Cover-Bild Der Onyxpalast 1
Band 1 der Reihe "Der Onyxpalast"
(9)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 17.07.2019
  • ISBN: 9783959816861
Marie Brennan

Der Onyxpalast 1

Die Schattenkönigin
Andrea Blendl (Übersetzer)

England floriert unter der Herrschaft Königin Elizabeths, der letzten der Tudor-Monarchen. Aber in verborgenen Katakomben unter London hält eine weite Königin Hof: Invidiana, Herrscherin des Englands der Feen, und ein dunkler Spiegel
der Pracht darüber. In den dreißig Jahren, seit Elizabeth ihren Thron bestieg, vermischte sich die Politik der Menschen und der Feen untrennbar miteinander, in geheimen Allianzen und skrupellosen Treuebrüchen, deren Existenz von nur wenigen
vermutet wird.

Als die Fee Lady Lune den Auftrag bekommt, Walsingham, den Meisterspion Elizabeths, zu überwachen und zu manipulieren, kreuzen sich ihre Wege mit Michael Deven, einem sterblichen Gentleman und Agenten Walsinghams. Sein Entdecken der „unsichtbaren Mitspieler“ englischer Politik wird Lunes Loyalität und Devens Mut gleichermaßen auf den Prüfstand stellen. Wird sie ihre Königin für eine Welt verraten, die nicht die ihre ist? Und kann er in der machiavellischen Welt der Feen überleben? Nur zusammen werden sie die Quelle von Invidianas Macht finden – sie finden und zerstören …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Mitreißend, raffiniert, düster.

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Marie Brennan ist für mich zusammen mit Christelle Dabos die Entdeckung des (bisherigen) Jahres. Ihre Lady Trent Reihe habe ich in einem Zug verschlungen und es ist die erst reihe, die über eine Dilogie ...

Marie Brennan ist für mich zusammen mit Christelle Dabos die Entdeckung des (bisherigen) Jahres. Ihre Lady Trent Reihe habe ich in einem Zug verschlungen und es ist die erst reihe, die über eine Dilogie hinausgeht, wo ich allen Bänden die volle Punktzahl gab. Klar, dass der neue Reihenauftakt sofort einziehen musste und was soll ich sagen: She did it again!

Meine Meinung:


Englands Gloriana
Bevor ich loslege, möchte ich einen Ratschlag loswerden: Der Onyxpalast spielt zum ende der Regierungszeit von Elisabeth I in den späten 1580ern/ Anfang 1590ern. Marie Brennan hat ihren historischen Schauplatz sehr genau recherchiert und es tauschen viele historische Namen, Schauplätze und Persönlichkeiten auf. Ich würde daher jedem empfehlen, sich vor dem lesen zumindest den Wikipedia Eintrag zu Elisabeth I anzuschauen. Es ist zwar nicht so, dass man das Buch nicht versteht, wenn man es nicht tut, aber ich persönlich fand, dass dadurch vieles einfacher wurde.

Damit komme ich auch schon zu dem ersten Punkt, von dem ich euch vorschwärmen will: dem historischen Schauplatz. Die Autorin erweckt den englischen Hof des späten 16. Jahrhunderts bildhaft zum leben. Auf jeder einzelnen Seite spürt man, dass Marie Brennan sich intensiv mit ihrem Schauplatzt beschäftigt hat. Sie verknüpft historische Ereignisse, reale geschichtliche Persönlichkeiten und englische Folklore auf eine so meisterliche Art mit Fantasy Elementen, dass es sich völlig natürlich anfühlt und man bei seinem nächsten London Besuch fast schon Ausschau nach einem Eingang zum Onyxpalast hält. Das Buch ist nicht nur historische Fantasy, sondern auch eine Hommage and Londons Geschichte und die englische Sagenwelt. So erweckt man Geschichte zum Leben und wenn ich wüsste, wer genauso toll schreiben kann wie Marie Brennan, wäre ich durch dieses Buch sogar fast schon gewillt, es mal mit einem reinen historischen Roman zu probieren.

Raffiniertes Katz und Maus Spiel zwischen Mensch und Fae
Der nächste Punkt wird einer sein, von dem ich weiß, dass er nicht jeden ansprechen wird: Das Buch ist sehr politisch. Die politischen Ereignisse, die Diplomatie und Intrigen an Elisabeths Hof spielen eine zentrale Rolle und werden noch durch ein ebenso komplexes Spinnennetzt aus Machtspielen der Fae ergänzt. Gut die Hälfte des Buches wird von einem Katz und Maus Spiel zwischen Elisabeths menschlichen Agenten Devon und der Fae Spionin Lune eingenommen, wobei jeder versucht, dem anderen auf die Schliche zu kommen.

