Ingrid Kretz´ bisher bester Regency-Roman!
Die zweite Braut von Cold Ashton ManorEngland im Jahre 1799 im Dorf Cold Ashton: Lord Richard Clarke und die Apothekerstochter Amber Devaney verlieben sich ineinander. Die Oberhäupter der Familien sind gegen diese Verbindung - Ambers Vater, ...
England im Jahre 1799 im Dorf Cold Ashton: Lord Richard Clarke und die Apothekerstochter Amber Devaney verlieben sich ineinander. Die Oberhäupter der Familien sind gegen diese Verbindung - Ambers Vater, weil er nicht daran glaubt, dass der junge Lord wirklich ernsthafte Absichten hat und eine Liebe wirklich Standesunterschiede überwinden kann, Richards Vater, weil die Familie finanziell ruiniert ist und nur noch eine Zweckehe mit der Tochter einer reichen und einflussreichen Adelsfamilie das Anwesen der Familie retten kann. Dennoch treffen Amber und Richard sich weiterhin heimlich. Als Amber schwanger wird, wird sie von ihrer Familie bei Nacht und Nebel fortgebracht, zu einer Tante in Wales. Ambers Brief erreicht Richard nicht. Und Richard weiß nicht, wo Amber ist, da ihre Familie schweigt. Werden sie einander je wieder finden? Und wird es dann nicht schon zu spät sein für ihr gemeinsames Glück?
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Dies ist der dritte christliche Regency-Roman aus der Feder von Ingrid Kretz, und da ich sie alle gelesen habe, kann ich sagen, dass wirklich von Roman zu Roman eine Steigerung festzustellen ist. "Die zweite Braut von Cold Ashton Manor" finde ich am gelungensten; es ist mein bisheriger Favorit.
Auch dieser Roman besticht durch seine herrliche Atmosphäre, die Sprache und den wunderschönen Schreibstil, eine tolle Kulisse sowie liebenswerte Figuren. Am besten gefiel es mir in Wales bei Tante Juliette und Onkel Ethan. Diese waren auch zusammen mit Sir Millweard die Figuren, die ich am meisten ins Herz geschlossen habe.
Der christliche Aspekt ist durchgehend vorhanden und wurde perfekt eingewoben, ist niemals zu dezent oder zu dominant, sondern harmoniert absolut mit der Geschichte und wurde immer passend eingebaut. Selbiges gilt für den Prolog im Verhältnis zur übrigen Geschichte. Er wurde perfekt eingebaut und aufgelöst, zu keiner Zeit gibt es in dieser Hinsicht Brüche oder Ungereimtheiten.
Schon zu Beginn kommen einige Fragen auf, und ihre Zahl nimmt zu. Das sorgt für ein gewisses Tempo, für eine gewisse Spannung, und so kann der Leser nicht nur in Zeit, Atmosphäre, Kulisse und Stil schwelgen, sondern auch Vermutungen anstellen. Mit manchen Vermutungen wird man richtig liegen, bei anderen wird man erkennen müssen, dass man falsch lag. Immer kann der Leser seine Fantasie spielen lassen und überlegen, wie es wohl weitergehen wird, aber nie ist diese Geschichte vorhersehbar oder gar langweilig!
Nicht zuletzt erfährt man wirklich viel über die Menschen und das Leben zu dieser Zeit, Wertvorstellungen etc.
Insgesamt ein wunderschöner und typischer christlicher Regency-Roman. Ich hätte noch lange weiterlesen können und wollen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Regency-Roman von Ingrid Kretz. Eine absolute Lese-Empfehlung für alle Fans dieses Genres und von Autorinnen wie Julie Klassen, Carolyn Miller oder Julianne Donaldson!