Schnell-Leserunde zu "Agatha Raisin und der tote Auftragskiller" von M. C. Beaton

Mord ist nicht nur ihr Hobby
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M. C. Beaton (Autor)

Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

Kriminalroman

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Für Agatha Raisin ist es an der Zeit, ihre Tätigkeit als Amateur-Detektivin zur Profession zu machen, und sie eröffnet ihr eigenes Detektivbüro. Ihre neue Nachbarin Emma Comfrey bewirbt sich bei ihr als Sekretärin und wird, aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und detektivischen Geschicks, kurzerhand eingestellt. Der erste Fall des Detektivbüros ist eine vermisste Katze. Immerhin ein Anfang, aber mit viel Luft nach oben. Als dann eine junge Frau, die eine Todesdrohung erhalten hat, beschützt werden soll, ist Agatha endlich voll in ihrem Element. Damit nehmen allerdings auch so einige Verhängnisse ihren Lauf, die dafür sorgen, dass Agatha nicht nur in ein Fadenkreuz gerät ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.08.2020 - 06.09.2020
  2. Lesen 21.09.2020 - 04.10.2020
  3. Rezensieren 05.10.2020 - 18.10.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.10.2020

Nicht tiefsinnig, aber sehr unterhaltsam

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Buchmeinung zu M.C. Beaton – Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ ist ein Kriminalroman von M.C. Beaton, der 2020 bei Bastei Lübbe in der Übersetzung von ...

Buchmeinung zu M.C. Beaton – Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ ist ein Kriminalroman von M.C. Beaton, der 2020 bei Bastei Lübbe in der Übersetzung von Sabine Schilasky erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Agatha Raisin and the Deadly Dance“ und ist 1993 erschienen.

Zum Autor:
M.C. Beaton ist eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney. Nachdem sie lange Zeit als Theaterkritikerin und Journalistin für verschiedene britische Zeitungen tätig war, beschloss sie, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Mit ihren Krimi-Reihen feiert sie bis heute große Erfolge in über 17 Ländern. M.C. Beaton lebt abwechselnd in Paris und in den Cotswolds.

Klappentext:
Für Agatha Raisin ist es an der Zeit, ihre Tätigkeit als Amateur-Detektivin zur Profession zu machen, und sie eröffnet ihr eigenes Detektivbüro. Ihre neue Nachbarin Emma Comfrey bewirbt sich bei ihr als Sekretärin und wird, aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und detektivischen Geschicks, kurzerhand eingestellt. Der erste Fall des Detektivbüros ist eine vermisste Katze. Immerhin ein Anfang, aber mit viel Luft nach oben. Als dann eine junge Frau, die eine Todesdrohung erhalten hat, beschützt werden soll, ist Agatha endlich voll in ihrem Element. Damit nehmen allerdings auch so einige Verhängnisse ihren Lauf, die dafür sorgen, dass Agatha nicht nur in ein Fadenkreuz gerät ...

Meine Meinung:
Mir gefällt die Hauptfigur Agatha Raisin ganz besonders, weil sie eine Reihe unschöner Eigenschaften hat und man dennoch mit ihr fiebert. Mit Emma scheint erstmals eine ebenbürtige Gegnerin in ihrem Umfeld aufzutauchen. Die Schilderung der Gedanken der beiden Protagonistinnen ist unterhaltsam, aber sie ist auch entlarvend. Beide suchen nach Anerkennung und dabei sind ihnen viele Mittel recht. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die auf fast schon absurde Weise ineinander greifen. Die Polizei spielt eine Nebenrolle und das Highlight in diesem Band war das Einfordern der Anerkennung für diverse Freundschaftsdienste. Ob Agatha aber den Wink mit dem Zaunpfahl auf Dauer berücksichtigt?
Der Gegensatz zwischen dem Landleben und dem Leben in den Städten spielt eine Rolle und neue skurrile Figuren tauchen auf. Dann gibt es wieder knallharte Übeltäter und irgendwie muss sich Agatha ihrer erwehren. Der Schreibstil ist ansprechend, die Charaktere sind eher flach, aber doch auch interessant. Manche Entwicklung kann man nicht sinnvoll hinterfragen und doch ist der Unterhaltungsfaktor hoch.

Fazit:
Weder Figuren noch die Handlung genügen höheren Ansprüchen und doch ist der Mix ausgesprochen unterhaltsam. Deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Kurzweilige Unterhaltung für Agatha-Fans

1

Im inzwischen 15. Band der Reihe macht Agatha Raisin aus ihrem Hobby einen Beruf und eröffnet ihre eigene Detektei im beschaulichen Carsely. Schnell findet Agatha eine Mitstreiterin, ihre neue Nachbarin ...