Habe ich letzten noch bei Flammenflug dessen starken politischen Fokus bemängelt, hat er mich hier völlig in seinen bann gezogen, denn ist ist einfach raffiniert gemacht. Mir wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig, da das Versteckspiel der beiden einfach einnehmend ist, denn immer wenn man das Gefühl hat, wenn jetzt nichts kommt, wird es langweilig, kommt ein neues Detail, eine neue Wendung in dem Schachspiel hinzu und verändert das Brett für alle.

Ein Händchen für Charaktere
Dass das Spiel der Intrigen für mich so mitreißend war, lag auch an den tollen Charakteren. Mit Luen hat die Autorin wieder eine starke Frauenfigur erschaffen, deren Intelligenz ihre stärkste Waffe ist. Aber auch Devon war mir gleich sympathisch und ich habe seine Parts ebenso genossen wie die von Lune.
Ebenso kann sich die Antagonistin sehen lassen, denn sie bekommt eine ordentliche Hintergrundgeschichte. Etwas, was leider bei vielen Antagonisten in der Bücherwelt fehlt. Viel mehr möchte ich aus Spoilergründen aber nicht sagen.

In der zweiten Hälft des Buches zieht das Tempo der Geschichte dann an. Geheimnis werden gelüftet, neue Bedrohen tauchen auf und insgesamt steigt die Spannung, bis zum packenden Finale, welches von einem Ende gekrönt wird, dass zwar rund und in sich abgeschlossen ist, den Leser aber dennoch neugierig auf den zweiten Band macht.

Fazit:


Mitreißend, raffiniert, düster. Ich habe diesen Reihenauftakt in vollen Zügen genossen. Marie Brennan schreibt anspruchsvolle Fantasy und zieht ihre Leser mit einem beeindruckenden historischen Schauplatz, tollen Charakteren und einem packenden Machtkampf in ihren Bann.

Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein epischer und absolut fantastischer Auftakt voller Magie und Zauber

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Auf den Auftakt rund um die 4teilige Reihe des Onyxpalastes von Marie Brennan, war ich immens gespannt.
In das Cover hab ich sofort verliebt.
Klassisch, elegant, aber auch sehr fantastisch und magisch ...

Auf den Auftakt rund um die 4teilige Reihe des Onyxpalastes von Marie Brennan, war ich immens gespannt.
In das Cover hab ich sofort verliebt.
Klassisch, elegant, aber auch sehr fantastisch und magisch angehaucht.
Etwas, was den Inhalt einfach perfekt wiedergibt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und leicht. Leicht verständlich, in seiner Ausführung. Es wird eine gehobene Sprache verwendet. Da es im 15. Jahrhundert spielt, passt das einfach perfekt.
Hinzu kommt, dass es stückweise wirklich sehr weise und poetisch wirkt.
Am Anfang hätte ich nie erwartet, dass mich dieses epische Werk so begeistern würde.
Denn ich brauchte eine geraume Zeit um hineinzufinden. Die Konstellationen untereinander zu verstehen und einfach die Komplexität zu begreifen.
Dabei haben es die Charaktere geschafft mich am meisten zu beeindrucken.
Ich war fasziniert von den beiden Königinnen Elisabeth und Invidiana.
Licht und Schatten. So lässt es sich am besten umschreiben.
Zwei Frauen ,die unterschiedlicher kaum sein könnten und aufgrund dessen ,diese Story so herausragend gut machen.
Die eine geliebt, die andere gefürchtet.
Ich war begeistert von ihrer Intensität. Wobei ich tatsächlich sagen muss, dass sie zwar recht blass blieben, aber wie Herrscher über allem schweben.
Allein die Atmosphäre, die Explosivität des Ganzen, ist so gewaltig, dass man sich dem nicht entziehen kann.

Eine ganz besondere Verbindung konnte ich zu Deven und Lune aufbauen. Zwei Charaktere, die diese Geschichte beherrschen und zum zentralen Punkt werden. Zum größten Teil begleiten wir die beiden, was Ihnen enorm viel Tiefe und Ausdruck verschafft.
Lune kam mir erst etwas kühl und kalkuliert vor. Aber je mehr ich sie kennenlernte, umso mehr schloss ich sie in mein Herz.
Verletzlich, loyal, aber dennoch sehr stark und mutig. Sie geht über ihre Grenzen hinaus, ohne sich nur einmal umzublicken.
Und das ist einfach so großartig.
Ebenfalls haben mich die Schwestern Goodmeade begeistert. Weise und voller Elan, den man Ihnen gar nicht zutraut.

