Neugierige Privatdetektive ermitteln im düsteren Prag - Meine Begeisterung hält sich in Grenzen
Die schwarze DameDer Wiener Privatermittler Peter Hogart wird im Auftrag einer großen Versicherungsgesellschaft nach Prag geschickt. Dort soll er nach einer verschwundenen Kollegin suchen, die einem Versicherungsbetrug ...
Der Wiener Privatermittler Peter Hogart wird im Auftrag einer großen Versicherungsgesellschaft nach Prag geschickt. Dort soll er nach einer verschwundenen Kollegin suchen, die einem Versicherungsbetrug auf der Spur war. In der Goldenen Stadt beginnt Peter Hogart mit der Suche nach dieser Kollegin und der Aufklärung des Betrugsfalls. Bei seinen Recherchen macht er Bekanntschaft mit dem örtlichen Mafia-Boss, einigen zwielichtigen Gestalten, der Prager Kriminalpolizei und der Privatdetektivin Ivona Markovic. Diese ermittelt gerade für ihren Auftraggeber in einer Reihe von bizarren Verstümmelungsmorden. Zusammen entgehen Hogart/Markovic nur knapp einem Anschlag und ermitteln danach gemeinsam in der finsteren Prager Unterwelt. Dabei ziehen die beiden alle Register bzw. Kontakte und sind der Polizei immer einen Schritt voraus.
Nach einigen Startschwierigkeiten nahm die Story dann gemächlich Fahrt auf. Einige Handlungsstränge waren überraschend vorhersehbar, so dass sich insgesamt die Spannung in Grenzen hielt. Der Autor beschreibt eine spezielle Atmosphäre des Handlungsortes, indem er Prag als dunklen und mystischer Ort präsentiert. Möglicherweise liegt es aber auch am häufig beschriebenen Nebel und Nieselregen.
Für mich ist „Die schwarze Dame“ eher ein Krimi und kein Thriller. Mich hat die Story in Summe nicht überzeugt. Mit der Todesreihe und dem ungleichen und skurrilen Ermittlerteam Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez kann dieses Buch bzw. diese Ermittler nicht mithalten. Dafür haben die Protagonisten Peter Hogart und Ivona Markovic einfach zu wenige Ecken und Kanten.
Wer eine flüssige und unterhaltsame Krimigeschichte mag und immer schon mehr über Prag wissen wollte, ist aber hier gut aufgehoben.