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Veröffentlicht am 03.11.2020

Eine interessante Idee umgesetzt mit ein paar Schwächen

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Die Geschichte:
Blair ist die Tochter einer Valkyre. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und unsterblich. Aber eine Valkyre kann ihre Kräfte an ihre Tochter weitergeben. Doch dazu kommt ...

Die Geschichte:


Blair ist die Tochter einer Valkyre. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und unsterblich. Aber eine Valkyre kann ihre Kräfte an ihre Tochter weitergeben. Doch dazu kommt es gar nicht, denn Blairs Mutter stirbt bei einem Autounfall. Das sollte eigentlich unmöglich sein. Allerdings ist sie nicht die erste Valkyre, die stirbt. Oder besser gesagt, die ermordet wird. Auch Blair glaubt nicht an einen Unfall und setzt daher alles daran herauszufinden, was wirklich passiert ist. Ihr bester Freund Ryan, bei dem sie seit einiger Zeit immer Herzklopfen bekommt, glaubt ihr nicht und will ihr nicht helfen. Also macht Blair sich allein auf den Weg zu den Valkyren, in der Hoffnung, bei ihnen Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen. Sie ahnt noch nicht, dass sie schon bald viel tiefer in der ganzen Sache drinstecken wird als ihr lieb ist.

Meine Meinung:


Ich finde es super spannend, dass Bianca Iosivoni sich die nordische Sagenwelt als Grundlage für ihre Fantasy-Geschichte ausgesucht hat. Ich bin ein Riesenfan von Romanen, die mit den alten Göttern zu tun haben. Über die nordische Mythologie habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, deswegen hat es mir besonders gefallen. Für mich war das was vollkommen Neues. Eine tolle Idee!
Da es aber etwas Neues für mich war, war es manchmal auch etwas schwierig, alles zu sortieren und auseinanderzuhalten. Valhalla, Valkyren, Ragnarök… Ich persönlich finde es immer gut, wenn ein erklärender Anhang, ein Glossar oder ein Nachwort dabei ist. Dann fällt es leichter, sich zurechtzufinden.
Den Schreibstil von Bianca Iosivoni mag ich sehr gern. Ich finde ihn leicht und locker und ich mag es, dass sie hin und wieder Perspektivwechsel einbaut. So auch in diesem Buch. Ein paar Szenen werden aus Ryans Sicht erzählt, was zusätzlich durch eine andere Schriftart abgesetzt wird. Allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass durch die unterschiedlichen Perspektiven schon zu viel vorweggenommen wurde. Dem Mittelteil der Handlung wurde viel Spannung genommen, weil einiges schon im Vorfeld klar war. Ich hätte lieber den ein oder anderen Überraschungsmoment gehabt. Denn so war die Story nicht so spannend. Mich hat erst das Ende so richtig gepackt. Das ist nämlich so geschrieben, dass es in Atem hält. Auf einmal passiert alles gleichzeitig und es gibt einen fiesen Cliffhanger.
Auf Band 2 und damit das Finale der Dilogie bin ich daher richtig gespannt. Mir scheint es so, als hätte der erste Teil vor allem der Vorbereitung gedient. Wenn Band 2 nicht wesentlich länger ist als der erste, hätte ich mir sogar einen Einzelband vorstellen können. Die 350 Seiten kommen nämlich nur zustande, weil jedes Kapitel immer nur auf der rechten Seite beginnt. Diesen Satz finde ich ziemlich nervig, weil dann zwischendrin immer wieder leere Seiten sind.
Jedenfalls habe ich hohe Erwartungen an den 2. Teil und hoffe, dass er mich die Schwächen, die ich im ersten Band gesehen habe, vergessen lässt. Lange müssen wir auf Band 2 zum Glück nicht warten, denn der erscheint voraussichtlich am 30.04.2021. Wer allerdings mit Cliffhangern nicht gut umgehen kann, der sollte mit dem Lesen des ersten Teils bis dahin warten.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

2. Teil mit einigen Schwächen

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Die Geschichte von Band 2: (enthält Spoiler, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt)
Nachdem Ava mit ihren Freunden gegen die Elementare gekämpft und gewonnen hat, sieht sie sich nun einer viel schwereren ...

