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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Warten auf – Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits

Warten auf
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Zwei „Seelen“ begegnen sich nach ihrem Tod in einer Art „Wartezimmer“. Aber worauf sollen sie warten? Es entbrennt eine spannende Diskussion, welche den Leser mitreißen kann. Zwei unterschiedliche Meinungen ...

Zwei „Seelen“ begegnen sich nach ihrem Tod in einer Art „Wartezimmer“. Aber worauf sollen sie warten? Es entbrennt eine spannende Diskussion, welche den Leser mitreißen kann. Zwei unterschiedliche Meinungen versuchen, einen Konsens zu finden und den anderen zu verstehen. Sie wissen beide nicht, worauf sie noch warten sollen. Denn sie sind ja tot, oder etwa nicht?

Beide Figuren werfen gute Argumente für ihre jeweilige Sichtweise in den Raum. Doch kann es überhaupt eine einzige wahre Sicht der Dinge oder Geschehnisse geben? Sofern es überhaupt eine richtige Antwort geben kann. Dieses Buch fordert den Leser heraus.

Leider sorgen immer wieder Begriffe für eine Unterbrechung des Leseflusses, da ich diese erst einmal nachschlagen musste. Dies entriss mich einer wirklich guten Unterhaltung, welche auf einem hohen Niveau geführt wird. Auch eigene Gedanken über das gerade Gelesene gehen so verloren.

„Warten auf – Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits“ ist ein Buch, auf welches sich der Leser einlassen und fast schon hineinfallen sollte. Jeder Leser wird das Ende für sich interpretieren, so dass dieses Buch nicht das eine Ende haben wird. Es ist eine Geschichte, für die man sich Zeit nehmen sollte, denn es finden sich viele feine Nuancen zwischen den Zeilen. Auch wenn es für mich anstrengend zu lesen war, empfehle ich dieses Buch gerne weiter.

Ich danke dem Herder Verlag und Literaturtest – Agentur für Buch PR und Buchmarketing für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Frankenstein

Frankenstein (oder: Der moderne Prometheus)
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Worum es in dem Klassiker der Englischen Romantik geht, wird den meisten Menschen wohl bekannt sein. Ein neugieriger Wissenschaftler, Viktor Frankenstein, erschafft aus Leichenteilen ein Wesen, welches ...

Worum es in dem Klassiker der Englischen Romantik geht, wird den meisten Menschen wohl bekannt sein. Ein neugieriger Wissenschaftler, Viktor Frankenstein, erschafft aus Leichenteilen ein Wesen, welches er zum Leben erweckt. Erschrocken über seine Tat flieht er aus dem Labor. Später wird Frankenstein auf seinen Dämon treffen und erfahren, welches Leid er mit der Erschaffung des „Monsters“ angerichtet hat.

Anfangs ist es mir schwer gefallen, in die Geschichte hineinzukommen. Unterscheidet sich der Original-Roman doch erheblich von allen mir bisher bekannten Filmgeschichten. Als ich in das Buch hinein fand, nahm die Geschichte an Fahrt und Spannung auf. Es ist interessant zu sehen, wie sich eine künstlich geschaffene Gestalt nach Liebe und Zuneigung sehnt, aber aufgrund ihres Aussehens als Dämon verflucht und gejagt wird.

Mary Shelley bringt die Widersprüche dieses Wesens und Frankensteins Verhalten sehr gut miteinander in Verbindung. Obwohl die Geschichte mittlerweile über 200 Jahre alt ist, hat sie nicht an Aktualität verloren. Das Buch wird dem Horror-Genre zugeschrieben.

Ich kann jedem empfehlen, sich dieses Klassikers anzunehmen. Er ist sehr vielschichtig und interessant.

Veröffentlicht am 04.10.2020

Das Supergeschlecht!!! Warum Männer einfach cooler sind, als andere Leute

DAS SUPERGESCHLECHT!!!
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In kurzen Kapiteln erfährt der Leser, warum der Mann das Supergeschlecht ist. Aufgelockert wird das Ganze durch Fragen, deren Antworten Punkte – in interessanter Gestaltung – zugeteilt sind. Mithilfe lockerer ...

In kurzen Kapiteln erfährt der Leser, warum der Mann das Supergeschlecht ist. Aufgelockert wird das Ganze durch Fragen, deren Antworten Punkte – in interessanter Gestaltung – zugeteilt sind. Mithilfe lockerer humorvoller Wörter erfahren in diesem Buch „Menschenmännchen“ und „Penislose“ Interessantes aus den verschiedensten Bereichen, so unter anderem, wie man richtig rülpst oder warum es bei Männern immer knallen muss, damit sie sich wohlfühlen.

