Cover-Bild Bündnis der Herzen
Band 1 der Reihe "Wendepunkt der Zeiten"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 443
  • Ersterscheinung: 11.08.2020
  • ISBN: 9782496704556
Sibel Daniel

Bündnis der Herzen

Eine spannende Geschichte um drei starke Frauen, die Gefahren der Liebe und Schrecken des Lebens in schweren Zeiten.

»Ein deutsches Mädchen singt keine französischen Lieder. Hast du mich verstanden?«

1945: Ein kleines Dorf in Süddeutschland. Im letzten Kriegsjahr haben alle etwas zu verbergen, vor allem Helene und ihre beiden Töchter Klara und Gertrude. In Notwehr haben sie einen übergriffigen Polizisten erschossen.

Der französische Zwangsarbeiter Gilbert hilft ihnen, den Toten zu beseitigen – Gilbert, der heimlich für sein Land spioniert, liebt Klara und würde fast alles für seine »Trois Grâces« tun.

Dann taucht die SS im Dorf auf. Es zeigt sich, dass in einer Zeit, in der jeder seine Haut retten will, schon ein Verdacht das Leben kosten kann und Menschlichkeit ein seltenes Gut ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein berührender, spannender Roman, den man an einem Stück durchlesen will.

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Bündnis der Herzen ist kein herkömmlicher Kriegsroman. Es wird an keiner Front gekämpft, selten geschossen. Es gibt keine Helden. Es geht vielmehr um Kriegsbewältigung. Wie gehen Menschen damit um, wenn ...

Bündnis der Herzen ist kein herkömmlicher Kriegsroman. Es wird an keiner Front gekämpft, selten geschossen. Es gibt keine Helden. Es geht vielmehr um Kriegsbewältigung. Wie gehen Menschen damit um, wenn ihre bekannte Welt zerbricht? Und wie weit gehen sie, um sich zu retten?

Dabei fühlt der Leser sich niemals einfach nur als Beobachter, sondern durch die fein gezeichneten Charaktere immer als Beteiligter. Er ist mitten drin. Und nicht nur einmal habe ich das Buch zur Seite gelegt, um darüber nachzudenken, was ich persönlich in der jeweiligen Situation gemacht hätte.

Der Roman beginnt damit, dass die kleine Gertrude nach Hause kommt und einen Nazipolizisten dabei erwischt, wie er ihre Mutter vergewaltigen will. In ihrer Not erschiesst sie ihn mit der Wehrmachtspistole ihres Vaters. Mit Hilfe von Gilbert, einem französischen Zwangsarbeiter, der sich später als Spion entpuppt, beseitigen sie die Leiche. Die Geschichte nimmt rasant an Fahrt auf.

Der Spannungsaufbau ist gekonnt komponiert, so dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen will. Das Ende ist offen gehalten. Was mir persönlich sehr gut gefällt. Denn auch darüber gibt es viel nachzudenken. Doch freu ich mich natürlich über den Folgeroman, der in den 50er Jahren spielt.

Fazit: Sibel Daniel ist ein außergewöhnlicher Roman gelungen, ein spannungsgeladener, berührender Roman, der Drama, Krimi, Liebes- und Familiengeschichte in einem ist.

Lesenswert!




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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein Buch zum Mitfiebern

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Packend erzählt die Autorin eine Geschichte der Tragik, über überleben, über Liebe und über die Suche nach der Freiheit. Die Charaktere sind wundervoll und zart gezeichnet ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Packend erzählt die Autorin eine Geschichte der Tragik, über überleben, über Liebe und über die Suche nach der Freiheit. Die Charaktere sind wundervoll und zart gezeichnet beschrieben und man fühlt in der ganzen Geschichte mit ihnen mit. Die Geschichte und der sich daraus ergebende Spannungsbogen machen es leicht, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Auch sprachlich liest es sich wunderbar flüssig. Man fiebert mit, man bangt und hofft, dass jeder die Zukunft erhält, die er sich verdient.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Eine spannende Familiengeschichte

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1945: Ein kleines Dorf in Süddeutschland. Im letzten Kriegsjahr haben alle etwas zu verbergen, vor allem Helene und ihre beiden Töchter Klara und Gertrude. In Notwehr haben sie einen übergriffigen Polizisten ...

1945: Ein kleines Dorf in Süddeutschland. Im letzten Kriegsjahr haben alle etwas zu verbergen, vor allem Helene und ihre beiden Töchter Klara und Gertrude. In Notwehr haben sie einen übergriffigen Polizisten erschossen. Der französische Zwangsarbeiter Gilbert hilft ihnen, den Toten zu beseitigen – Gilbert, der heimlich für sein Land spioniert, liebt Klara und würde fast alles für seine »Trois Grâces« tun. Dann taucht die SS im Dorf auf. Es zeigt sich, dass in einer Zeit, in der jeder seine Haut retten will, schon ein Verdacht das Leben kosten kann und Menschlichkeit ein seltenes Gut ist ….

