Spannend, atmosphärisch, geheimnisvoll - eine wundervolle Fortsetzung!
PaNia - Im Bann der WindhüterDa mir Sabine Giebken mit dem ersten Teil ihrer PaNia - Reihe ein absolutes Lesehighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen von Band 2 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war schon wahnsinnig gespannt ...
Da mir Sabine Giebken mit dem ersten Teil ihrer PaNia - Reihe ein absolutes Lesehighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen von Band 2 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war schon wahnsinnig gespannt wie es wohl mit der Legende der Windpferde weitergehen wird.
Nia ist glücklich mit ihrem Windpferd Pan vereint und verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihm und den Windhütern. Sehr schnell wird ihr nur bewusst, dass man ihr etwas verheimlicht. Warum wissen die Bewohner Windheims nichts von den Windpferden und dem Ort der Windhüter? Was geht hier nur vor sich? Nia möchte unbedingt hinter die vielen Geheimnisse kommen und versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Sehr bald steht sie vor einer schwierigen Entscheidung. Einer Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird.
Ehe ich euch berichte, wie mir das Gelesene gefallen hat, muss ich euch erst einmal kurz von dem Cover etwas vorschwärmen. Sieht es nicht traumhaft schön aus? Also ich finde es genauso umwerfend wie das vom ersten Band. Ich liebe diese mystische Aura, die es versprüht!
Das stimmungsvolle Cover verspricht auch wahrlich nicht zu viel, das könnt ihr mir glauben. Auch die Geschichte verströmt von den ersten Zeilen an eine wunderbar geheimnisvolle Atmosphäre. Das abgelegene Örtchen Windheim, der Wald, das Dorf der Windhüter – alles wird abermals sehr mysteriös und stellenweise fast schon ein wenig bedrohlich beschrieben, sodass man beim Lesen lauter faszinierende Bilder im Kopf hat und öfters richtig Gänsehaut bekommt. Mit dem Setting konnte Sabine Giebken ganz klar erneut vollends bei mir punkten! Ich mag die Kulisse in der PaNia-Reihe unbeschreiblich gerne.
Neben dem Schauplatz konnte mich die Sabine Giebken aber auch mit allem anderen wieder hellauf begeistern. In meinen Augen ist ihr mit „In Bann der Windhüter“ eine fabelhafte Fortsetzung geglückt, die wie der Vorgänger einen außergewöhnlichen Mix aus Spannung, Pferde, Mystik, Grusel und Magie enthält und uns Leserinnen von Anfang bis Ende an die Seiten fesselt. Im Vergleich zum vorherigen Band besitzt der zweite meinem Empfinden nach zwar etwas weniger Überraschungsmomente und wird insgesamt ruhiger erzählt, aber Suchtgefahr herrscht hier dennoch, definitiv. Ich zumindest habe auch diesen Band richtiggehend verschlungen.
Erfahren tun wir auch dieses Mal alles aus der Sicht von Nia in der Ich-Perspektive. Nia mochte ich bereits im Auftakt total gerne und auch dieses Mal habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich konnte mich erneut spielend leicht in sie hineinversetzen und habe sie auf ihrer Suche nach Antworten nur zu gerne begleitet. Mit Nia ist der Autorin eine ganz wundervolle Protagonistin gelungen, welche man einfach gernhaben muss.
Auch die Nebenfiguren haben wieder ausgesprochen gut gefallen. Wobei ich nun nicht behaupten kann, dass sie mir alle sympathisch waren. Nias Mutter Sammy zum Beispiel fand ich abermals ziemlich unangenehm. Sie war eindeutig wieder die Person, die ich am wenigsten leiden konnte.
Besonders gut gefallen hat mir dieses Mal Tante Lisbeth, die nach wie vor komplett in ihrer eigenen Welt lebt und selten klare Momente hat. Dass sie etwas über die Geheimnisse von Windheim und den Windpferden weiß, wurde aber bereits im Auftakt mehr als offensichtlich. In diesem Band erfahren wir endlich etwas mehr über Tante Lisbeth, aber was genau werde ich hier nicht verraten.
Auch sonst werde ich euch über Nias Entdeckungen und Enthüllungen nichts weiter erzählen. Wir erhalten auf so einige Fragen Antworten, so viel sei schon mal gesagt, aber wie diese lauten, müsst ihr schon selbst herausfinden. Ehe ihr euch aber auf Spurensuche begebt, solltet ihr, wenn ihr es noch nicht getan haben solltet, auf jeden Fall zuerst den Reihenauftakt gelesen. Bei der PaNia – Serie rate ich ganz dringend die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Geschehen im zweiten Teil ohne Vorkenntnisse problemlos folgen kann.
Von den Pferdeszenen möchte ich euch aber gerne noch kurz berichten. Nicht nur Mysteryliebhaber werden in diesem Band auf ihre Kosten kommen, auch die Herzen aller Pferdefans werden wieder höher schlagen. Nia verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihrem Windpferd und möchte sich am liebsten gar nicht mehr von ihm trennen. Die innige Bindung zwischen Nia und Pan wird erneut sehr gefühlvoll und wunderschön beschrieben, allerdings muss ich sagen, dass mir die magische Wirkung, die der schwarze Hengst auf uns Menschen hat, irgendwie ziemlich unheimlich war. Das fand ich aber nicht schlimm, ganz im Gegenteil, ich habe diese kalten Schauer, die mir die Szenen mit Pan bereitet haben, richtig genossen.
Am Ende werden wir – ihr ahnt es sicher schon – mit dem guten alten Cliffhanger konfrontiert. Hoffentlich müssen wir uns auf Band 3 nicht allzu lange gedulden. Ich bin schon so unglaublich gespannt wie es mit Nia und den Windhütern weitergehen wird!
Fazit: Ein großartiger Folgeband, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Auf meine Rückkehr in das geheimnisvolle Windheim habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Mir hat „Im Bann der Windhüter“ ein bezauberndes Leseerlebnis beschert. Die Handlung konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss mitreißen, der bildhafte Schreibstil hat sich für mich wieder super angenehm lesen lassen und das atemberaubende Setting habe ich beim Lesen erneut so richtig gefeiert. Ein wirklich ganz tolles Buch, das für alle Fans von spannenden und mystischen Pferdegeschichten ein absolutes Muss ist! Ich kann die PaNia-Reihe allerdings auch weniger pferdebegeisterten Leserinnen nur ans Herz legen. „PaNia – Im Bann der Windhüter“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!