Cover-Bild Wir Verlorenen
Band 1 der Reihe "Die "Wir Verlorenen"-Trilogie"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kirschbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 414
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783948736064
Jana Taysen

Wir Verlorenen

Dein Verstand weiß, dass du niemandem mehr trauen kannst – aber was tust du, wenn dein Herz etwas anderes verlangt?

Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden Katastrophe nicht mehr. Wo vorher Gesetze und Ordnung herrschten, treibt nun der grausame Clan der Verlorenen Jungs sein Unwesen.
Smilla weiß, dass es in dieser Welt keinen Platz für Liebe und Glück mehr gibt. Bis sie ihren einstigen Nachbarn Falk wiedertrifft ...

Doch dann gerät Smilla selbst in eine Spirale aus Verrat und Lügen, die sie an allem zweifeln lässt, woran sie noch glaubte. Wem kann sie noch vertrauen, wenn es um das eigene Überleben geht? Und welche zwielichtige Rolle spielt Falk bei all den Ereignissen?

Ein spannungsgeladener Roman voll Leidenschaft und Philosophie, der uns dabei zu den wichtigen Fragen des Lebens führt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2020

Harmloses Cover, aber wirklich heftiger Inhalt (positiv gemeint)

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Eine unbekannte Seuche macht Smilla und ihre kleine Schwester zu Halbwaisen, nachdem ihre Mutter daran stirbt. Um ihren Vater zu finden, machen sich die beiden Mädchen von Köln auf den Weg und landen in ...

Eine unbekannte Seuche macht Smilla und ihre kleine Schwester zu Halbwaisen, nachdem ihre Mutter daran stirbt. Um ihren Vater zu finden, machen sich die beiden Mädchen von Köln auf den Weg und landen in der Eifel. Dort leben sie mit einer anderen Gruppe zusammen und kämpfen ums überleben. Eines Tages trifft Smilla ihren ehemaligen Nachbar Falk wieder, aber aus dem einst schüchternen Nachhilfeschüler ist ein unberechenbarer Mensch geworden. Durch ihn findet sich Smilla auf einem in einer Welt voller Intrigen, Rache und erschreckender Unmenschlichkeit und Gleichgültigkeit.

Lasst euch von dem harmlosen Cover von “wir verlorenen” nicht täuschen, denn das Buch ist echt harter Stoff. Es ist eine Dystopie, die in Deutschland spielt, genauer in der Eifel, mit Menschen aus Köln. Fand das irgendwie um einiges erschreckender, weil es irgendwie so real war. Es geht um richtige Menschen, mit einem richtigen Leben. Keine übernatürlich schönen Menschen mit Flügeln in einer Fantasywelt. Vorallem sowas während der Corona- Pandemie zu lesen ist so gruselig 🙂.

Protagonistin ist Smilla mit ihrer kleinen Schwester bei einer Gruppe anderer Überlebender in der Eifel wohnt. Man lernt ihren Alltag kennen und man spürt die Verzweiflung etc. zwischen den Zeilen. Sie leben in einer Welt, wo sie sich die meiste Zeit in einem Bunker leben, ihr Essen selbst erlegen müssen und es nur ums überleben geht. Dann trifft sie ihren ehemaligen Nachbarn wieder, mittendrin und sie gerät in wirklich gruselige Machenschaften. Falk fand ich an manchen Stellen sympathisch, manchmal sogar süß, aber er hat mich zu sehr an die Typen aus meinem Leben erinnert, deshalb nichts mit bookboyfriend 😂

Man merkt richtig wie verkommen die Menschheit im Prinzip ist... ich habe nie so sehr darüber nachgedacht wie nach diesem Roman. Es ist manchmal ziemlich erschreckend und ernüchternd.. und es ist so real.. man weißt einfach, es wird nicht alles gut. Einerseits frustrierend, andererseits halt realistisch. Wirklich guter Schreibstil und kann’s kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen!

