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Veröffentlicht am 06.12.2020

Queere Sommergeschichte, die viel Potential aufweist, das aber leider zu wenig genutzt wurde

The Music of What Happens
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The Music of what happens nimmt uns mit nach Arizona zu Max und Jordan, die nicht unterschiedlicher sein können wie die Sonne und der Mond. Max liebt den Sport, ist humorvoll, offen und lässig. Auf den ...

The Music of what happens nimmt uns mit nach Arizona zu Max und Jordan, die nicht unterschiedlicher sein können wie die Sonne und der Mond. Max liebt den Sport, ist humorvoll, offen und lässig. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein normaler junger Mann aber ein Geheimnis das er mit sich trägt, hat ihn seine lebensfreude genommen. Ich habe ihn auf den zweiten Blick als sehr verschlossen und etwas ängstlich wahrgenommen.

Jordan hingegen war von Anfang an eher der ruhigere Part, der mir ab und an etwas ängstlich vorkam. Sein Leben ist nicht wie in einem Bilderbuch und er selbst trägt auch einige Lasten mit sich. Ganz vorne dabei der Foodtruck von seinem Vater der ihn und seine Mutter vor der Obdachlosigkeit retten soll. Und so lernen sich die beiden Jungs kennen. Am Anfang war ich begeistert von der Geschichte und ich habe die frische Idee mit dem Foodtruck geliebt. Man bekommt einen Eindruck über die ganzen Charaktere und lernt die beiden Jungs besser kennen.

Aber je mehr ich von dem Buch las, desto mehr stellte sich die Ernüchterung ein. Die Handlung schritt kaum voran und die beiden Jungs blieben im Foodtruck stecken. Es blieb alles sehr ruhig und nur selten gab es Szenen die mich richtig gepackt haben. Gegen Ende wurde es mit Max und Jordan besser aber so richtig überzeugt war ich von ihrer Beziehung nicht. Mir wirkte sie noch zu distanziert und mir haben intimere und emotionalere Szenen gefehlt. Es stellte sich einfach nicht dieses Herzklopfen bei mir ein, das ich normalerweise bei Liebesgeschichten habe.

Das Ende war mir ein Dorn im Auge. Es ging plötzlich wahnsinnig schnell und die Themen wurden versucht so gut es ging abzuschießen. Einige Fragen blieben natürlich offen und das hat mich etwas nervös gemacht. Bei einem Young Adult Buch erwarte ich mir einfach das die Themen umfangreich thematisiert werden und Lösungen bzw Hilfestellungen sichtbar sind. Es waren keine leichten Themen die einen Platz gefunden haben und gerade junge Leser sollten nicht am Ende dastehen und nicht wissen das es sehr wohl Hilfe gibt. Soetwas kann Betroffene nur weiter in ein Loch stürzen.

Die Mutter von Jordan zum Beispiel hat ein großes Problem und hat Jordan die gesamte Verantwortung überlassen. Beide haben quasi die Rollen getauscht und Jordan war der Erwachsene. Zwischen den beiden kam es nie wirklich zu einem klärenden Gespräch. Das darf einfach nicht so stehen gelassen werden. Klar sollte es realistisch bleiben aber einen guten sauberen Abschluss darf es hier sehr wohl geben. Und so zog sich das auch bei anderen Themen durch.

Schade aber kommen wir mal zu den Freunden der beiden. Die Freunde von Max habe ich am meisten gefeiert. Die Szenen waren witzig geschrieben und man hat gespürt das die drei echte Freunde sind. Jordans Freundinnen hingegegen waren mir einfach unsympathisch und es hatte etwas toxisches. Sie waren oft übergriffig, haben kein Nein akzeptiert und sich über Jordans Sexualität amüsiert. Ich konnte hier oft einfach nur den Kopf schütteln. Aber so ist es auch im realen Leben und deshalb muss ich einfach sagen das alle Charaktere authentisch und realistisch waren.

Diesen Punkt hat der Autor gut getroffen und auch die Handlung ist weitgehend realistisch, auch wenn mich die Herangehensweise bei den Themen sauer aufstößt. Die Gefühle waren beim Lesen immer mal wieder da aber so richtig emotional wurde ich nicht. Außer bei Max weil hier noch am meisten versucht wurde das Thema zu Ende zu bringen.

