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Veröffentlicht am 18.10.2020

Gelungene Fortsetzung!

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk
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Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk ein Roman von Karin Müller (Schneiderbuch/Egmont Verlag)

„Was wollt ihr damit sagen?“, murmelte ich.
„Es könnte sein, dass jemand das alles nur inszeniert ...

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk ein Roman von Karin Müller (Schneiderbuch/Egmont Verlag)

„Was wollt ihr damit sagen?“, murmelte ich.
„Es könnte sein, dass jemand das alles nur inszeniert hat, um dich zu uns zu führen...“ Ich zog die Augenbrauen in die Höhe. „Ihr seid anders, Godje. Cora und du... in euch schlummert sehr viel Macht, die sich jemand zunutze machen möchte.“ S.131/!32

Nahtlos und fließend knüpft die Geschichte an den ersten Teil um das Rätsel des Pferdeamuletts an. Mit Godivas Geschenk tauchen neue Charaktere, Fragen und Rätsel in Godjes aufregenden Leben auf. Godje erfährt von ihrer Schwester, Cora, die sie auf einem abgelegenen Hof findet. Zu den Sorgen um ihre Familie kommen geheimnisvolle Erlebnisse und Visionen dazu. Diese Visionen oder gar Zeitsprünge, die das Mädchen erlebt, berühren sie hautnah mit einer ungeahnten Intensität. ...

Der zweite Teil bleibt dem Vorgänger im Stil und in der Aufmachung treu. Der leicht zu lesende Text in jugendlicher Sprache war für mich jederzeit sehr gut verständlich. Der intelligente Schreibstil läd zum Mitdenken ein. Schlussfolgerungen und Verknüpfungen können hergestellt werden. Stück für Stück kommt man der Lösung näher. Doch grundlegende Fragen gilt es noch zu klären und herauszufinden. Dramatische Wendungen halten die Spannung hoch. Die Dramatik und Spannung steigert sich von Seite zu Seite, dass man den Roman gar nicht aus den Händen legen mag. Am Ende bleiben genügend Rätsel und ein dicker Cliffhanger mit Vorfreude auf den dritten Teil dieser wunderbaren, fantastischen Reihe. Somit rechne ich im letzten Teil mit einer Überraschung und gelungenen Aufdeckung der Ungereimtheiten seitens der Autorin.

Trotz des mystischen Teils sind ausreichend realitätsnahe Themen vorhanden. So fühlt man sich leicht in die menschlichen und vierbeinigen Charakteren ein.

Fazit: Karin Müller schickt ihre Figuren auf eine tolle Reise in fantastische Welten mit berührendem Pferdeverstand. Die ansprechende Aufmachung läd zum Stöbern ein. Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen und ich freue mich auf den abschließenden Band und die endgültige Aufklärung um das Rätsel des Pferdeamuletts. Dabei gilt es die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen, da diese aufeinander aufbauen. Das Pferdeamulett ist sich ein großartiges Geschenk für jugendliche, begeisterte Pferdefans und junggebliebene Leseratten.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Grandios!

Das Rätsel des Pferdeamuletts
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Das Rätsel des Pferdeamuletts Teil 1 einer abenteuerlichen Pferde-Triologie von Karin Müller (Schneiderbuch/Egmont Verlag)

Nana schüttelte den Kopf. „Du bist zu jung für das alles. Ich habe bereits zu ...

Das Rätsel des Pferdeamuletts Teil 1 einer abenteuerlichen Pferde-Triologie von Karin Müller (Schneiderbuch/Egmont Verlag)

Nana schüttelte den Kopf. „Du bist zu jung für das alles. Ich habe bereits zu viel gesagt.“ Sie ging zur Tür. „Also, möchtest du nun eine heiße Schokolade oder nicht?“
Ich schlug wütend mit der Faust auf meine Bettdecke. „Nana, ich bin vierzehn! Und wenn wir schon dabei sind: Ich möchte reiten lernen-und ich lasse mir das nicht ausreden, also versuch es gar nicht erst.“
Das Geschirr klapperte kurz. Dann rutschte Nana die Tasse aus der Hand und zerbrach in tausend Scherben. S.97

Godje lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter Nana. Das Mädchen war mir gleich sympathisch und auch Nana ist trotz der Geheimnisse und Sorgen, die sie Godje vermittelt, warmherzig. Die ungewöhnlichen Reaktionen der Pferde und das Amulett, welches Godje zu ihrem 14. Geburtstag geschenkt bekommt, versprechen einige Rätsel, die es gilt, aufzudecken. Freunde stehen ihr zur Seite und begleiten sie auf ihrem Weg. Doch mit jedem weiteren Tag scheint das Mädchen zusammen mit dem schwarzen Hengst Arion tiefer in die geheimnisvolle, keltische Sagenwelt um Epona einzutauchen. ...

Der angenehme Schreibstil ist spannend und spricht sowohl die Zielgruppe, als auch interessierte Leser jeder Altersgruppe an. Die Geschichte wird durch einen zeitgemäßen Texte, Emails, Briefe und passende Überschriften aufgelockert. Klar und leicht verständlich erzählt Karin Müller aus Sicht der jungen Hauptprotagonistin. Emotionen kann der Leser sehr gut nachempfinden und sich in die jeweilige Figur sehr gut hineinversetzten.