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Rezension zu „Wir Verlorenen“ von Jana Taysen

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•Rezension•
Wir Verlorenen von
Jana Taysen


Handlung:

Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden ...

•Rezension•
Wir Verlorenen von
Jana Taysen


Handlung:

Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden Pandemie nicht mehr. Wo vorher Gesetze und Ordnung herrschten, treibt nun der grausame Clan der Verlorenen Jungs sein Unwesen.
Smilla weiß, dass es in dieser Welt keinen Platz für Liebe und Glück mehr gibt. Bis sie ihren einstigen Nachbarn Falk wiedertrifft...


Meine Meinung:

Ich bin unglaublich froh dieses Buch gelesen zu haben, denn Jana hat mich total in ihren Bann gezogen. Die Geschichte ist unglaublich flüssig und detailreich geschrieben. Auch wenn manche Stellen für mich etwas langatmig waren, hat es die Autorin überwiegend geschafft, eine Spannung aufzubauen und den Leser die Chance gegeben, an Smillas Gefühlswelt teilhaben zu lassen. Smilla mochte ich als Protagonistin sehr gerne und konnte viele Handlungen und Gedanken von ihr nachvollziehen. Auch wenn es sich hierbei um eine Dystopie handelt, finde ich den weiteren Verlauf unserer Zukunft gar nicht so abwegig, wie hier beschrieben. Natürlich nicht so krass aber einige Situationen könnte ich mir durchaus vorstellen. Diese Vorstellung machte die Geschichte für mich noch spannender und vor allem interessanter. Eine wirklich tolle Leseempfehlung für alle Dystopie- Fans 🥰

4,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Sehr lesenswert!

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Handlung:
Nachdem Smilla ihre Mutter an die Plage verloren hat, die schon fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat, kämpft sie sich mit ihrer kleinen Schwester Jera allein durch das Leben. Die beiden ...

Handlung:
Nachdem Smilla ihre Mutter an die Plage verloren hat, die schon fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat, kämpft sie sich mit ihrer kleinen Schwester Jera allein durch das Leben. Die beiden schließen sich einer Gruppe an, deren Mitglieder wie sie nichts von Betrügereien halten und deshalb möglichst versteckt in einem Bunker leben. Es zählt nur das Überleben und sich vor den Verlorenen Jungs zu verstecken, die vor nichts zurückschrecken. Doch als Smilla auf Falk trifft, den sie schon Davor gekannt hat, wird ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Aber ist Falk wirklich der, für den er sich ausgibt? Kann Smilla ihm vertrauen?

