Eine tolle Fortsetzung. Ich mag die Reihe echt gerne!
TroublemakerHudson Carlyle ist ein Problemlöser. Durch seine durchtriebene, aber gleichzeitig charmante Art schafft er es relativ einfach die Menschen in seinem Umfeld zu beeinflussen. Als es nun darum geht seinen ...
Hudson Carlyle ist ein Problemlöser. Durch seine durchtriebene, aber gleichzeitig charmante Art schafft er es relativ einfach die Menschen in seinem Umfeld zu beeinflussen. Als es nun darum geht seinen Bruder wieder mit seinem ehemals besten Freund zu versöhnen, ist Hudson der erste Ansprechpartner für seine Mutter. Und wie könnte er ihr diesen Gefallen abschlagen, wo sie doch noch immer unter dem Tod ihres Mannes, seines Vaters, leidet? Bei einer Spendenaktion im Naturkundemuseum, welche er aufsucht, um Sawyer und Tyler im Auge zu behalten, lenkt eine kleine, unscheinbare Wissenschaftlerin seine Aufmerksamkeit auf sich. Hudson kann selbst nicht genau benennen, woran es liegt. Als sie ihn dann auch noch abblitzen lässt, was ihm bisher noch nie passiert ist, ist sein Eifer vollends geweckt. Er beschließt sie besser kennenlernen zu wollen und für sich zu gewinnen. Doch schnell findet er heraus, dass sie bereits seit Jahren für einen anderen Mann schwärmt. Und dass ausgerechnet für den, der seinem Bruder das Leben schwer macht. Hudson beschließt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Er bietet Felicia an, dass er ihr mit Tyler helfen wird, im Austausch dafür soll sie ihm wiederum mit seinem Bruder und Tyler helfen. Doch was Hudson nicht hat kommen sehen, ist, dass er sich schnell selbst für die liebenswerte Ameisenforscherin interessieren und sich wenig Schlimmeres vorstellen können wird, als dass sie wirklich mit Tyler zusammenkommen könnte. Wie kann er aus dieser Misere nur wieder herauskommen?
Charaktere:
Felicia mochte ich als Protagonistin sehr, sehr gerne! Ich fand richtig toll, dass sie nicht so eine 0815 Protagonistin war. Dadurch, dass ich dieses Genre relativ oft lese, werden mir manche Charaktertypen langsam ein bisschen überdrüssig. Deswegen ist es schön, mal eine Protagonistin zu haben, die ein bisschen anders wirkt. Ich fand ihre Liebe zu Ameisen bzw. allgemein zu Biologie sehr unterhaltsam. Auch die Mischung aus ihrem gleichzeitig taffen, selbstbewussten aber auch manchmal zurückhaltenden, schüchternen Verhalten hat mir gut gefallen. Für mich war das sehr nachvollziehbar und authentisch, schließlich haben wir alle Menschen, mit denen wir sehr offen umgehen können, wiederum gibt es Situationen, in denen wir doch eher ein bisschen unsicher sind.
Hudson war als Protagonist auch in Ordnung. Manchmal war er mir ein bisschen zu, mh aufgesetzt? Ich weiß nicht ganz, wie ich es beschreiben soll. Ich mochte nicht so gerne seine: „ich kann jeden um den Finger wickeln“-Haltung. Gleichzeitig war er mir auch ein bisschen zu dramatisch mit seinem: „keiner versteht mich“, immerhin hätte er nur zu seiner Leidenschaft stehen müssen. Ich glaube, wenn ich Hudson ein bisschen authentischer gefunden hätte, dann wäre es auch ein fünf Sterne Buch für mich gewesen. Aber alles in allen war er schon okay. Jetzt kein Charakter der mich total genervt hat oder so.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil hat mir, wie schon beim ersten Teil, wieder sehr gut gefallen. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und freue mich bereits riesig auf den dritten Band, auch wenn Tyler für mich bisher nicht gerade der sympathischste Charakter war. Ich bin gespannt, ob er mich in seiner eigenen Geschichte noch überzeugen kann. Was die Spannung angeht: war in Ordnung. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich intensiv mitgefiebert hätte, aber ich war definitiv auch nicht gelangweilt. Ich fand es vor allem sehr humorvoll und angenehm geschrieben. Einfach ein Buch, was man richtig gut Zwischendurch lesen kann und dabei sehr gut unterhalten wird.
Fazit
Eine tolle Fortsetzung der Harbor City Trilogie. Während ich Hudson nur in Ordnung fand, war Felicia eine wirklich klasse Protagonistin. An ihr hatte ich beim Lesen sehr, sehr viel Freude. Aber ich erinnere mich auch vage daran, dass ich im ersten Teil die Protagonistin auch schon spannender fand. Ich glaube die Männer in dieser Reihe sollen einfach so ein bisschen diese eigentlich unnahbaren Typen, die nicht für Beziehungen gemacht sind, darstellen. Was ich allerdings gut fand war, dass Hudson durch seine geheime Leidenschaft nochmal ein bisschen mehr Farbe bekommen hat. Dadurch war er eben nicht nur dieser Fäden-ziehende, attraktive Mann, sondern hatte nochmal etwas mehr Tiefe. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir davon noch ein bisschen mehr mitbekommen hätten. Der Schreibstil war wie gesagt auch wieder wirklich gut und vor allem unterhaltsam. Ich finde wirklich toll, dass die Frauen in der Reihe sehr taff und energisch sind. Sowas lese ich persönlich ja super gerne. Die Protagonistin vom dritten Teil wurde hier auch bereits eingeführt und ist wieder ein richtiges Powerhouse. Ich bin sooo, sooo gespannt auf den dritten Teil. Große Empfehlung für die Reihe bisher!