Ein einfühlsame und mitreißende Story über das Erwachsen werden
Very First TimeAls ich dieses Buch begonnen habe, war es völlig anders, als ich erwartet habe.
Ich hab sogar mehrfach den Klappentext gelesen, um zu sehen, wann dieser Punkt eintritt.
Was schon eine geraume Weile dauert, ...
Als ich dieses Buch begonnen habe, war es völlig anders, als ich erwartet habe.
Ich hab sogar mehrfach den Klappentext gelesen, um zu sehen, wann dieser Punkt eintritt.
Was schon eine geraume Weile dauert, denn diese Geschichte braucht Vorlauf und das auf jeder erdenklichen Ebene.
Keely ist das Herzstück dieses Romans und so unscheinbar, aber gleichzeitig enorm interessant und wandelbar.
Den Kern dieser Story ,konnte ich lange Zeit gar nicht mit ihr in Verbindung bringen.
Weil Keely anders ist, weil sie mehr ist.
Sie schert sich nicht darum, was andere von ihr denken.
Sie zieht ihr eigenes Ding durch. Liebt Hitchcock, ihre besten Freunde Andrew und Hannah. Doch die Erwartungshaltung der Highschool Zeit, lässt auch sie nicht außen vor.
Ein Stein ,der unaufhaltsam ins Rollen gerät und nicht aufzuhalten ist.
Wird sie mit dem Strom schwimmen oder dagegen ankämpfen?
Hierbei erfahren wir ihre Perspektive, was sie sehr schön in den Fokus rückt, aber nicht unbedingt mehr Tiefe schenkt.
Cameron Lund hat einen sehr leichten und dennoch einfühlsamen Schreibstil, so dass ich mich toll in diese Story hineinfühlen konnte.
Auf ihre ganz besondere Art, zeigt sie uns ein junges Mädchen, das in der wichtigsten Zeit ihres Lebens steht.
Eine Zeit, die alles verändert.
Keely ist 18. Aber gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, eine 16jährige vor mir zu haben, die sich noch selbst sucht und Angst hat, irgendwo anzuecken und ja, einfach aufzufallen.
Oft macht sie sich kleiner ,als sie ist und das muss sie einfach nicht.
Sie gerät unter den Druck endlich keine Jungfrau mehr zu sein und das macht sie panisch.
Und dabei schlägt sie einen Weg ein, der einfach alles verändert.
Für sie und ihr Umfeld.
Ich mochte diese Geschichte wahnsinnig gern, auch wenn sie sehr vorhersehbar war.
Besonders gut gefallen hat mir auch Dean, der vor sich hin lebt und das Leben nicht allzu ernst nimmt. Allerdings hatte ich bei ihm das Gefühl, dass er in Widersprüche gerät, die seine ganze Persönlichkeit umkrempeln. Etwas, was ich mit dem Dean, den ich kennenlernte, nicht in Einklang bringen konnte.
Insgesamt steckt in den Charakteren verdammt viel drin.
Sie haben Ecken und Kanten, leben ihre Highschool Zeit aus und durchlaufen eine große emotionale Krise, die sie prägt und ein wichtiges Stück ihres Lebens ausmacht.
Dabei versucht jeder sich selbst zu finden, aber auch den Anschluss nicht zu verlieren, was sich als enorm schwierig herausstellt.
Dabei bleiben Themen wie Freundschaft, Eifersucht, Missgunst, aber auch Rivalitäten nicht außen vor. Besonders die Mädels haben manchmal häufig die Zicke heraushängen lassen, was viel mehr an 15 ,16jährige erinnert, als an 18jährige.
Was mir mitunter ein Augenrollen entlockt hat.
Richtig toll fand ich dagegen, wie sehr Keely aus sich herausgegangen ist. Man hat gespürt, woran sie Spaß hat ,was sie förmlich aufblühen ließ.
Sehr überraschend war das Ende nicht. Aber einige Akzente zwischen Keely und Andrew haben mich dennoch überrascht und zum grinsen gebracht.
Besonders die Emotionen zwischen den beiden waren zum greifen nah und so unheimlich verletzlich und gut zu spüren.
Dramatik kommt definitiv nicht zu kurz.
Denn letztendlich, egal wie gut man sich kennt, Geheimnisse gibt es immer und deren Enthüllungen schaffen es immer, dich aus der Bahn zu werfen.
Letztendlich ein sehr einfühlsamer, aber auch mitreißender Roman über das erwachsen werden und die typischen Klischees ,die dazwischen liegen.
Fazit:
"Very first Time: Mein Masterplan in Sachen Liebe” von Cameron Lund, ist kein Roman der großartig überrascht.
Der Klappentext verrät bereits alles, was man wissen muss.
Dennoch ist der Autorin eine sehr mitreißende, aber auch einfühlsame Story über das Erwachsenwerden werden gelungen, die mit einer wichtigen Thematik aufwartet.
Sehr gelungen und ziemlich emotional.
Perfekt um den Alltag mal außen vorzulassen.