Meinung:
Das Cover finde ich richtig schön. Die Pusteblume stellt meiner Meinung nach sehr gut die Einsamkeit und Verlassenheit der Verlorenen dar. Die Farben sind stimmig, besonders mag ich den cremefarbenen Schriftzug. Das dargestellte Bild wirkt eigentlich ziemlich friedlich und ruhig, was allerdings durch den Titel “Die Verlorenen“ dann anders aussieht. Der Titel macht neugierig auf die Geschichte und ich war gespannt, was dahintersteckte.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch lässt sich leicht lesen und ist sehr fesselnd geschrieben. Die Handlung wird sehr anschaulich beschrieben, gut finde ich, dass die Autorin nicht auf unnötige Details eingeht. Auch das Setting finde ich klasse, denn endlich habe ich mal wieder ein Buch gelesen, das in Deutschland, genauer gesagt, in der Eifel spielt. Das war mal etwas anderes und erfrischend, weil die meisten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen haben, andere Länder oder auch Kontinente wie Amerika als Schauplätze haben.
Die Handlung war sehr unvorhersehbar und spannend. Total gespannt habe ich das Buch gelesen und hoffe nun, dass bei uns nicht auch so eine Plage ausbricht? Denn die hat fast die gesamte Menschheit sterben lassen, Smilla und Jera zählen zu den wenigen Überlebenden. Und die meisten schrecken vor nichts mehr zurück, die rauben und töten, um eben nicht zu verhungern, denn die Vorräte sind rar. Besonders zu fürchten scheint die Bunker-Gruppe allerdings die Verlorenen Jungs, einem ehemaligen Fußballverein, über den viele Gerüchte kursieren. Die klangen wirklich gruselig und ich hoffte nicht, dass es zu einer Begegnung kam …
Smilla kommt mir sehr sympathisch vor. Ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Tapferkeit. Sie trägt das Herz am rechten Fleck, was sich dadurch zeigt, dass sie Edwin mit in den Bunker nimmt, um den älteren Mann zu verarzten, obwohl das gegen die Regeln verstößt. Etwas verwirrt hat mich Smillas Alter, das nicht expliziert genannt wurde. Ich würde sie auch ca. 22 Jahre schätzen, auf jeden Fall ist ein großer Altersunterschied zwischen Smilla und Jera. Auch die Beziehung der beiden Schwestern gefällt mir sehr, da sie sehr authentisch dargestellt wird. Man merkt, dass sie sehr vertraut sind und aufeinander verlassen können. Jera habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Die beiden Schwestern haben einiges durchgemacht, da auch ihre Mutter nicht von der Plage verschont wurde. Nun wollten sie damals nach ihrem Vater suchen, der anscheinend nicht an der Plage gestorben war. Doch bei ihrer Reise wären sie fast gestorben und worden gerade noch rechtzeitig von einer Familie aufgenommen, mit denen sie heimlich in einem Bunker leben. Aber Smilla fühlt nicht dort nicht richtig wohl und akzeptiert und sie ist froh, wenn sie dem Bunker für einige Zeit entfliehen kann.
Falk konnte ich schlecht einschätzen. Er und Smilla kennen sich schon seit der Zeit, als sie ihm Nachhilfe gegeben hat, damals war er noch sehr schüchtern, doch die Plage hat Falk offenbar sehr verändert und das nicht unbedingt zum Guten. Mir schien, als hätte er zwei Seiten: Eine sanfte und liebenswürdige, die Smilla an ihm kennenlernt, dann aber ist er manchmal auch sehr grausam und man fragt sich, auf welcher seite er wohl steht. Gehört Falk etwa zu den Verlorenen Jungs?

Fazit:
Ein grandioses Debüt von Jana Taysen, das mich total begeistern konnte. Ich kann es wirklich jedem weiterempfehlen, der auf spannende Dystopien steht!

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Philosopisch, spannend und authentisch. Ein schöner Auftakt.

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Es ist die Zeit nach der Plage. Die meisten Menschen sind an der Krankheit zugrunde gegangen. Smilla und ihre Schwester sind Überlebende und hatten Glück, als sie halb verhungert von einer Gruppe Überlebender ...

Es ist die Zeit nach der Plage. Die meisten Menschen sind an der Krankheit zugrunde gegangen. Smilla und ihre Schwester sind Überlebende und hatten Glück, als sie halb verhungert von einer Gruppe Überlebender gefunden und in ihren Unterschlupf aufgenommen wurden. Seitdem leben sie dort unter schweren Bedingungen. Es ist gefährlich in dieser neuen Welt mit ihren Clans, ihren Sekten und Kannibalen und das Überleben wird immer schwerer...

Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Dialoge sind authentisch.

Die Beziehung der beiden Schwestern fand ich richtig schön und absolut authentisch. Die Art, wie die beiden miteinander umgehen ist herzerweichend. Smilla nimmt ihre Verantwortung als große Schwester und Sorgeperson gegenüber Jera sehr ernst. Sie ist für sie Mutter, Schwester und Lehrerin zugleich und dabei ist sie selbst noch so jung. Jera wechselt zwischen trotzigem und gehorsamen Verhalten gegenüber ihrer Schwester, aber man bemerkt in jeder Silbe, dass sie sie bewundert. Die beiden mochte ich richtig gerne. Sie brauchen und helfen einander.