Mit ihrem Debüt-Roman "Bündnis der Herzen" hat Sibel Daniel eine gut recherchierte Lektüre über die Zeit Ende des zweiten Weltkrieges geschrieben. Eine interessante und spannende Geschichte über eine Familie, Zwangsarbeiter und Nazis.Ein flüssig geschriebener Schreibstil hat das Lesen leicht gemacht. Ich konnte mich gleich in die Protagonisten und ihr Leben hineinversetzen. Ein Roman, der fesselt und eine gute Unterhaltung bietet. Eine Lese-Empfehlung kann ich guten Gewissens geben.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Allenfalls Mittelmaß

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1945 Süddeutschland. Der Krieg treibt viele Menschen zum Äußersten, so auch Helene mitsamt ihren Töchtern Gertrude und Klara. Helene betreibt mit ihren Töchtern den familieneigenen Hof und kümmert sich ...

1945 Süddeutschland. Der Krieg treibt viele Menschen zum Äußersten, so auch Helene mitsamt ihren Töchtern Gertrude und Klara. Helene betreibt mit ihren Töchtern den familieneigenen Hof und kümmert sich um die Landwirtschaft, solange ihr Mann im Krieg an der Front kämpft. Die drei Frauen werden nur von dem französischen Zwangsarbeiter Gilbert unterstützt. Als ein Polizist sich Helene gegenüber Frechheiten herausnimmt und sie missbrauchen will, greift die jüngere Tochter Gertrud zum Gewehr und erschießt ihn. Gilbert, der verdeckt für die Resistance arbeitet und schon eine Weile in Klara verliebt ist, unterstützt die Frauen dabei, sich der Leiche zu entledigen. Dann kommt die SS ins Dorf…
Sibel Daniel hat mit „Bündnis der Herzen“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der nicht nur eine Gemeinschaft von Dorfbewohnern und Zwangsarbeitern im letzten Kriegsjahr beleuchtet, sondern sich vornehmlich mit der Geschichte über Helene und ihre Töchter beschäftigt, die ungewollt in eine sehr prekäre Situation geraten, die sie alle in Gefahr bringt. Der flüssige und bildhafte Schreibstil gibt dem Leser die Möglichkeit, nicht nur in der Zeit zurückzureisen, sondern auch Teil der Dorfgemeinschaft zu werden, um die dortige Lage und die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander zu beobachten. Die Autorin beschreibt anhand der kleinen Dorfgemeinschaft, wie bedrohlich und gefährlich das gegenseitige Misstrauen ist, dass das Zusammenleben nicht nur schwierig macht, sondern alle regelrecht an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Hier geht es nicht nur um Gewissensfragen, Neid und Missgunst, auch die Frage, wem man noch vertrauen kann und welche Entscheidungen man in der jeweiligen Situation selbst treffen würde, stehen im Raum. Dass die Geschichte sich auf zwei Bände erstrecken würde, ist nirgendwo erwähnt und umso mehr ärgerlich, da das Ende eher unbefriedigend ist und man sich eigentlich genötigt sieht, noch den zweiten Teil zu lesen, um die Handlung bis zum Ende zu verfolgen. Der Spannungsbogen liegt eher im Mittelfeld und steigert sich auch nicht wesentlich bis zum Schluss.
Die Charaktere sind mit menschlichen Ecken und Kanten ausstaffiert, die sie glaubwürdig wirken lassen. Trotzdem fehlt das gewisse Etwas, das den Leser an sie bindet und die Nähe erzeugt, um mit ihnen gemeinsam zu fiebern und zu fühlen. Helene ist eine hart arbeitende Frau, die sich und ihre Kinder unversehrt durch den Krieg bringen will. Doch ein Erlebnis zerstört ihre Welt von heute auf morgen, so dass sie in Angst um sich und ihre Lieben leben muss. Klara und die jüngere Gertrud unterstützen ihre Mutter, so gut es geht, die drei halten fest zusammen. Gilbert ist ein sympathischer Kerl mit einigen Geheimnissen, der das Herz am rechten Fleck hat. Aber auch die weiteren Protagonisten sind relevant für den Handlungsverlauf.
„Bündnis der Herzen“ ist ein durchaus lesbarer historischer Roman, dem es etwas an Spannung mangelt. Gegenüber anderen Büchern dieses Genres ist diese Handlung allerdings nur durchschnittlich zu nennen. Eingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Ein starkes Bündnis

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Vielleicht wird der Titel dem Roman nicht ganz gerecht. Da man bei Bündnis des Herzens leicht an einen Liebesroman denkt. Vielleicht ist dieses Bündnis des Herzens aber auch genau das, was dieser Roman ...

Vielleicht wird der Titel dem Roman nicht ganz gerecht. Da man bei Bündnis des Herzens leicht an einen Liebesroman denkt. Vielleicht ist dieses Bündnis des Herzens aber auch genau das, was dieser Roman Aussagen will. Es geht um ein Bündnis zwischen Menschen die eigentlich Feinde sein sollten, da ihre Nationen miteinander Krieg führen. Die sich nicht vertrauen sollten, da die einen Zwangsarbeiter im Land der Anderen sind. Die einen sind Franzosen, die Anderen sind Deutsche und wir befinden uns in den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges. Und trotzdem entsteht fast so etwas wie Freundschaft zwischen ein paar wenigen von ihnen.
Wir haben hier einen Roman der sich mit den Beziehungen zwischen den Bewohnern eines schwäbischen Dorfes zueinander und ihre Haltung während des Nationalsozialismus. Wir erleben alle Züge des menschlichen Verhaltens. Von Zusammenhalt bis Neid, Verrat und Erpressung.

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