Dieses kleine Buch ist schnell durchgelesen und amüsant. Ein guter Schreibstil und Wortspitzen an den richtigen Stellen machen das Lesen zum Vergnügen. Es eignet sich auch gut als Geschenk für alle Geschlechter. So mancher Leser könnte sich selbst oder jemanden, den er kennt, darin wiederfinden.

Nick Wahlberg ist ein Synonym, der Autor bringt mit feiner Feder knallharte Wahrheiten ans Licht. Wessen Wahrheit, bleibt offen, ebenso, wer Nick Wahlberg tatsächlich ist. Es gibt zwar Hinweise auf Klaus Ungerer, welche aber nicht nachgewiesen werden konnten. Das Lesen hat viel Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Der Totenrächer

Der Totenrächer
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Hauptkommissar Speer und sein Partner Bogner ermitteln in zwei Todesfällen, die zuerst als Selbstmord gegolten haben. Vom inhaftierten Auftragskiller Hauser erhalten sie Hinweise, die zu dem Täter führen.

Mit ...

Hauptkommissar Speer und sein Partner Bogner ermitteln in zwei Todesfällen, die zuerst als Selbstmord gegolten haben. Vom inhaftierten Auftragskiller Hauser erhalten sie Hinweise, die zu dem Täter führen.

Mit „Der Totenrächer“ wird die Reihe um Speer und Bogner fortgesetzt. Zwar ist auch dieser Fall abgeschlossen, aber ich empfehle das Lesen der Bücher in der entsprechenden Reihenfolge.

Hier erwartet den Leser ein spannender Thriller, der sich inhaltlich etwas von seinen Vorgängern unterscheidet. Er geht eigene Wege und hat kaum noch Zusammenhänge mit den ersten beiden Teilen, was ideal für Quereinsteiger in die Reihe ist.

Der Schreibstil ist wie gewohnt gut und flüssig. Das Buch liest sich schnell. Die Charaktere entwickeln sich weiter. Insbesondere die von Speer und Bogner sind von Thriller zu Thriller interessant zu verfolgen. Die ein oder andere Wendung hält die Spannung aufrecht.

Die Reihe um Speer und Bogner bietet vieles, was sich der Thriller-Fan wünscht. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals

Grandhotel Schwarzenberg – Der Beginn einer neuen Zeit
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Anna Gmeiner verliebt sich im Jahre 1905 in den Salzsieder Michael. Die Stadt Bad Reichenhall ist dabei, sich zu einem exklusiven Kurort zu entwickeln. Doch der jungen Liebe ist kein Glück beschieden. ...

Anna Gmeiner verliebt sich im Jahre 1905 in den Salzsieder Michael. Die Stadt Bad Reichenhall ist dabei, sich zu einem exklusiven Kurort zu entwickeln. Doch der jungen Liebe ist kein Glück beschieden. Beide träumen von einem besseren Leben. Michael bricht daher nach Amerika auf. Eigentlich sollte Anna ihm folgen, doch ein schreckliches Verbrechen verändert alles. Anna muss einen anderen Mann heiraten.

Diese Geschichte ist ein gelungener Auftakt einer dreiteiligen Familiensaga. Der Leser ist nah dran an Anna und ihren Emotionen. Man fühlt mit ihr mit, man hofft mit ihr mit. Obwohl die wichtigsten Figuren gut ausgearbeitet sind, stellt Anna alle in den Schatten.

Die damalige Gesellschaft ist sehr gut dargestellt. Die Aufteilung in die Welt der Reichen und Schönen, die sich über alles andere erhaben fühlen, und der Alltag sowie das Leben des gewöhnlichen Arbeiters werden dem Leser nahe gebracht. Es ist eine besondere Welt, in die Anna im Laufe der Ereignisse gerät.

Handeln bestimmt den Alltag. Liebe hat sich dem gesellschaftlichen Leben unterzuordnen. Die Frauen dieser Zeit sind dem Willen ihres, oder eines, Mannes ausgeliefert. Sie selbst haben nichts zu sagen, sollen nur brav lächeln. Dies ist kein Leben für Anna, denn sie ist anders und kämpft sich durch die Tiefen ihres Schicksals hindurch, soweit die damaligen Moralvorstellungen es zulassen.

Gute Wendungen und interessante Geschehnisse halten den Leser am Buch. Die Geschichte selbst hat noch Entwicklungspotential und bietet somit für die folgenden Teile noch genug Raum zur Entfaltung und Spannungsaufbau.

Ich empfehle „Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals“ gerne weiter und freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

Ich danke Sophie Oliver und der Literaturtest Agentur für Buch-PR und Buchmarketing für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.