Band eins war besser
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Inhalt:
FEUER IM HERZEN. MAGIE IM BLUT. Ein friedliches Leben auf dem Land – in ihrer Vorstellung hatte es so einfach geklungen. Da hatten Daena und Berekh ...
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Inhalt:
FEUER IM HERZEN. MAGIE IM BLUT. Ein friedliches Leben auf dem Land – in ihrer Vorstellung hatte es so einfach geklungen. Da hatten Daena und Berekh auch noch nichts von dem schuppigen Schützling geahnt, der sich in ihre Obhut drängen würde.
Für ihn werden sie einmal mehr zu Schwert und Magie greifen. Aber können sie damit den Konflikt bekämpfen, der im ganzen Land schwelt? Immerhin ist er so alt wie die Menschheit selbst: Die Angst vor dem, was fremd ist.
Quelle: thalia.at
Meinung:
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
Das kleine Haus lag in beschaulicher Einsamkeit unter der Nachmittagssonne.
Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Dieses Mal ist Berekh abgebildet. Er hantiert mit Magie und sieht ziemlich düster drein, was er auch in dem Buch ziemlich oft tut. Irgendwie hat das Cover was.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut. Er passt perfekt zu einem Fantasy-Buch und ist recht anspruchsvoll. Ich kam nicht so schnell voran beim lesen, aber dennoch hat mich das Buch gefangen gehalten. Man liest immer wieder aus Sicht von Daena und dann wieder aus Sicht von Berekh.
Zu Beginn lernt man, wie Daena und Berekh nun leben. Doch es bahnt sich schon wieder etwas an, spätestens als ein junger Drache zu den beiden kommt, merken auch sie es.
Ich habe mir ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, wieder in die Geschichte zu finden. Den ersten Band habe ich vor 3 oder 4 Jahren gelesen und da wusste ich eben nicht mehr alles. Daher fand ich es gut, dass man diesen Teil eigentlich recht unabhängig bon Band eins lesen kann. Natürlich werden Anspielungen auf Ereignisse des ersten Teils genommen, aber ich kam auch so ganz gut zurecht.
Daena und Berekh leben nun in einem Haus, er arbeitet als Heiler und sie haben sich ein schönes Leben aufgebaut. Bis dann ein junger Drache zu ihnen kommt. Ich kann dessen Namen nicht mal aussprechen, daher nenne ich ihn einfach Drache. Ach, wie süß der einfach ist. Der Drache ist noch ein Kind, daher recht klein und unerfahren. Wie auch ein Menschenkind stellt er ziemlich viele Fragen und baut manchmal ziemlich Mist, einfach weil er es nicht besser weiß. Alles, was mit ihm zu tun hatte, fand ich einfach klasse.
Dennoch hatte ich lange keine Ahnung, worauf die Geschichte hinaus will. Es werden wieder die Bösewichte aus der Novelle erwähnt und es passieren einige Dinge im Land, aber lange sah ich den Zusammenhang nicht. Die Geschichte nahm auch erst auf den letzten 60-70 Seiten an Fahrt auf, bis dahin sah ich keinen roten Faden und es las sich eher wie eine Novelle aus dem Leben von Daena und Berekh. Als dann aber klar war, um was es wirklich geht, fand ich das Buch nur noch spannend und wollte wissen, wie es enden würde.
Neben dem Drachen mochte ich auch andere Aspekte an dem Buch sehr gerne. Daena und ihre Familie haben ein ziemlich schwieriges Verhältnis und in Bezug darauf tut sich in diesem Band ziemlich viel. Daena erfährt Dinge, sieht Dinge und hat mit Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen, aber ich finde, dass sie daran gewachsen ist und ein noch besserer Charakter geworden ist.
Berekh hingegen stelle ich mir immer als alten Mann vor, ich kann mir nicht helfen. Immerhin kann er zauber, wer denkt da nicht an Gandalf? Wieder einmal rettet er die Welt, oder hat es zumindest vor, denn auch Berekh wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Da ich erst kurz vor diesem Band seine Novelle gelesen habe, wusste ich auch immer, wovon die Rede ist. Dennoch hätte ich mir von seiner Seite, vor allem am Ende, mehr erwartet. Er stellt sich einer dunklen Seite von ihm, aber diesen inneren Konflikt hätte ich mir besser ausgebaut gewunschen, denn so wirkte es, als wäre es ein Leichtes für ihn.
Das Ende selbst hat mir dann gut gefallen. Es hat sich wie ein wirklicher Abschluss angefühlt und die Lösung war klasse. Ein wenig mehr Action hätte das Buch schon noch vertragen und manche Gespräche hätten gerne auch länger sein können, aber insgesamt hat es mir dann doch wieder gut gefallen.
Fazit:
Der erste Band hat mir ingesamt besser gefallen. Lange sah ich den roten Faden in diesem Teil nicht, erst am Ende habe ich verstanden, worauf das Buch hinaus will. Trotzdem war es wieder sehr gut geschrieben und hatte ein paar spannende Stellen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.