Nicht ganz so wie erwartet
Emanio – Der Schöne und das BiestInhalt
Als der junge adlige Erbe Emanio von einer Hexe verflucht und in eine furchteinflössende Bestie verwandelt wird, um ihn für seine Sünden zu bestrafen, ist er mehr als ratlos. Er vermag sich weder ...
Inhalt
Als der junge adlige Erbe Emanio von einer Hexe verflucht und in eine furchteinflössende Bestie verwandelt wird, um ihn für seine Sünden zu bestrafen, ist er mehr als ratlos. Er vermag sich weder an solch Taten erinnern noch sich in seine menschliche Gestalt zurückzuverwandeln. Dies sei, der Hexe nach, erst dann möglich, wenn er seine wahre Liebe gefunden hat.
Ausgerechnet der Wildhüter und unbeliebte Gestaltwandler Lerio sollte sich um Emanio in dessen neuer Gestalt kümmern. Mit all seinen negativen Vorurteilen hätte Lerio nie gedacht, dass sich zwischen den Beiden eine Freundschaft entwickeln könnte…
Aufmachung und Schreibstil
Sowohl der Klappentext als auch das Cover haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Der Schreibstil war angenehm, wenn auch nicht übertrieben packend. Besonders den Anfang empfand ich als eher schleppend. Aber wenn ich einmal drin war, kam ich gut mit dem Lesen voran. Vereinzelte Cliffhanger an Enden der Kapitel haben dabei auch geholfen.
Die Geschichte ist abwechselnd aus Emanios und Lerios Sicht erzählt, was ich zwar spannend fand, es für mich aber nicht zwingend gebraucht hätte. Teilweise war ich dadurch in Szenen mit den Beiden etwas verwirrt. Andererseits war es natürlich schön, die Gedanken beider genauer mitzubekommen.
Story
Die Idee und eigentliche Geschichte fand ich entzückend. Eine gleichgeschlechtliche Liebesgeschichte als Märchenadaption! Wie cool ist das denn?!
Es hatte viele interessante Aspekte und dadurch, dass die Geschichte nicht hundertprozentig dem Märchen entsprach, war sie auch nicht zu vorhersehbar. Nicole Gozdek konnte einen immer wieder überraschen.
Nur gegen Ende wurde es mir an der einen oder anderen Stelle ein bisschen zu viel.
Figuren
Obwohl ich einige Charaktere mochte, konnte ich mich in keinen tatsächlich verlieben. Emanio fand ich zwar sympathisch und auch Lerio mochte ich nach anfänglichen Schwierigkeiten gerne, doch ich habe nicht völlig mit ihnen mitgefiebert, wie das bei mir bei anderen Büchern der Fall ist.
Aus irgendeinem Grund hat mir diese gewisse Verbundenheit gefehlt, die mich während des Lesens normalerweise so mitnimmt.
Es hatte zwar noch einige weitere interessante Figuren, wie Lerios Schwestern (besonders Torra), Porelle, Emanios Grossmutter, die Seherin und Morio, aber trotzdem konnte mich keine davon komplett in ihren Bann ziehen.
Zudem haben mich die vielen Namen, die sich alle sehr ähneln etwas verwirrt. Allerdings ging es mit der Zeit immer besser und glücklicherweise gab es auch eine Figurenübersicht.
Fazit
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, von der ich mir etwas mehr erhofft hatte. Gegen Ende kam ich zwar etwas besser rein, aber wirklich packen konnte sie mich leider nicht. Trotzdem denke ich, dass das Buch vielen gefallen wird, denn an sich gefiel mir die Idee richtig gut.