Die Geschichte von Band 2: (enthält Spoiler, falls ihr den ersten Teil noch nicht kennt)


Nachdem Ava mit ihren Freunden gegen die Elementare gekämpft und gewonnen hat, sieht sie sich nun einer viel schwereren Aufgabe gegenüber. Denn ihre Kräfte geraten mehr und mehr außer Kontrolle und sie muss endlich lernen, sie zu beherrschen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn dafür müsste Ava auch ihre Gefühle kontrollieren. Die sind seit dem Tod ihrer besten Freundin allerdings ein einziges Chaos. Die Oberhäupter der Clans haben sie deswegen als Bedrohung eingestuft und ehe sie es sich versieht, ist Ava auf der Flucht. Nicht nur vor den Sturmsöhnen und -töchtern der Clans, sondern auch vor ihren eigenen Gefühlen. Wenn sie sich und damit ihre Gabe nicht endlich kontrollieren kann, sind alle in ihrer Nähe in Gefahr und Ava könnte selbst zu einem Elementar werden.

Meine Meinung:


Nachdem der erste Teil der Reihe meiner Meinung nach noch etwas Luft nach oben hatte, war ich auf den zweiten natürlich besonders gespannt. Leider war er eher noch etwas schwächer als der erste Band.
Das liegt vor allem an der Protagonistin Ava. Im ersten Teil fand ich sie so stark und cool und sie hat mir richtig gut gefallen. In der Geschichte des zweiten Teils ist sie mir einfach nur auf die Nerven gegangen. Es gab ein ständiges Hin und Her. Sie hat alles und jeden von sich gestoßen und wollte sich nicht helfen lassen. Natürlich hängt dieses Verhalten auch mit ihrer Magie zusammen und gehört zu einem gewissen Teil zur Handlung, doch es wurde mir einfach zu sehr ausgebreitet und Ava dadurch immer unsympathischer. Zum Glück gab es einige Perspektivwechsel, denn mit den anderen Charakteren kam ich deutlich besser klar. Bei den Charakteren kommt auch jemand Neues dazu und insgesamt mag ich den kleinen Trupp, der entstanden ist total gerne.
Die Handlung hat leider nicht so viel geboten wie der erste Band. Ich denke, dass hier vor allem auf das Finale vorbereitet wurde, denn das Ende ist wieder einmal sehr spannend. Obwohl die Handlung ein paar Längen hatte, gab es einige unerwartete Wendungen, die mich dann doch dazu animiert haben dran zu bleiben.
Ein großer Pluspunkt gegenüber Band 1 ist die Beziehung zwischen Ava und Lance. Diesmal habe ich das Knistern deutlich gespürt und es gab einige tolle Szenen zwischen den beiden. Überhaupt hat sich ihre Liebesgeschichte sehr dramatisch entwickelt und ich hoffe, dass sie ein gutes Ende findet!
Der zweite Band der Sturmtochter-Reihe ist alles in allem ganz in Ordnung. Wenn ich außen vor lasse, dass Ava mir total auf die Nerven ging, würde ich die Geschichte sogar als gut bezeichnen, denn die anderen Charaktere sind wirklich toll. Ich hoffe einfach, dass Ava sich im letzten Teil ein bisschen zusammenreißt und freue mich auf das Finale der Reihe!

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ich bin hin und her gerissen...

Rowan & Ash
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Die Geschichte:
Rowan O´Brien ist schon seit er denken kann der zukünftigen Königin von Iriann versprochen. Eine eheliche Verbindung zur Königsfamilie bedeutet seinem Vater sehr viel, denn dadurch würde ...

