Der kleine Gruselshop überzeugt auf ganzer Linie!
Inhalt:
Die neujährige Nina wünscht sich nichts sehnlicher als ein Fahrrad. Leider fehlt ihr aber das nötige Taschengeld. Als sie den Aushang mit der Aufschrift "Aushilfe Gesucht” an einem seltsam dekorierten ...
Inhalt:
Die neujährige Nina wünscht sich nichts sehnlicher als ein Fahrrad. Leider fehlt ihr aber das nötige Taschengeld. Als sie den Aushang mit der Aufschrift "Aushilfe Gesucht” an einem seltsam dekorierten Schaufenster mit allerlei kuriosen Produkten sieht, betritt sie den kleinen Laden und befindet sich gleich mittendrin in einem lustigen Gruselabenteuer. Der Ladenbesitzer benötigt dringend Hilfe: Er krümmt sich vor Lachen auf dem Boden und kann einfach nicht mehr aufhören zu juchzen, kieksen und prusten. Jemand muss das Juckpulver aus einem Regal auf ihn fallen gelassen haben. Nun ist guter Rat teuer und Nina macht sich mit dem freundlichen Ladengeist auf die Suche nach dem Gegenmittel. Wird es ihnen gelingen, das Anti-Juckpulver schnell genug zu finden, obwohl dickköpfige Spinnen und ein frecher Krake ihnen dabei in die Quere kommen?
Meinung:
Ninas größter Wunsch ist ein eigenes Fahrrad. Mit ihren neun Jahren fehlt ihr jedoch das nötige Taschengeld. Als sie dann eines Tages jedoch in einem Schaufenster die Anzeige „Aushilfe gesucht“ liest, stolpert Nina in den Laden und somit mittenrein in ein Abenteuer voller lachender Ladenbesitzer, sprechender Gespenster und superintelligenter Kraken. Kann es Nina gelingen Herrn Schrull, den Ladenbesitzer des Gruselshops, von seinem Lachflash zu befreien?
Auch wenn ich schon lange nicht mehr der eigentlichen Zielgruppe angehöre, hat mich dieses Buch anhand seines tollen Klappentextes sofort angesprochen. Als ich die Geschichte dann zum ersten Mal in der Hand hielt, konnte ich auch gar nicht anders und bin gleich in die Handlung eingetaucht, denn schon die Charaktervorstellung auf den ersten Seiten war einfach zuckersüß. Dem Leser werden nämlich anhand kleiner bunter Bilder und einem kurzen Steckbrief die verschiedenen Menschen und Wesen näher vorgestellt. So kennt der Leser schon vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte die wichtigsten Personen.
Die Geschichte ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet und bietet sich sehr gut zum ersten Selberlesen an. Denn die Schrift ist sehr groß gehalten und dank vieler bunter Illustrationen hält sich der Textanteil in Grenzen. Ich könnte mir vorstellen, dass man diese Geschichte auch gut lesebegeisterten jüngeren Kindern vorlesen kann, da der Spannungsbogen nie zu stark gespannt ist.
Wie bereits erwähnt gibt es zahlreiche wundervolle Illustrationen zu betrachten. Ich finde es toll, dass der Verlag sich hier für einen farbigen Druck entschieden hat. So wird z. B. Eddi das Ladengespenst noch besser in Szene gesetzt, denn dieser ist ein grünlich schimmerndes Gespenst.
Aber auch die eigentliche Handlung konnte mich in ihren Bann ziehen. Natürlich ist man als Leser recht schnell durch die gut 60 Seiten durch. Dennoch entfaltet sich auf diesen wenigen Seiten eine mitreißende Geschichte. Es macht furchtbar viel Spaß gemeinsam mit Nina und Gespenst Eddie durch das Haus zu streifen. Denn dabei entdecken die Beiden am Ende nicht nur das Gegenmittel, um Herrn Schrull von seinem Lachkrampf zu befreien, sondern Nina lernt auch Krake Gisbert Glibber, das Haustier von Herrn Schrull, kennen.
Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Abenteuer von Nina und Gespenst Eddie geben wird. Denn diese Geschichte kratzt nur leicht an der Oberfläche und bietet dabei wahnsinnig viel Potenzial für weitere Abenteuer im kleinen Gruselshop.
Fazit:
Ein Auftakt der Lust auf mehr macht. Ninas erster Ausflug in den kleinen Gruselshop hält für den Leser und Nina einige überraschende Erlebnisse bereit. Ein schrulliger Besitzer, ein intelligenter Krake und das Ladengespenst Eddie untermalen diese niedliche Geschichte und wecken die Lust auf weitere Abenteuer im Gruselshop.
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.