Die Story selbst brauchte erst etwas Anlaufzeit, um sich richtig entfalten zu können. Dabei hat dies die Autorin in fünf Akte unterteilt.
Man wird hineingezogen in eine Welt aus Dunkelheit und Schmerz.
Trauer und Angst.
Intrigen und Manipulationen.
Von dieser Kombination war ich unglaublich begeistert. Denn anfangs hatte ich nicht das Gefühl, dass sich die Emotionen so Bahn brechen könnten, wie sie es letztendlich taten.
Doch die Welt, die Charaktere entwickelten sich immer mehr und zeigten, dass sie einfach mehr sind.
Lune und Deven haben am meisten zu kämpfen und geraten in einige gefährliche Situationen, die sie alles kosten könnten.
Doch sie sind raffiniert und nicht auf den Kopf gefallen, weshalb sie immer wieder ein Schlupfloch fanden.
Beängstigend hingegen waren die Fae und die Magie an sich.
Wenn man die Story versteht, begreift man erst, wie gefährlich.
Es ist verstörend, wozu sie imstande sind.
Wie sie manipulieren und intrigieren.
Aber nicht jeder ist gleich. Weshalb es auch sehr abwechslungsreich und unglaublich spannend gehalten ist.
Dabei verliert sich die Autorin in sehr vielen Details, was der Story aber noch mehr Intensität und Konturen verschafft.
Ich hab einfach ununterbrochen mitgefiebert und mitgezittert.
Denn hier geht es nicht um den einzelnen Menschen. Es geht um alles. Um die ganze Welt.
Um die Dunkelheit, die alles beherrscht und in Ketten legt.
Besonders der psychologische Aspekt wiegt hier so verdammt schwer.
Zarte, reine Seelen werden zerstört und umgekehrt. Doch wenn keine Hoffnung mehr da ist, was bleibt dann noch?

Etwas aufgelockert wird das Ganze durch eine sanfte, sehr zarte Liebesgeschichte. Die kaum wahrnehmbar, aber dennoch sehr intensiv ist und einfach die Emotionen unglaublich verstärkt.
Die Handlung lebt von Entwicklungen, die den Nervenkitzel erhöhen.
Stellenweise ist es sehr grausam und beklemmend. Aber nicht weil es so brutal ist.
Sondern weil man es hier mit Machtspielen und Niedertracht zutun bekommt.
Es gab einige Wendungen, die ich so gar nicht erwartet habe. Die mich sprachlos gemacht und gleichzeitig so viel nachvollziehbarer gemacht haben.
Die Blickwinkel verschieben sich.
Es wird reiner, klarer .
Das Ende beinhaltet keinen Cliffhanger, hat mich dennoch unsagbar berührt.

Ich bin sehr gespannt, was im nächsten Band passiert.
Denn ohne Frage, hat die Autorin etwas sehr Einzigartiges und faszinierendes zu Papier gebracht, das trotz der Perfidität, einen Hoffnungsschimmer schenkt.

Fazit:
Der Onyxpalast.
Ein Werk voller Intensität und Fülle.
Voller Komplexität und außergewöhnlichen Charakteren.
Voller Schmerz und Dunkelheit.
Intrigant und manipulativ.
Ein epischer und absolut fantastischer Auftakt voller Magie und Zauber, der im 15.Jahrhundert spielt.
Eine Welt ,die mich in ihren Bann gezogen hat und zwei Königinnen, die unglaublich faszinieren.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie begeistert ich bin. Wie sehr mich diese Emotionen unter sich begraben haben.
Denn die Autorin hat hier etwas verdammt brilliantes und einzigartiges fabriziert, das definitiv nach mehr verlangt.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Historische Ereignisse und Personen mit fantastischen Elementen aus dem Sagenbereich.

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Zum Inhalt:

Um Queen Elisabeth I. ranken sich viele Geschichten. In diesem Buch ist die Handlung und Teile der vorkommenden Personen von dieser Epoche übernommen; so auch die bekannte Königin Englands. ...

Zum Inhalt:

Um Queen Elisabeth I. ranken sich viele Geschichten. In diesem Buch ist die Handlung und Teile der vorkommenden Personen von dieser Epoche übernommen; so auch die bekannte Königin Englands. Doch es handelt sich nicht einfach nur um einen historischen Roman. Die Geschichte wird mit fantastischen Elementen aus dem Sagenbereich über Faes angereichert.