Die Geschichte:


Rowan O´Brien ist schon seit er denken kann der zukünftigen Königin von Iriann versprochen. Eine eheliche Verbindung zur Königsfamilie bedeutet seinem Vater sehr viel, denn dadurch würde die Familie O´Brien zurück zu ihrer ehemaligen Macht finden. Die Kronprinzessin ist eine gute Freundin für Ash, aber auch nicht mehr. Trotzdem sieht er es als seine Pflicht und eine Ehre, sie zu heiraten. Auch für seine Freundin Raven hegt er keine romantischen Gefühle. Genauer gesagt für gar keine Frau, denn Rowan fühlt sich zu Männern hingezogen. Lange hat er dagegen angekämpft, weil es unnatürlich ist und er der Kronprinzessin versprochen ist. Doch dann lernte er letztes Jahr Ash, den Königssohn von Gwilen, kennen, verliebte sich in ihn und begann alles zu hinterfragen.
Nun steht die Hochzeit kurz bevor und Rowan ist nichtsdestotrotz fest entschlossen, die Ehe einzugehen, bis Ash auftaucht und alles gehörig durcheinanderbringt. Denn über dem Land liegt eine dunkle Magie, die von dem sogenannten Schattenlabyrinth ausgeht, und die Ash geradezu herauszufordern scheint.

Meine Meinung:


Diese Rezension schiebe ich schon lange vor mir her, weil ich irgendwie so hin und her gerissen bin und nicht weiß, wie meine abschließende Meinung zu dem Buch lauten soll. Deswegen werde ich jetzt Punkt für Punkt abarbeiten und dann entscheiden. Also mal sehen, was am Ende bei rumkommt.
Das Setting: Mir hat das mittelalterliche Setting super gefallen. Es wurde vor allem durch die Sprache super rübergebracht und hat einen spannenden Rahmen für Rowans Krise bezüglich seiner Sexualität geboten. Aber auch die fantastischen Elemente fand ich gut, sodass sich eine schöne Welt ergeben hat.
Die Charaktere: Rowan als Protagonisten mochte ich total gerne. Gerade am Anfang taucht man sehr in seine Gedankenwelt ab, in der es darum geht, wie schlecht er sich selbst gefühlt hat, als er herausfand, dass er auf Männer steht. Der Prozess der Selbstakzeptanz mit ihm durchzumachen war wirklich sehr bewegend. Während Rowan der Grübler ist, ist Ash der Draufgänger schlechthin. Alles in seinem Leben scheint leicht zu sein und ich finde, die beiden haben sich wunderbar ergänzt. Trotzdem war er mir irgendwie nicht ganz so sympathisch. Seine Abenteuerlust grenzte beinahe an Lebensmüdigkeit und er ist nicht gerade einfühlsam. Umso empathischer sind die beiden Freundinnen von Rowan, vor allem Raven, die ein gelungener Nebencharakter des Buches ist. Ich sag nur Eichhörnchen!
Der Schreibstil: Wie schon erwähnt war die Sprache super ans Setting angepasst und ich muss sagen, dass das eins der wenigen Bücher ist, bei dem mir das tatsächlich gefallen hat. Es war sehr gut und vor allem einheitlich umgesetzt und ging mir nicht auf die Nerven, weil es mit der Zeit zu viel wurde, wie bei einigen anderen Büchern.
Die Handlung: Nun kommen wir zum Knackpunkt. Für eine Fantasy-Geschichte startet das Buch ziemlich langatmig. Die gesamte Spannung ballt sich zum Schluss und dann ist es ziemlich schnell vorbei. Am Anfang wird sehr viel Wert auf Rowans Gefühle gelegt, was ich auch wichtig finde und wie gesagt, hat mir die Thematik super gefallen und hat mich berührt. Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn sie mehr auf die gesamte Geschichte verteilt gewesen wäre und dadurch der Fantasyanteil und die Spannung auch zu Beginn der Handlung präsent gewesen wären.
Tja, und dann ist da noch das Ende. Wie für einen Fantasyroman üblich wird der Bösewicht besiegt und das Buch endet. Aber was ist mit Rowan und Ash?? Was wird aus den beiden und ihrer (vielleicht) Beziehung? Irgendwie hat es sich der Autor sehr leicht gemacht, an dieser Stelle aufzuhören. Nachdem am Anfang so viel Wert auf die Gefühle gelegt wurde, hätte ich mir jetzt auch etwas dazu gewünscht. Vielleicht ein kurzer Epilog „2 Jahre später“ oder so?
So in der Form finde ich das Ende jedenfalls sehr unbefriedigend, was wahrscheinlich mit der Grund ist, warum ich es so schwer finde, ein Urteil zu fällen. Denn die Geschichte fand ich ja toll und das Lesen hat mir Spaß gemacht, aber einiges war nicht stimmig. Deswegen möchte ich euch dieses Buch weder empfehlen noch euch davon abraten. Nachdem ihr meine Rezension gelesen habt, wisst ihr, wo die Schwächen und Stärken des Buches liegen. Entscheidet selbst!