Das Buch war ein stetiges Auf und ab. Und das widerspiegelt sich klar auch hier bei meiner Rezension. Es gab sowohl positives als auch negatives, das ziemlich ausgeglichen war. Man hätte noch mehr ausdem Buch rausholen können. Viel Potential aber eindeutig zu wenig ausgeschöpft. Trotzdem ist es zum lesen zu empfehlen, gerade wegen den Charakteren und der Diversität.












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Veröffentlicht am 11.10.2020

Guter Einstieg einer Fantasy Reihe

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Roxy ist endlich eine weibliche Protagonistin die stark und unabhängig ist. Sie ist schlagfertig, humorvoll und trägt ihr Herz am rechten Fleck. Der zunächst unbekannte Shawn ist sympathisch, witzig (wobei ...

Roxy ist endlich eine weibliche Protagonistin die stark und unabhängig ist. Sie ist schlagfertig, humorvoll und trägt ihr Herz am rechten Fleck. Der zunächst unbekannte Shawn ist sympathisch, witzig (wobei ich hier eher sagen muss auf flirtente Art :D) und ruhig. Am Anfang wirkt er etwas unsicher das aufgrund seines Schicksales nicht verwunderlich ist. Beide Charaktere waren mir zu Beginn etwas zu blass aber je mehr ich von der Hunter Welt las, desto Farbenfroher leuchteten die Protagonisten. Vorallem Roxy war in jeglicher Hinsicht ein Charakter den ich gerne mochte weil sie den Männern nicht sabbernd hinterher lief. Die Handlung war mir etwas zu wenig. Es passierte viel alltägliches und wenn dann etwas spannendes passierte, wurde dies für meinen Geschmack zu schnell abgehandelt. Viele Seiten wurden für Erzählungen über das Essen verschwendet und das finde ich schade. Genauso hätte ich mir mehr von der Hunter Welt und ihrer Geschichte gewünscht. Die einzelnen Arten, wie alles begann usw. Emotionen beim Lesen waren da aber leider nicht soviel wie ich mir gewünscht habe. Wenn ich etwas verspürt habe, dann nur wenn Roxy über ihr Schicksal und ihre Familie redete. Ihre Geschichte war mein Anker weshalb ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Noch ein Punkt weshalb ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht war das knistern zwischen Roxy und Shawn. Allerdings war es mir zu wenig an Momenten zwischen den beiden. Die Gefühle wollten mich nicht erreichen aber ich hoffe das es im nächsten Band besser wird. Das Ende war nunja schnell und rasant wie der Rest des Buches. Und ich hoffe einfach das Band 2 besser wird. Das ganze Buch über hatte ich Lust nach Shadowhunter und Supernatural weil ich finde das es einige Ähnlichkeiten gab. Ein guter Einstieg der Lust auf mehr macht, trotz einiger Kritikpunkte!

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Solide New Adult Geschichte

Repeat This Love
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Clem eine junge sympatische Frau wird durch eine Amnesie aus ihrem Leben gerissen. Sie wirkt überwiegend tollpatschig, ehrlich und etwas kindlich was aufgrund der Amnesie sein kann.

Ed ist zu Beginn kühl, ...

Clem eine junge sympatische Frau wird durch eine Amnesie aus ihrem Leben gerissen. Sie wirkt überwiegend tollpatschig, ehrlich und etwas kindlich was aufgrund der Amnesie sein kann.

Ed ist zu Beginn kühl, distanziert und wirkt wie ein typischer Bad Boy. Allerdings kommt seine weiche und romantische Seite zum Vorschein die ihn sehr sympatisch wirken lässt.

Die Beziehung der beiden begann schon vordem Unfall. Sie waren ein Paar und haben eine hässliche Trennung hinter sich. Anfangs als Clem wieder auftaucht ist die Beziehung der beiden zueinander distanziert und man spürt eine gewisse Aggressivität die von Ed ausgeht. Vertrauen ist keines mehr vorhanden und Ed gibt zu verstehen das sich dies auch nicht ändern wird.

