Eine wahrlich zauberhafte Geschichte im Jahr 1890
Gehört mit zu mein Jahreshighlight. Was war das denn bitte mal für ein wunderschönes Buch? Und ich konnte mich in Animant´s Welt sooo hineinversetzen. Einfach nur toll.
Der Schreibstil ist genauso, wie ...
Gehört mit zu mein Jahreshighlight. Was war das denn bitte mal für ein wunderschönes Buch? Und ich konnte mich in Animant´s Welt sooo hineinversetzen. Einfach nur toll.
Der Schreibstil ist genauso, wie er sein soll, wenn der Autor/die Autorin ein historischen Roman schreibt. Ich konnte jede Facette des Buches fühlen und nachempfinden. Ein detaillierte Beschreibung der Umgebung, Gefühle und vor allen (ohh ich habe es geliebt) die Bibliothek. Bei dieser Beschreibung, wollte ich auch in dieser Bibliothek arbeiten ;)
Von Anfang bis Ende war ich Animant Crumb und auch (später) Mr. Reed verfallen. Animant eine starke junge Frau, die weiß was sie will. Allerdings merkt, dass ihre reale Welt nicht immer so ist wie sie in den Büchern gelesen hat und auch viel dazulernt im zwischenmenschlichen Bereich und sich dabei selbst reflektiert, wie sie auf andere in der Vergangenheit gewirkt hat oder auch in der Gegenwart wirkt. Thomas Reed mochte ich nicht von Anfang. So ein griesgrämiger Mensch. Jedoch steckt hinter jeden harten Schale auch ein weicher Kern!
Die ganze Geschichte hat mich berührt, mitgerissen und ich war, und bin es immer noch, ganz verfallen. Es gab nicht eine einzige Stelle in der Langeweile aufkam. Es hat von Anfang bis Ende gepasst. Die Romantik kam nicht zu kurz, passend für beide Charaktere, nicht klischeehaft oder kitschig. Besonders humorvoll, fand ich die spitzen Bemerkungen die Animant und Mr. Reed sich gegenseitig an den Kopf feuerten. Und die beste Situation, als beide tanzten. Warum? Lest es selbst.
Toll finde ich auch, dass Lin Rina eine Thematik aufgreift, die damals sehr schwer war. Frauen, die nicht arbeiten durften. Frauen, die nicht studieren durften. Und wenn doch, dann wurde ihnen der Zugang zur Bibliothek und Büchern verweigert. Frauen, die vom Intellektuellen als geringschätzig angesehen wurde. Und die, die den Mut aufzeigten über Ihre Themen sei es Politik, Medizin, Wissenschaft etc. redeten wurde schnell von der Gesellschaft ausgestoßen.
Fazit: LEST STAUBCHRONIK! Ein Buch, indem alles stimmt. Lin Rina, bitte schreib mehr davon. Denn trotz der 550 Seiten war der Ausflug in Animant´s Leben viel zu kurz.