Im inzwischen 15. Band der Reihe macht Agatha Raisin aus ihrem Hobby einen Beruf und eröffnet ihre eigene Detektei im beschaulichen Carsely. Schnell findet Agatha eine Mitstreiterin, ihre neue Nachbarin Emma, der sie anfangs eher skeptisch gegenüber steht (schließlich ist diese älter als Agatha selbst und wäre eine junge, hübsche Sekretärin nicht besser für's Geschäft?). Nach einigen, langweiligen Fällen mit verschwundenen Katzen, abgehauenen Teenagern und untreue Ehemännern, die Agatha doch lieber ihrem Personal überlässt, ist sie sofort Feuer und Flamme, als sie gebeten wird, eine Todesdrohung gegen eine reiche junge Frau zu untersuchen...
Wie bereits in den Vorgänger-Bänden schreitet die Handlung flott voran, so dass keine Langeweile aufkommt. Das Buch lebt vor allem von Agathas schrulliger Persönlichkeit, ihrem exzentrischen Auftreten und ihren intuitiven Ansätzen zur Verbrechensaufklärung. Zusätzlich sorgen hier einige Ausflüge nach Paris für Abwechslung. Agatha-Fans können sich außerdem auf wiederkehrende Figuren wie Charles, Roy, Mrs. Bloxby oder Bill Wong freuen.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, nur gegen Ende ging mir alles ein wenig zu schnell und einige Entwicklungen wirkten auf mich arg übereilt und eher unglaubwürdig. Der herzerwärmende Epilog gleicht diese kleinen Schwächen jedoch wieder aus. Ich empfehle Agatha Raisin und der tote Auftragskiller allen Fans der Serie.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ermittlerin, die man erst lieben lernen muss

2

Ich muss sagen, die Protagonistin dieser Reihe, Agatha Raisin, muss man erst lieben lernen. Sie ist doch sehr eigenwillig, bis egoistisch und so gar nicht einfühlsam. Trotzdem findet sie auf ihre Weise ...

Ich muss sagen, die Protagonistin dieser Reihe, Agatha Raisin, muss man erst lieben lernen. Sie ist doch sehr eigenwillig, bis egoistisch und so gar nicht einfühlsam. Trotzdem findet sie auf ihre Weise die richtigen Schlüsse um die Fälle zu lösen.

Für mich war dies das erste Buch von M. C. Beaton. Es hat mich anfangs gewundert, wie so eine Ermittlerin in, oder mit, so vielen Büchern erfolgreich sein konnte. Doch im Laufe der Seiten wird dem Leser ihre Art vertrauter und man kann den einen Gedankengang, die andere Handlungsweise etwas besser verstehen. Auch ihre Freunde, die sich manchmal schon sehr viel von ihr bieten lassen, werden plastischer.

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ zählt für mich, vom Mordgeschehen her, zu den softeren Krimis. Dafür gibt es viele Figuren, die alle irgendwie ein bisschen mehr oder weniger mit der Geschichte zu tun haben. Die Autorin spannt ein Netz über alle und lässt den Leser lange im Ungewissen wer nun welche Tat verübt oder angezettelt hat. Und das ist für mich ein positives Zeichen für einen guten Krimi.

Der Schreibstil hat mir zugesagt, sodass ich flüssig lesen konnte. Als Softkrimi, in einer idyllischen Landschaft, durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Agatha Raisin, wie man sie kennt und mag!

3

Agatha beschließt, ihr Hobby zum Beruf zu machen und eine Detektei zu eröffnen. Was mit einer verschwundenen Katze beginnt, führt schon bald zu einer Frau, die nach einer Todesdrohung beschützt werden ...

Agatha beschließt, ihr Hobby zum Beruf zu machen und eine Detektei zu eröffnen. Was mit einer verschwundenen Katze beginnt, führt schon bald zu einer Frau, die nach einer Todesdrohung beschützt werden soll. Wieder einmal bringt ein Fall, der so wirkte, als ob er leicht unter Kontrolle zu behalten und schnell aufzuklären sei, Agatha in Lebensgefahr.

Und dies ist nicht die einzige große Gefahr für Agatha - denn da ist auch noch Emma Comfrey, eine alte Dame, die James Lacey´s Cottage gekauft hat. Agatha hatte ihre neue Nachbarin aufgrund ihres Verhandlungsgeschicks und ihres Spürsinnes ohne weitere Überlegungen eingestellt und ihr vertraut. -Eine Entscheidung, die sich als fatal erweisen sollte ...

Band 15 dieser beliebten Reihe. M.C. Beatons Stil ist wie gewohnt prädestiniert für dieses Genre, liest sich von Anfang bis Ende absolut flüssig und mühelos, entspannt und entspannend.