Die Handlung war von Anfang an vorhersehbar und es gab nicht wirklich eine große Überraschung. Mir ging es von Beginn an zu schnell mit den beiden und mit der Handlung. Spannung war ab und an spürbar aber sie hielt sich weitgehend in Rahmen. Dafür waren die Gefühle von Ed deutlich spürbar und ich habe mich mit ihn am meisten verbunden gefühlt.Ed wirkt von außen wie ein klassicher Bad Boy aber seine sanfte weiche Seite kam immer mehr zum Vorschein und hat mich vollends gefangen genommen. Clem wirkte das ganze Buch über zu blass und ich hätte mir aufgrund ihrer Amnesie mehr Charakterentwicklung gewünscht. Das einzigste was sie wirklich interessiert hat war wie das küssen und wie Sex funktioniert. Clem störte viel mehr der Fakt das sie wieder zu den sexuell unerfahrenen zählt als das sie sich großartig für ihr altes Leben interessiert hat. Sie wirkte mir so zu oberflächlich und nicht greifbar als Protagonistin.

Stellenweise hatte ich mehr Draht zu den Nebencharakteren als zu ihr. Die Beziehung der beiden ist auch so eine Sache die mich am meisten gestört hat. Ihre Trennung war ein Massaker und Vertrauen suchte man danach vergebens. Allerdings hat Ed sie ziemlich schnell wieder in sein Leben gelassen. Seine Liebe zu ihr hat nie geendet und das lässt ihn leider gottes zu gutmütig wirken. Eine Amnesie verzeiht keine Fehler und erst recht keine Trennung. Es kommt wie es kommen muss und zwar kommt es ab der hälfte des Buches zu Sex. Sehr viel dominater und agressiver Sex ohne Beziehung und ohne Vertrauen. Für mich unverständlich wie man sich ohne Vertrauen wieder in die Hände eines Menschen begeben kann. Wie man so etwas intimes mit jemanden teilen kann der einen so verletzt hat. Der Sex steht nur noch im Vordergrund und alles andere wird nebensächlich.

Das Ende war keine Überraschung und wirkte ziemlich schnell abgehandelt. Wie gesagt stand das sexuelle nur noch im Fokus. Die Amnesie war als Thematik sehr schlecht umgesetzt und wurde für mich zu wenig behandelt. Es wurde am Rande immer wieder Dinge erwähnt die aufgrund der Amnesie bei Clem aufgetreten sind aber genügend Raum wurde den ganzen nicht eingeräumt. Die Autorin hätte das noch ausführlicher beschreiben können und somit dem ganzen mehr tiefe verliehen.Der Schreibstil war nicht wirklich einzigartig oder besonders. Es las sich leicht und flüssig. Leider war das Buch eine herbe Enttäuschung und wäre Ed als Protagonist nicht, hätte ich das Buch noch schlechter bewertet. Dem Buch hätten mehr Seiten deutlich gut getan.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Schwacher zweiter Teil des Spin Offs

The Risk – Wer wagt, gewinnt
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Brenna war mir im ersten Teil wahnsinnig sympathisch. Sie wirkte taff, kess und war nicht auf den Mund gefallen. Sie hat sich bewusst gegen die Hilfe von ihren Vater entschieden um alleine alles zu schaffen. ...

Brenna war mir im ersten Teil wahnsinnig sympathisch. Sie wirkte taff, kess und war nicht auf den Mund gefallen. Sie hat sich bewusst gegen die Hilfe von ihren Vater entschieden um alleine alles zu schaffen. Allerdings war sie mir als Hauptprotagonistin etwas zu falsch. Sie will nicht durch ihren Namen überall reinkommen aber als es um ihren traumjob ging war ihr das egal und sie hat Jake missbraucht. Jake ist ein klassischer Sportler der einen ähnlichen Charakter wie Brenna hat. Er ist ebenfalls sehr direkt und sehr charmant. Sein Sport ist alles für ihn bis Brenna kam. Durch ihr Erscheinen zeigte sich seine gefühlvolle Seite und das er nicht nur der taffe Eishockeyspieler ist.


Die Beziehung der beiden ist am Anfang eher von Hass geprägt. Sie necken sich liebevoll auf ihre Weise und wollen den anderen nicht. Durch Brennas Lüge kommen sie sich näher. Der Schreibstil hat mir wie im ersten Teil toll gefallen aber auch hier sind ziemlich viele sexuelle Anspielungen vertreten. Mir fehlte einfach die romantik und noch mehr Gefühl. Ich muss leider sagen das mir der erste Teil um Welten besser gefallen hat. Der zweite Teil war leider ein Griff ins Klo. Mir waren es zu viele Charaktere und was im ersten Teil zu wenig an Dramen war, war im zweiten zuviel. Vieles hatte nichts mit Brenna und Jake zutun. Ich stehe zu 100% hinter Feminismus aber was hier im Buch gezeigt wurde, war überhaupt nicht schön.


