein Jugendlicher nicht solche Gedanken besitzen.

Mit Marcus wird ein weiterer Spieler vorgestellt, der zukünftig an „Endgame“ teilnehmen darf. Obwohl er noch so jung ist, gleicht er schon fast einer Maschine, die alles kann und noch mehr: alles will! Ein normales Leben gleicht für ihn einen schleichenden Tod und somit setzt er alles daran, um der Spieler seines Volkes zu werden. Sein größter Konkurrent ist dabei auch sein bester Freund Alexander und somit gehen die beiden Jungs nicht nur zusammen durch dick und dünn, sondern wissen auch, dass der Tag, an dem die Auswahl stattfindet, die Freundschaft für immer verändern wird.

Wie bereits erwähnt, ist „Marcus‘ Entscheidung“ bereits die dritte Kurzgeschichte, die das Leben der Spieler vor „Endgame“ thematisiert. Ich hoffe, dass hierbei noch einige folgen werden, denn diese haben es allesamt in sich – auch wenn ich gestehen muss, dass ich von den drei Geschichten „Chiyokos Mission“ immer noch am liebsten gelesen habe.

Das Cover passt sich den anderen Kurzgeschichten an und begeistert mit kleinen Details, u.a. Zahlen und Symbole. Die Kurzbeschreibung liest sich okay, allerdings finde ich, dass diese schon fast zu viel verrät.

James Frey konnte mich auch mit der mittlerweile dritten Novelle zur „Endgame“-Trilogie überraschen und begeistern, sodass ich immer mehr ein schlechtes Gewissen bekomme, dass ich den ersten Band immer noch nicht gelesen habe. Wer diesen schon gelesen hat, wird diese Zusatzgeschichte vielleicht nicht unbedingt brauchen,für diejenigen, die noch mit dem ersten Band liebäugeln, ist dies jedoch ein gelungener Einstieg. Ich kann „Marcus‘ Entscheidung“ nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte

Open Road Summer
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„Open Road Summer“ gehört zu den Büchern, über die ich mich in diesem Jahr am meisten gefreut habe, denn die Geschichte verspricht einen Road Trip voller Gefühle und Selbstfindung. Meine Erwartungen waren ...

„Open Road Summer“ gehört zu den Büchern, über die ich mich in diesem Jahr am meisten gefreut habe, denn die Geschichte verspricht einen Road Trip voller Gefühle und Selbstfindung. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich bin froh, dass ich hierbei nicht enttäuscht worden bin.

Die Autorin besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass sich die Geschichte leicht und flüssig liest. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet, lesen sich zum Teil sehr emotional und somit konnte ich sowohl Dee als auch Reagan stets verstehen und ihre Gefühle sowie Gedanken nachvollziehen. Auch die Figuren selbst wurden von der Autorin gut ausgearbeitet, allerdings waren sie mir nicht immer sympathisch, was ich stellenweise bedauerlich fand. Der größte Kritikpunkt ist hierbei jedoch, dass die Geschichte zwar gut erzählt wird und ich schnell in die Geschichte hineingefunden habe, sie allerdings auch oftmals ihre Längen hatte und einige Wiederholungen aufkamen. Hier wären gut und gerne fünfzig Seiten weniger absolut kein Verlust gewesen. Wirklich gelungen sind jedoch die Songtexte, die mir sehr gefallen und gut ins Buch gepasst haben.

Mit Dee und Reagan wurden zwei tolle Figuren geschaffen, die toll miteinander harmonieren und sich ergänzen. Obwohl die beiden Mädchen so unterschiedlich sind, passen sie sich gut aneinander an und sind somit nicht umsonst die besten Freundinnen, die jeden Kummer, aber auch jede Freude miteinander teilen. Beide Mädchen haben gerade mit Herzschmerz zu kämpfen, sodass sie sich nicht nur gegenseitig unterstützen, sondern auch neuen Mut machen. Ich muss zwar sagen, dass ich anfänglich ein paar Schwierigkeiten mit ihnen hatte, da ich sie zunächst als eher oberflächlich angesehen habe, allerdings hat sich dies schnell wieder geändert, sodass ich immer mehr Zugang zu ihnen finden konnte. Auch die Nebenfiguren, wie z.B. Matt sind gelungen, allerdings hatte ich auch hier anfänglich einige Schwierigkeiten. Einige fand ich sehr sympathisch, andere dagegen nur flach, sodass mich deren Leben nicht interessiert hat. Da der Hauptaugenmerk hierbei jedoch hauptsächlich auf Dee und Reagan liegt, konnte ich dies verschmerzen.