Wie schon aus der Nordlicht-Reihe bekannt, arbeitet die Autorin neben dem Haupttext in gängiger Schrift, zur Abgrenzung mit kursiver Schrift. Diese setzt sie gezielt für Handlungen aus der Vergangenheit ein, wirft neue Geheimnisse und Fragen auf und steigert damit die Spannung ungemein. Der Cliffhanger am Ende sorgt für ausreichende Neugierde auf den zweiten Teil und somit die Fortsetzung der Reihe.

Fazit: Dieser mystische Auftakt hat mir ganz wunderbar gefallen. Die Kenntnis über die Pferde der Autorin ist aus jeder Zeile herauslesbar. Ich bin gespannt, wie es mit Godje und Arion weitergeht und empfehle den abenteuerlichen und gleichzeitig gefühlvollen Jugendroman gern weiter.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

K1 folgt einem Cold Case

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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Funkenmord Kluftingers neuer Fall von Volker Klüpfel und Michael Kobr

„Sandy, hast du schon was fürs Post-Mädle?“ fragte Hefele. „Wissen Sie, eigentlich sollten Sie erst in ein, zwei Stunden kommen. Sind ...

Funkenmord Kluftingers neuer Fall von Volker Klüpfel und Michael Kobr

„Sandy, hast du schon was fürs Post-Mädle?“ fragte Hefele. „Wissen Sie, eigentlich sollten Sie erst in ein, zwei Stunden kommen. Sind Sie neu?“

Sie lachte. „Mit mir geht zwar meistens die Post ab, aber Briefe hol ich keine. Ich bin die...“ „...neue Kollegin“ vollendete Kluftinger ihren Satz, der sich wieder daran erinnerte, dass Lodenbacher ihr Kommen ja angekündigt hatte.

Im Nachfolgeband und Kluftingers neuen Fall bekommt das Ermittlerteam weibliche Unterstützung. Luzia Beer, genannt Lucy, neue Kommissarin im K1, hat es anfänglich nicht leicht, in die Fußstapfen des verstorbenen Eugen Strobel zu treten. Neben dem frischen Wind, der allen im Kommissariat gut zu tun scheint, gilt es, einen ungeklärten Fall, einen Cold Case aufzuklären. Kluftinger als neuer kommissarischer Leiter des Präsidiums liegt viel daran ein Versprechen einzulösen, welches er im letzten Band gab. ...

Neben der eigentlichen Ermittlungsarbeit hat Kluftinger dieses Mal jede Menge private Wäsche zu waschen und muss sich neuen Herausforderungen ganz banaler Art stellen. Die beiden Autoren legen dem sympathischen Ermittler jede Menge Steine in den Weg, über die er auf amüsante Art stolpert. In diese Fettnäpfchen tritt Kluftinger all zu gern auf gewohnt lustige Weise.

Aktuelle Themen suchen im Buch ihre Bestätigung und zahlreiche Klischees werden hinreichend bedient. Gestört hat es mich nicht, so wirkt das Gelesene neben der Tradition doch originell. Im bekannt flüssigen, ansprechenden Schreibstil erzählen Klüpfel und Kobr einen unterhaltsamen Krimi. Die vertrauten Charaktere und Figuren leben durch ihre Beständigkeit. Ihre Dialoge verleihen dem Gelesenen den nötigen Esprit. Für Charme und neues Denken sorgt die junge Kollegin, die Kluftinger mit ihren frischen Ermittlungsmethoden zur Seite steht. Dabei sorgt die Auflösung um den Fall Karin Kruse für Überraschungen.

Fazit: Wer die Serie um das Ermittlerteam Kluftingers kennt, ist hier gut bedient und erhält eine runde Krimigeschichte im üblichen Stil. Ich mag die Kultfigur Kluftinger wegen seiner Normalität. Er beschreibt einen grundfesten Charakter, der ab und an mit den Alltäglichkeiten und äußerlichen Gegebenheiten hadert. Doch seine Ehrlichkeit und sein Spürsinn bringen ihn letztendlich ans Ziel. Eine klare Lesempfehlung für den Kommissar mit Leib und Seele, für Fans und Leser, die nicht alles so bierernst sehen.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

K&K Schwestern in Hochform

Zwei Schwestern für ein Halleluja
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Zwei Schwestern für ein Halleluja ein Roman von Tatjana Kruse (Insel Taschenbuch Verlag)

Was für ein Fest. Konnys und Kriemhilds neuesten Abenteuer sind einzigartig skurril und ein Geschenk für die Lachmuskeln. ...