So kommt es auch, dass Elisabeth zwar über der Erdoberfläche herrscht, doch unter London befindet sich ein weiteres Herrschaftszentrum: Im Onyxpalast regiert Invidiana die Faes des Landes. Ränke und Pakte werden über- und unterirdisch geschlossen und hintergangen genauso wie Geheimnisse versucht werden zu enthüllen.

Die politischen Machenschaften, Erfolge und Intrigen beider Welten sind eng mit einander verbunden, wie auch zwei Günstlinge ihrer jeweiligen Königin herausfinden müssen und dabei in Machenschaften hineingezogen werden, deren Ausmaß niemand vorhersehen konnte.

Meine Meinung:

Zugegeben; man braucht einige Kapitel, um sich auf den Schreibstil einzulassen, denn an einigen Stellen ist er etwas gewöhnungsbedürftig beziehungsweise verwirrend. Allerdings konnte ich mich dann doch schnell in das ganze Hineinfinden, ohne großes Hintergrundwissen über die Zeit zu besitzen. Dank dem Internet konnte ich meine Lücken immer recht gut füllen.

Die Kombination aus Historie und Fiktion ist in meinen Augen gut gelungen und die Handlung spannend aufgebaut. Hin und wieder gibt es für einige Seiten einige Längen, diese halten jedoch eigentlich nie mehr als höchstens fünf Seiten an.

Das Ende war meiner Meinung nach etwas zu viel und kam etwas abrupt, hat trotz allem jedoch gut zur Handlung gepasst und das Buch auch zufriedenstellend beendet.

Veröffentlicht am 26.07.2019

hatte andere Erwartungen

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Inhalt:
England floriert unter der Herrschaft Königin Elizabeths, der letzten der Tudor-Monarchen. Aber in verborgenen Katakomben unter London hält eine weite Königin Hof: Invidiana, Herrscherin des Englands ...

Inhalt:
England floriert unter der Herrschaft Königin Elizabeths, der letzten der Tudor-Monarchen. Aber in verborgenen Katakomben unter London hält eine weite Königin Hof: Invidiana, Herrscherin des Englands der Feen, und ein dunkler Spiegel
der Pracht darüber. In den dreißig Jahren, seit Elizabeth ihren Thron bestieg, vermischte sich die Politik der Menschen und der Feen untrennbar miteinander, in geheimen Allianzen und skrupellosen Treuebrüchen, deren Existenz von nur wenigen
vermutet wird.

Als die Fee Lady Lune den Auftrag bekommt, Walsingham, den Meisterspion Elizabeths, zu überwachen und zu manipulieren, kreuzen sich ihre Wege mit Michael Deven, einem sterblichen Gentleman und Agenten Walsinghams. Sein Entdecken der „unsichtbaren Mitspieler“ englischer Politik wird Lunes Loyalität und Devens Mut gleichermaßen auf den Prüfstand stellen. Wird sie ihre Königin für eine Welt verraten, die nicht die ihre ist? Und kann er in der machiavellischen Welt der Feen überleben? Nur zusammen werden sie die Quelle von Invidianas Macht finden – sie finden und zerstören …

Meinung:
Bei diesem Buch hat mich zunächst der Klappentext angesprochen. Geschichtliche HIntergründe verschmolzen mit der Welt der Fantasie. Dieses Buch ist allerdings in einigen Punkten sehr politisch und hin und wieder empfand ich diesen Faktor als störend. Hier hätte ich mir persönlich etwas weniger gewünscht. Die geschichtlichen Hintergründe zu Elizabeth haben mich jedoch begeistert, Man trifft auf einige bekannte Namen, die man aus der Geschichte rund um England kennt, sodass es den Buch einen besonderen Touch verliehen hat. Sicher Thronkämpfe gehen meist in die politische Richtung, aber mir fehlte es an einigen Stellen an Emotionen. Es wurden viele emotionale Momente in diesem Buch dargestellt, jedoch sprang der Funke aufgrund der mangelnden Emotionalität der Protagonisten irgendwie nicht ganz auf mich über.

Dennoch empfand ich dieses Buch nicht als schlecht, aber ich hatte mir persönlich leider etwas mehr erhofft. Es ist ein Fadenspiel der Intrigen und nicht ersichtlich, was Schwarz oder Weiß ist und das blieb für mich bis zum Ende erhalten.

Fazit:
Nachdem mich Marie Brennan in Lady Trent´s Memorien begeistern konnte, passierte das hier leider nicht. Ich schätze ich hatte andere Erwartungen an dieses Buch, da ich mir dank des Klappentextes irgendwie mehr Fantasie und mehr Emotionen vorgestellt hatte. Da ich aber der Meinung bin, dass einigen dieser Machtkampf gefallen könnte vergebe ich 3,5 von 5 Sternen ♥