Wer Bücher mag, die Road Trips thematisieren, wird hier seine wahre Freude haben, denn bei dieser Geschichte erlebt man nicht nur eine große Weiterentwicklung bei Dee und Reagan, sondern auch toll ausgearbeitete Kulissen und eine Freundschaft, bei der ohne Wenn und Aber durch dick und dünn gegangen wird. Gleichzeitig geschieht bei den Protagonistinnen eine Wandlung, die mir gut gefallen hat, denn obwohl die Mädchen für ihr Alter bereits sehr reif wirken, merkt man hier, dass sie sich im Laufe der Geschichte zu jungen Frauen entwickeln. Außerdem steht neben der Freundschaft auch immer die Musik im Vordergrund, sodass auch Musikliebhaber ihre wahre Freude an diesem Buch haben werden.

Das Cover gefällt mir von den Models, aber auch von den Farben her sehr gut. Durch die Landschaft und die Haltung von Reagan und Dee bekommt man so richtig das Gefühl von Freiheit und eines Road Trips, sodass das Cover mehr als gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung wusste zu überzeugen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Insgesamt hat mir „Open Road Summer“ trotz kleinerer Schwächen bei den Figuren und im Schreibstil gut gefallen, sodass ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen möchte. Wer dazu noch Road Trips und Musik mag, der ist bei diesem Buch erst recht an der richtigen Adresse.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte

Vermissmeinnicht
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Da Kurzgeschichten bei mir immer gut ankommen und ich Carlsens neuestes Label “Bittersweet” sehr interessant finde, musste ich unbedingt sämtliche Kurzgeschichten haben und selbstverständlich auch lesen. ...

Da Kurzgeschichten bei mir immer gut ankommen und ich Carlsens neuestes Label “Bittersweet” sehr interessant finde, musste ich unbedingt sämtliche Kurzgeschichten haben und selbstverständlich auch lesen. Nachdem ich bereits einige der Geschichten gelesen habe, wollte ich auch unbedingt „Vermissmeinnicht“ von Barbara Schinko lesen. Da mich die Kurzgeschichte von Anfang an angesprochen hat, waren meine Erwartungen relativ hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Barbara Schinko verwendet bei ihrer Kurzgeschichte eine sehr einfach gehaltene, aber sehr angenehme Sprache, die mir direkt gefallen hat. Die Figuren sind ausreichend ausgearbeitet, sodass man sie gut kennen lernt, die Geschichte, die hierbei mehr oder wenig von hinten nach vorne erzählt wird, überzeugt mit tollen Rückblenden und auch die Liebesgeschichte, die hier thematisiert wird, konnte mich überzeugen, sodass ich mit „Vermissmeinnicht“ eine angenehme Lesestunde hatte.

Amber ist eine sympathische Figur, die sich direkt am Anfang der Geschichte mit einem Rückschlag auseinandersetzen muss, denn sie hatte einen schweren Autounfall, der bei ihr nicht nur äußerliche Verletzungen verursacht hat, sondern auch ihr Gedächtnis ausgelöscht hat, sodass sie nach und nach herausfinden muss, was mit ihr geschehen ist. Obwohl ich sie sympathisch fand, muss ich jedoch sagen, dass sie auf mich bis zum Schluss recht unnahbar gewirkt hat. Gleiches gilt auch für die anderen Figuren, die man zwar kennen lernt, allerdings immer aus der Distanz.

Die Liebesgeschichte ist gelungen, grenzt aber manchmal dazu an, etwas kitschig zu sein, was ich hier jedoch gut übersehen konnte, da die Autorin hierbei nicht übertrieben, sondern einige romantische und süße Momente geschaffen hat.

Das Cover ist schlicht, aber dennoch wunderschön, da die Blüten sehr gut zum Titel passen und ein wahrer Hingucker sind. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass man bereits hierbei einen guten Einblick in die Geschichte erhält.

„Vermissmeinnicht“ ist insgesamt eine nette Kurzgeschichte, die meine Erwartungen erfüllt hat und mich mit fast durchweg sympathischen Figuren und einer interessanten Handlung überzeugen konnte. Wird mit Sicherheit nicht meine letzte Geschichte von der Autorin gewesen sein.