Die typische cosy crime-Atmosphäre, Englands im Allgemeinen und der Cotswolds im Besonderen, kommt in diesem Band nach meiner Empfindung erst später auf und ist auch nicht so dominant wie in den Vorgänger-Bänden. Da gerade diese Atmosphäre dieses Genre und diese Reihe ausmacht, hätte sie also definitiv durchgängig und stärker vorhanden sein können und müssen.

Schwachstelle und Kritikpunkt dieses Bandes ist eindeutig die Figur der Emma Comfrey, deren Entwicklung und die damit verbundene Handlung. Ihre Wandlung geschieht zu schnell, nicht wirklich nachvollziehbar. Sowohl sie als auch die Handlung, v.a. die wiederholte Flucht, sind allzu konstruiert, allzu realitätsfern, unglaubwürdig. Dies verringert den Lesegenuss etwas.

Wie so oft bei einer Reihe, so gibt es auch hier Schwankungen. Während mich die ersten Bände begeisterten, fand ich die folgenden nur mittelprächtig. Die letzten Bände waren wieder deutlich stärker - wobei dieser Band wieder ein Stück dahinter zurückbleibt.

Dennoch ist es unter´m Strich Agatha Raisin, wie man sie kennt und mag. Auch dieser Band schenkt dem Leser ein paar nette, entspannte Lesestunden an einem langen Herbstabend oder einem gemütlichen Wochenende und weckt die Neugier und Vorfreude auf den nächsten Band, der Ende März erscheint.

Liebhaber der Reihe werden "Agatha Raisin und der tote Auftragskiller" definitiv mögen!

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Vorkenntnisse nicht zwingend erforderlich...

1

Nach einem unerfreulichen Handtaschendiebstahl während eines Kurzurlaubs in Paris entschließt sich Agatha, genervt von der Untätigkeit der Gendarmerie, ein eigenes Detektivbüro zu eröffnen.

Nach einigen ...

Nach einem unerfreulichen Handtaschendiebstahl während eines Kurzurlaubs in Paris entschließt sich Agatha, genervt von der Untätigkeit der Gendarmerie, ein eigenes Detektivbüro zu eröffnen.

Nach einigen Startschwierigkeiten und erfolgreich gelösten, aber langweiligen und weniger ertragreichen Kleinaufträgen, fragt Agatha sich schon, ob diese Entscheidung wohl die richtige war, bis sie schließlich mit den Ermittlungen zu einer Morddrohung beauftragt wird.

Endlich ein spannender Fall für Agatha, die sich als detektivische Verstärkung ihre neue Nachbarin Emma Comfry mit ins Boot geholt hat. Noch ahnt Agatha nicht, dass sowohl ihr Verhältnis zur geheimnisvollen Emma, als auch die eingeleiteten Ermittlungen in ihrem neusten Fall schnell ungeahnte Wendungen einschlagen sollen.




Mit „und der tote Auftragskiller“ erscheint bereits der 15. Band der von M.C. Beaton geschriebenen Serien rund um die Namensgeberin Agatha Raisin. Obwohl ich zuvor weder von dieser Reihe gehört, noch gelesen habe, ist man bereits ab Seite 1 unmittelbar im Geschehen und lässt sich schnell von Agathas rüdem Charme und Hang zum Chaos einwickeln.
Kleine Verweise oder Erläuterungen von Personenverhältnissen oder Zusammenhängen machen es möglich, problemlos in die Welt und den Hintergrund der Hobbyermittlerin einzutauchen.

Agatha Raisin, eine ehemals erfolgreiche PR-Karrierefrau und Mitfünfzigerin entflieht London und zieht für einen Neustart in die englische Provinz Carsely in den Cotswolds. Dort verstrickt sie sich in allerlei Freund-, Feind- und Liebschaften und gerät regelmäßig mitten in dubiose Kriminalfälle.

Was wie der Rahmen einer Rosamunde Romanze klingt, wird dem Leser hier mit einem Haufen sich überschlagener Ereignisse, viel Humor und einer Priese Christie-Krimi serviert. Das Buch ist absolut kurzweilig, angenehm seicht zu lesen und angesichts der Länge des Buches passiert inhaltlich enorm viel.




Wer also auf der Suche nach einer entspannenden, aber dennoch sehr unterhaltsamen und oft auch komödiantischen Krimigeschichte ist, dem kann man „Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ guten Gewissens empfehlen.

Wem hingegen gerade nach einem tiefgründigem, komplexen und hochspannenden Thriller ist, in dem diverse Täter, Motive und Tatgelegenheiten aufgezeigt werden und der Spannungsbogen zum Zerreißen gespannt wird, der...sollte sich dieses Buch erst mal zurück stellen. Denn der nächste lauschige Leseabend auf dem Sofa kommt bestimmt, an dem man sich nicht schaudern, sondern wohlig mit Agatha berieseln lassen möchte.

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