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Leichter Krimi für Zwischendurch.

The Dead List
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Die Geschichte:
Die Sommerferien sind zu Ende und bald beginnt Ellas letztes Jahr an der Highschool. Sie weiß noch nicht so recht, was sie danach machen möchte, sie weiß nur, dass sie raus aus dieser Stadt ...

Die Geschichte:


Die Sommerferien sind zu Ende und bald beginnt Ellas letztes Jahr an der Highschool. Sie weiß noch nicht so recht, was sie danach machen möchte, sie weiß nur, dass sie raus aus dieser Stadt muss. Denn hier gibt es so viele negative Erinnerungen, die sie einfach nicht loslassen. Und dann wird sie am letzten Ferienabend überfallen. Von jemanden mit einer Clownsmaske, der sie definitiv entführen wollte. Nur mit Glück kann sie entkommen. Doch seitdem fühlt sie sich noch unsicherer und es geschehen seltsame Dinge an ihrer Schule. Ein weiteres Mädchen wird vermisst und eine Leiche taucht auf. Es muss ein Serienmörder sein und Ella steht immer noch auf seiner Liste. Gemeinsam mit Jenson, einem Freund aus Kindertagen, in den Ella schon lange verliebt ist, versucht sie hinter die Geheimnisse des Killers zu kommen. Warum sie? Hat es etwas mit ihrer schrecklichen Vergangenheit zu tun?

Meine Meinung:


Dieses Buch wird mit „sexy crime“ beworben. Es steht groß vorne drauf. Meine Bitte: Lasst euch davon nicht irritieren oder abschrecken. Was stellt man sich unter sexy crime vor? Einen erotischen Krimi. Aber wie ihr eben gelesen habt, geht es in „The dead list“ um eine Highschool-Schülerin. Also sorry, aber da ist das Wort sexy irgendwie irreführend und fehl am Platz. Ja, die Liebe spielt eine große Rolle für die Protagonistin und es geht um Küsse und das erste Mal mit der Highschool-Liebe, aber das Wort „sexy“ ruft (zumindest bei mir) ganz andere Erwartungen hervor. Eine ziemliche Fehl-Vermarktung an dieser Stelle, denn ich denke dadurch verfehlt das Buch seine Zielgruppe. Die jungen Leser/innen könnten von dem „sexy“ abgeschreckt werden und die älteren Leser/innen erhoffen sich etwas ganz anderes und sind enttäuscht.
Ich gehöre – zum Glück – zu keiner dieser Gruppen, denn das Buch hat mir trotzdem gefallen, aber ich ärgere mich kolossal über diese Vermarktung und musste meinem Ärger einfach mal Luft machen. Sorry für die lange Vorrede, nun zu meiner Meinung zur Geschichte:
Die Story ist sehr spannend aufgezogen, da es immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit gibt, die etwas mit den Geschehnissen in der Gegenwart zu tun hat. Leider wurde dieser Zusammenhang dadurch auch ziemlich schnell offensichtlich und man fragt sich als Leser, warum die Figuren so lange brauchen, um darauf zu kommen. Nichtsdestotrotz treibt es die Handlung voran und es bleibt spannend. Vor allem das Ende ist gut gestaltet, denn es gibt quasi eine doppelte Auflösung, die mich zweimal überrascht hat.
Ich mag die Protagonisten und die kleine Lovestory, um die es geht. Die Highschool-Thematik ist ein guter Ausgleich zur gruseligen Thrilleratmosphäre. Zumindest für mich, weil ich eigentlich nicht so die Thriller-/Krimileserin bin. Aber da Jennifer L. Armentrout meine Lieblingsautorin ist, musste ich ihn natürlich lesen. Er ist nicht der beste ihrer Thriller und auch nicht ihrer Romane, aber es ist ein gutes Buch für Zwischendurch. Für alle, die vielleicht ab und an mal die Lust nach einem Krimi verspüren.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein etwas schwacher Zwischenband der Reihe

Im Schatten des Schwertes
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Die Geschichte:
Nachdem der Dämon Hakaimono Tatsumis Körper übernommen hat, stehen Yumeko und ihre Freunde vor einer schweren Aufgabe. Sie müssen die Schriftrolle beschützen und dass, obwohl immer mehr ...