Ich mochte es das die Thematik Platz gefunden hat aber so richtig ausgearbeitet wurde es nicht. Brenna hat nichts dagegen unternommen und dadurch wirkte es einfach too much. Die ganze Handlung hat sich gezogen wie ein Kaugummi und so richtig bumm gemacht hat es nicht. Zwar gab es starke Momente und auch ernste Thematiken aber das wurde ziemlich schnell wie abgehackt. Ich hätte mir mehr Fokus auf 1 oder 2 Thematiken gewünscht und nicht Zuviele, die nicht richtig ausgearbeitet wurden. Für mich leider ein sehr schwacher Teil.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Schöne New Adult Geschichte!

The Right Kind of Wrong
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Zoe ist eine nette und humorvolle junge Frau die ihr eigenes Leben fernab von der reichen Familie lebt. Lebt in ihrer Bücherwelt mit ihrer einhorntasse und die Liebe zu allen erdenklichen Fandoms. Traut ...

Zoe ist eine nette und humorvolle junge Frau die ihr eigenes Leben fernab von der reichen Familie lebt. Lebt in ihrer Bücherwelt mit ihrer einhorntasse und die Liebe zu allen erdenklichen Fandoms. Traut sich kaum ihre eigene Meinung zu vertreten und Sachen klar zustellen die sie nerven. Allerdings ist sie bei Noah von Beginn an schlagfertig.



Noah ist ein stiller Typ der offen wirkt aber eigentlich sehr verschlossen ist. Er vertraut keinen blind und hat eine Vergangenheit die ihn verletzlich wirken lässt. Noah hat eine humorvolle und schlagfertige Seite die einen dahinachmelzen lässt. Er tut sich sehr schwer damit über seine Vergangenheit zu reden. Die dritte in Bunde ist Kate die quirlig und sehr aufgeweckt wirkt. Sie ist sympathisch und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Kate ist sehr offenherzig und macht aus ihrem Leben kein Geheimnis. Sie mag es nicht alleine zu sein und hat deshalb immer eine Beziehung.



Die Beziehung zwischen Zoe und Noah ist am Anfang eher negativ. Zoe mag Noah nicht und er nimmt es mit Humor. Beide haben viele gemeinsamkeiten und den gleichen Humor. Dadurch wächst das Vertrauen langsam und beiden verlieben sich schnell ineinander. Noah kann mit Zoe über Dinge reden, die er nicht mit Kate teilen kann/möchte. Aber trotzdem können sie wegen Kate nicht zusammen sein. Zu Beginn muss ich sagen das ich das Cover liebe. Es ist irgendwie schlicht aber doch nicht schlicht. Und das ist das schöne daran. Bei den Protagonisten bin ich zwiegespalten. Noah ist ein klassischer Prota mit einer nicht so schönen Vergangenheit. Er wirkte lebhaft und authentisch. Bei Zoe hatte ich allerdings das Problem das sie mir von Anfang an zuviel war. Sie kann bzw. traut sich nicht offen mit ihrem Umfeld zu reden aber plötzlich als Noah auftaucht traut sie es sich. Zu Beginn bei ihn und dann bei ihrer Familie. Allerdings kann sie es nicht bei Kate und das passt so gar nicht zu ihrer neu entdeckten starken Seite. Ich war und bin auch noch immer kein Fan davon das Zoe jedes erdenkliche Fandom kennt/liebt und das hier Platz gefunden hat.



Für mich hätte eine reduzierter Zoe mit Fokus auf ihren Panikattaken mehr Sinn gemacht. Kate als Prota wirkte mir an manchen Stellen zu blass und sie wird zu sehr ins negative Licht gerückt mit ihren männerverschleiß. Immerhin ist sie es die unter der ganzen Noah/Zoe Geschichte leiden muss. Gerade die Thematiken Verbotene Liebe, Panikattaken, Neid und Betrug wurden authentisch und sehr emotional umgesetzt. Die Gefühle kamen bei mir an und ich habe teilweise mit den dreien mitgelitten. Die Handlung war mir trotzdem leider zu vorhersehbar und es war mir zu wenig Drama für diese Geschichte dabei. Es hat sich teilweise leider sehr gezogen was ich schade fand. Es ist eine leichte New Adult Lektüre die sehr viel Potential aufweist aber wo die Umsetzung einfach nicht rundum gelungen ist.



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