Auf den ersten Seiten lernen wir das Leben nach der Plage kennen. Der Alltag und die Gefahren dieser neuen Welt werden geschickt in die Handlung eingeflochten. Später erfahren wir dann mehr über das Leben und den Alltag der "Verlorenen Jungs", bei denen es deutlich brutaler zugeht. Die Geschichte der "verlorenen Jungs" hat so einen "Herr der Fliegen" - Flair. Kommt mir schon realistisch vor, so ein Verhalten in dieser Situation.

Erzählt wird aus der Perspektive von Smilla, eine sehr sympathische Protagonistin. Sie hält diese Situation "danach" für eine vorübergehende. Deswegen gibt sie Jera Unterricht und ist in eine Art Wartemodus verfallen. Als ihr klar wird, dass sich die Situation nicht allzu schnell ändern wird, bleibt ihr nichts anderes übrig als das Ganze als ihre neue Normalität zu begreifen.

Falk, eine alte Bekanntschaft, der Smilla zufällig begegnet, kann sich ganz gut mit dem "danach" anfreunden. Er kritisiert die kapitalistische Gesellschaft, die nicht nachhaltig gelebt hat und wahrscheinlich früher oder später sowieso den Bach runtergegangen wäre. Durch die beiden verschiedenen Ansichten der Figuren kommt eine interessante Diskussion zustande, die sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der sogenannten Wohlstandsgesellschaft aufzeigen. Das Gedankenspiel wurde noch weitergesponnen und bekam einen sehr philosophischen Touch. Fand ich gut.

Die letzten Seiten sind sind dann nochmal richtig nervenaufreibend. Ich habe so mitgefiebert! Mein Herz hat so schnell geschlagen :D

Die Figuren sind der Autorin sehr gut gelungen. Sie haben viel Tiefe und sind in ihren Gefühlen und Gedanken komplex und mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. In Falk steckt viel mehr, als man erst annimmt. Wie er wieder ein bisschen Farbe in Smillas Leben bringt war richtig schön. Aber er hat noch viele andere Seiten. Die zu entdecken fand ich spannend.

Was diese Geschichte so besonders macht, ist die Realitätsnähe. Ich bin mir sicher, dass das alles genauso hätte wirklich passieren können.

Was die Menschen alles tun, wenn es ums nackte Überleben geht, wie unterschiedlich sie mit diesen Situationen umgehen und wie sich das Verständnis um Ethik und Moral ändern kann, wurde sehr gut herausgearbeitet. Diese Geschichte ist noch lange nicht zuende erzählt, ich will noch so viel wissen und bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Wir Verlorenen

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Smilla und ihre kleine Schwester Jera haben es geschafft in der Welt nach der Pandemie eine Gruppe zu finden, die ihre Überlebenschancen verbessert. Auch wenn die Gruppe klein ist und es ihr an Skrupellosigkeit ...

Smilla und ihre kleine Schwester Jera haben es geschafft in der Welt nach der Pandemie eine Gruppe zu finden, die ihre Überlebenschancen verbessert. Auch wenn die Gruppe klein ist und es ihr an Skrupellosigkeit fehlt, gibt es Regeln, die eine gewisse Art Tagesordnung schaffen und Nahrung und Tauschgüter sicherstellen. Als Smilla dann ihren ehemaligen Nachbarn trifft und ihn auf Anhieb keiner Gruppe zuordnen kann, muss sie sich entscheiden ob sie ihm der alten Zeiten willen vertraut oder ob sie auf der Hut bleibt.
Die beschriebene Atmosphäre ist düster und bedrückend, meiner Meinung nach aber durchaus realistisch für die Zeit nach einer Pandemie. Mit Smilla konnte ich mich nicht so wirklich identifizieren, da ich annehme, dass ich mich in diesem Chaos anders entwickelt hätte. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan, ich war bis zum Ende gespannt, was noch auf sie zukommt und wie sie sich in den jeweiligen Situationen schlägt.