Die Geschichte:


Nachdem der Dämon Hakaimono Tatsumis Körper übernommen hat, stehen Yumeko und ihre Freunde vor einer schweren Aufgabe. Sie müssen die Schriftrolle beschützen und dass, obwohl immer mehr Feinde hinter ihr her zu sein scheinen. Obwohl Yumeko als Trägerin der Schriftrolle um deren Wichtigkeit weiß, ist sie hin und her gerissen. Sie möchte Tatsumi noch nicht aufgeben und von Hakaimono befreien. Jeder sagt, er sei für immer verloren, doch das kann sie einfach nicht glauben. Sie hat bisher immer einen Weg gefunden, also findet sie auch diesmal eine Lösung.
Unterdessen streift Hakaimono durchs Land und sucht nach dem mächtigsten Blutmagier Iwagotos. Dieser führt nichts Gutes im Schilde und genau darauf ist Hakaimono aus. Und der Schlüssel zu allem ist die magische Schriftrolle. Wird es Yumeko und ihren Freunden gelingen gegen ihren ehemaligen Gefährten zu bestehen und gibt es wirklich noch Hoffnung für Tatsumis Seele?

Meine Meinung:


Der Einstieg in den zweiten Teil der Reihe fiel mir gleich viel leichter. Ich habe ihn direkt nach dem ersten Band gelesen und so war mir noch alles in Erinnerung. Aber auch die Welt von Iwagoto ist mir inzwischen vertraut und die japanischen Bräuche habe ich ebenso wie die Figuren sehr lieb gewonnen. Erneut ist mir aufgefallen, dass die Autorin viel Wert auf die Gestaltung ihrer Geschichte gelegt hat. Sie hat wirklich etwas wunderbares erschaffen und ich bin gerne in die Welt von Yumeko und den anderen abgetaucht.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir der zweite Band nicht so gut gefallen hat wie der erste. Im ersten Teil reihte sich eine actionreiche Szene an die andere. Yumeko und Tatsumi mussten sich ständig neuen Gefahren stellen. Diese Art des Erzählens hat mich total an die Percy-Jackson-Reihe von Rick Riordan erinnert, nur das es diesmal hat nicht um die griechischen Monster, sondern um die japanischen Dämonen, Geister und Götter geht. Nun, im zweiten Teil kam mir die Geschichte irgendwie entschleunigt vor. Das liegt wohl vor allem daran, dass sich die Kapitel aus Hakaimonos Sicht für mich irgendwie ein bisschen gezogen haben. Am Anfang dachte ich noch, dass das eine ganz spannende Perspektive werden könnte, aber dann war ich doch eher enttäuscht. Auch Yumeko und ihre Freunde haben ihre Reise mit unnötigen Entscheidungen nur in die Länge gezogen, sodass ich anfangs echt dachte, wann es denn jetzt mal los geht. Das Warten hat sich dann allerdings gelohnt, denn der Endkampf war wirklich gut erzählt. Durch Yumekos Fuchsmagie stehen der Autorin echt viele Möglichkeiten offen und durch die unterschiedlichen Perspektiven wurde das Ganze für den Leser überraschend beschrieben.
Generell muss ich an dieser Stelle sagen, dass mir die Idee, die Geschichte hin und wieder aus der Perspektive eines Geistes zu erzählen ziemlich gut gefällt. So erfährt man als Leser zusätzliche Dinge, die zum Miträtseln animieren. Und es bietet im Allgemeinen ein paar Freiheiten im Erzählen, die die Autorin auch voll ausgenutzt hat.
Daher ist meine Meinung zu diesem Band gespalten. Er hat seine guten und schlechten Momente, aber das Ende ist dann wiederrum so gut, dass ich unbedingt weiterlesen möchte! Ich könnte Yumeko, Tatsumi, Okame, Daisuke, Reika und Suki jetzt auch noch nicht verlassen, auch wenn der zweite Teil seine Schwächen hatte.

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