Weihnachten in Alaska
Worum geht´s?
Erika Sheraton ist Chirurgin mit Leib und Seele. Neben ihrem Job im Alaska General Hospital in Anchorage kennt sie nichts anderes. Ihre sozialen Kontakte beschränken sich auf den Umgang ...
Worum geht´s?
Erika Sheraton ist Chirurgin mit Leib und Seele. Neben ihrem Job im Alaska General Hospital in Anchorage kennt sie nichts anderes. Ihre sozialen Kontakte beschränken sich auf den Umgang mit Kollegen und Patienten im Krankenhaus, da sie praktisch im Krankenhaus wohnt. Um ihren Vater stolz zu machen und seine Anerkennung zu bekommen, arbeitet sie rund um die Uhr. Es ist Vorweihnachtszeit in Alaska und Erika wird von der Klinik für zwei Wochen in den Urlaub geschickt. Den Schock darüber hat sie schnell überwunden und beschließt spontan, ihre Freundin aus Kindheitstagen zu besuchen, um in ihrer Heimatstadt ein paar entspannte Tage zu verbringen und Cassie wieder besser kennenzulernen. In Wild River angekommen, trifft Erika gleich am ersten Abend auf Reed, den Bruder ihrer besten Freundin. Er ist Barkeeper in der Bar und führt das örtliche Search and Rescue-Team. Beide sind nicht unbedingt begeistert, den jeweils anderen zu sehen und Piesacken sich bei jeder Gelegenheit. Als Erika auch noch als freiwillige Helferin bei den gefährlichen Einsäten der Search and Rescue- Teams mitmacht, war es das mit der geplanten Entspannung. Und auch Reed, den sie eigentlich gar nicht mag und mit dem sie während der Einsätze immer wieder aneinandergerät, weil beide meinen, es besser zu wissen, löst mit jeder Begegnung immer mehr Kribbeln in ihr aus.
Meine Meinung:
Das Cover ist ein absoluter Eye-Catcher. Es verbreitet eine winterliche Stimmung und lässt schon erahnen, worum es in diesem Roman gehen wird. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und hat mit diesem Roman eine kurzweilige Geschichte geschrieben, die man in einem Rutsch durchlesen kann. Besonders gut haben mir die spritzigen Dialoge zwischen Erika und Reed gefallen. Auch die Anziehung zwischen den beiden ist im Verlauf der Geschichte deutlich spürbar. Erika war mir zu Beginn der Geschichte nicht die sympathischste Protagonistin, da sie sehr reserviert und unterkühlt im Umgang mit Menschen wirkt. Sie versucht ihrem Vater recht zu machen. Der hat allerdings für alles außer Erika Verständnis und Zeit, was ihn für mich zunächst absolut unsympathisch machte. Diese schwierige Beziehung zu ihrem Vater und ihr Umgang damit machten Erika für mich als Charakter nachvollziehbarer. Zum Schluss mochte ich Erika sehr gern. Reed gefiel mir von Anfang an sehr gut. Er ist beliebt, liebt seinen Job im Search and Rescue-Team und sorgt sich um die Menschen, die ihm etwas bedeuten. Er kämpft für das, was ihm wichtig ist und Familie steht für ihn an erster Stelle.
Die Liebesgeschichte zwischen Reed und Erika ist prickelnd, authentisch und auch ein wenig dramatisch. Sie nimmt trotzdem nicht zu viel Raum ein und lässt Platz für die spannenden Einsätze des SAR Teams.
„Alaska Love- Weihnachten in Wild River“ ist das perfekte Buch für gemütliche, teilweise amüsante, Lesestunden im Herbst/Winter und verbreitet auch schon vor dem Fest der Liebe weihnachtliche Stimmung.