Eine wendungsreiche, tragische und dramatische Geschichte, die nicht kalt lässt
Langeooger Schampus. OstfrieslandkrimiMarc Freund startet mit “Langeooger Schampus ” seine neue Ostfrieslandkrimi Reihe rund um die Langeooger Inselkommissare Gerret Kolbe und Rieke Voss .
Zwei Kommissare, die sich auf sehr seltsame Art und ...
Marc Freund startet mit “Langeooger Schampus ” seine neue Ostfrieslandkrimi Reihe rund um die Langeooger Inselkommissare Gerret Kolbe und Rieke Voss .
Zwei Kommissare, die sich auf sehr seltsame Art und Weise kennenlernen. Was bei mir den Schmunzelfaktor erhöhte, aber gleichzeitig Kolbe unglaublich sympathisch machte.
Ich fand besonders Kolbe sehr interessant. Da sein Hintergrund sehr geheimnisvoll ist. Man aber immer wieder Bruchstücke davon mitbekommt. Dadurch wirkt er nicht nur enorm interessant, sondern auch sehr sympathisch.
Rieke Voss ist dagegen schon ein ganz anderes Kaliber und ich weiß noch nicht so recht ,was ich von ihr halten soll.
Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, da jeder irgendetwas zu verbergen scheint und man somit eigentlich nie auf der sicheren Seite sein kann.
Der Schreibstil des Autors ist sehr leicht, atmosphärisch und eindringlich.
Die Perspektiven erfolgen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen. Meist begleiten wir die Ermittler. Besonders Kolbe tritt hier stark in den Fokus. Was mir ausnehmend gut gefallen hat. Da er dadurch auch Tiefe erlangt, so das man ihn enorm gut wahrnehmen kann.
Dazu gibt es noch eine weitere Perspektive, wobei nie wirklich klar war, wer hier das Zepter in der Hand hielt.
Der Einstieg gefiel mir gleich sehr gut. Denn durch Kolbes Auftauchen, fühlte man sich sofort wohl.
Dafür schafft es der Autor mit einer drückenden und düsteren Atmosphäre zu punkten, was den Nervenkitzel ordentlich erhöhte.
Interessant war hier in erster Linie der Kriminalfall, denn lange Zeit war nicht ganz klar,ob es sich um einen Vermissten- oder Mordfall handelte.
Dafür zeichnet der Autor ein sehr eindringliches Bild des Opfers.
Was zunehmend interessant und verwegen zugleich war.
Denn dadurch geraten enorm viele Verdächtige in den Fokus.
Doch wer hat ein Motiv?
Der Autor lässt uns in erster Linie an der Ermittlungsarbeit teilhaben, die sehr gut ausgearbeitet wurde.
Dennoch kam man dem Ziel kein Schritt näher.
Zuviel ist offen, zuviel unbeantwortet.
Dabei zeigt er ganz klar, wohin Gier und Skrupellosigkeit führen kann. Was doch mitunter zu denken gibt.
Der Täter selbst, blieb bis zum letzten Moment im Dunkeln. Es gab kein herankommen, umso größer war die Überraschung.
Denn plötzlich wird man von einer Welle des Schmerzes, der Niedertracht und Wut überspült, dass man einfach nur noch komplett in der Luft hängt.
Insgesamt hat mir der erste Band rund um die Inselkommissare enorm gut gefallen.
Voller Geheimnisse, Tragik und sehr viel Dramatik.
Eine relativ komplexe Story, die vor Augen führt, dass man niemanden wirklich kennt.
Bitte mehr davon.
Fazit:
Gleich der erste Fall für die frischgebackenen Langeooger Inselkommissare Gerret Kolbe und Rieke Voss ,hat es enorm in sich.
Zwei verschwundene Personen und dazwischen viele ungelöste Rätsel.
Marc Freund macht sehr eindringlich klar, dass hier nichts ist, wie es scheint und das jeder sein Geheimnis hat.
Eine wendungsreiche, tragische und dramatische Geschichte, die nicht kalt lässt.
Unbedingt mehr davon.