Zwei Schwestern für ein Halleluja ein Roman von Tatjana Kruse (Insel Taschenbuch Verlag)

Was für ein Fest. Konnys und Kriemhilds neuesten Abenteuer sind einzigartig skurril und ein Geschenk für die Lachmuskeln. 277 Seiten Situationskomik vom Feinsten! Flott und pointenreich liest sich der aktuelle Kriminalfall, der kapriziös daherkommt und mitten zwischen Konnys zarter Liebschaft zu einem Priester funkt. Die gegensätzlichen Charaktere der beiden Schwestern harmonisieren auf verblüffende Art und Weise. Unterstützung erhalten sie von Herrn Hirsch, dem Gärtner derselbigen. Herr Hirsch ist Aphasiker mit gestörtem Sprachzentrum und die lippenformenden Worte purzeln zu unpassender Zeit in gewöhnungsbedürftiger Form aus seinem Mund. Nebenbei bombardiert der Graupapagei Chuck Norris die Gäste der Pension mit Schimpfworten und der anhänglichen Nacktkater Amenhotep im Fleece-Jäckchen sorgt für weitere Kapriolen. Im Zuge der Ermittlungen gelangen Kriemhild und Konny ins Kloster und suchen nach Erklärungen bei der Mutter Oberin. Herrlich! All dies beschreibt die Autorin mit einem angenehmen Humor, der den ein oder anderen Schmunzler beim Leser hervorlockt. Die Geschichte entfaltet einen reizenden Charme und sorgt für kurzweilige, lustige und entspannte Lesestunden. Konnys Kolumnen bewirken Abwechslung und helfen so manchem Hilfebedürftigen auf der Suche nach stichhaltigen Problemlösungen.

Die einleitenden, humorvollen Kapitelüberschriften wecken die Neugier und laden unvermittelt zum Weiterlesen ein. Eine Danksagung und ein Personenregister runden das Gelesene ab.

Fazit: Ich habe den vierten Band ohne Vorkenntnisse zu den ersten drei Kriminalfällen rund um die beiden Schwestern gelesen und mich sehr gut eingelesen sowie köstlich amüsiert. Fröhliche Lektüre, die es lohnt entdeckt zu werden! Daher warten die ersten Erlebnisse der K&K Schwestern auf baldiges Lesen in meinem Bücherregal.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Lesen, Wohlfühlen, Loslegen

Rezepte für eine gute Zeit
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Rezepte für eine gute Zeit Ernten Kochen Teilen von Melanie Zechmeister & Elisabeth Unger (Löwenzahn Verlag)

„Wir glauben fest daran, dass Gesundheit, Zufriedenheit und persönliches Glück sehr eng mit ...

Rezepte für eine gute Zeit Ernten Kochen Teilen von Melanie Zechmeister & Elisabeth Unger (Löwenzahn Verlag)

„Wir glauben fest daran, dass Gesundheit, Zufriedenheit und persönliches Glück sehr eng mit echten, natürlichen Lebensmitteln, einem warmen Zuhause und der Besinnung auf die ursprünglichen Lebensgrundsätze verbunden sind.“ S.15

Der Kern des Buches gepaart mit der Verbundenheit und einem höchst ansprechendem Schreibstil, so ist dieser Ratgeber mit der ansprechenden Rezeptsammlung für mich kein Klassisches Standardwerk im Sinne der Hobbyküche und Vorratshaltung. Denn in jeder Zeile liest sich der Respekt vor den Möglichkeiten, die Kornfeld, Boden und Co. für uns und unser Wohlbefinden hergeben. Die Rückbesinnung auf das Ursprüngliche und die Basis im Leben beschreiben die beiden Frauen mit viel Herz und Verstand. Die ansprechenden Bilder und Fotografien untermauern den Text und laden zum Stöbern und Verweilen ein.
Die einzelnen Rezepte und deren Zubereitung sind anschaulich und einfach erklärt. Dank der detailreichen Beschreibung gelingen die Rezepte spielend. Hilfreiche Tipps zu jeder Kreation und Verweise auf passende Beilagen und mögliche Variationen werten die Verwendung sowie das bevorstehende Geschmackserlebnis nochmals auf. Von Herzhaft bis Süß ist hier alles dabei. Besonders gefallen hat mir der Teil zu den alten Getreidesorten und deren Verwendung. Neues in einem Koch-und Backbuch zu lesen, ist nicht selbstverständlich. Hier lernt man durchaus Interessantes dazu.
Den anschließenden, passenden Teil zum Brotbacken habe ich interessiert verschlungen und mich an den beschriebenen Sauerteig gewagt. Gut verträglich und gesund, auch hier sind den Variationen fast keine Grenzen gesetzt.

Das Gesamtkonzept ist einfach stimmig und die Aufmachung sehr hochwertig. Ich liebe diese ursprünglichen Rezepte, die so wunderbar alltagstauglich sind, dazu noch schmecken und bekömmlich sind. Ein großes Lob an die beiden Autorinnen für hilfreiche Inspirationen und entspannte Lesestunden.

Fazit: Geerdet sein und ankommen, ein Wohlfühlbuch, welches zum Nachdenken anregt und beim Zubereiten und letztendlich beim duftenden, leckeren Endergebnis dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Zum Verschenken für einen Herzensmenschen genauso geeignet, wie zur Freude für sich selbst.
Danke für dieses tolle Buch, welches in meiner Küche jetzt immer griffbereit steht.

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