Rezension
Show me the StarsDa ich schon so viel gutes auf Bookstagram von der Trilogie gehört habe, musste ich sie nun einfach mal lesen. Das habe ich zusammen mit Franzi von @buecherinsel_ getan. Nochmal vielen Dank für den Austauch!
Ich ...
Da ich schon so viel gutes auf Bookstagram von der Trilogie gehört habe, musste ich sie nun einfach mal lesen. Das habe ich zusammen mit Franzi von @buecherinsel_ getan. Nochmal vielen Dank für den Austauch!
Ich habe mich schon auf eine tiefgründige und ehrliche Liebesgeschichte gefreut, leider war es eher langatmig und stellenweise sehr unrealistisch. Liv ist eine freundliche, wenn auch etwas naive Hauptfigur. An einigen Szenen konnte ich ihre Handlung nicht nachvollziehen, aber im groben mochte ich sie sehr gerne. Das zu Beginn so viel über ihre Arbeitssituation erzählt wurde, hat meine Begeisterung über das Buch schon abgeschwächt. Es war zu viel unnötiges dabei. Auch im Laufe der Geschichte kam die langatmigkeit immer wieder hoch. Es gab nichts, was mich so sehr an das Buch gefesselt hat, dass ich total darin abgetaucht bin. Des öfteren sich meine Gedanken auch mal abgeschwiffen. Allerdings ist das Setting so toll beschrieben, dass man sich tatsächlich im Kopf an diesem Ort befindet.
Zudem gibte es unglaublich viele Zufälle. Diese lassen das Buch unrealistisch wirken. Die Beziehung zwischen Kjer und Liv finde ich auch unnatürlich. Sie reden kaum etwas miteinander und wenn, dann nur über belaglose Dinge. Deshalb frage ich mich immer wieder, wie diese Beziehung überhaupt zustande kommen konnte. Es ging einfach viel zu schnell. Auf der einen Seite sind sie noch total distanziert und auf der nächsten küssen sie sich schon. Diese Geschwindigkeit klaut die Emotionen und die Tiefe. Ebenfalls die Freundschaft zwischen Liv und Airin überspringt einige Haltestellen. Sie kennen sich kaum und sind sofort beste Freundinnen. Die Freundschaft zu Dana gefielt mir ebenso wenig. Durch die Verhältnisse zu den verschiedenen Figuren spührt man auch wie naiv und leichtsinnig Liv teilweise ist.
Das die Lüftung von Kjers Geheimnis von Airin ausging und nicht von Kjer selbst hat mich auch gestöhrt. Es ist schließlich seine Geschichte. Ihn mag ich als Charakter übrigens ganz gerne. Er hat zwar seine eigenart, aber ansich ist er eine authentische und smpathische Figur. Ab der Szenen in der man das Geheimniss kennt, also im guten letzten drittel des Buches, wurde es richtig interessant. Schade finde ich, dass es auch noch mal Schluss so viele unbeantwortete Fragen gibt. Die werden ja möglicherweise in den Folgebänden geklärt.