Die Reise zum Gipfel
Let's go Himalaya!In diesem Buch dürfen wir die Ärztin Katja und ihre 11 jährige Tochter Julia auf ihrer Reise begleiten, auf gehts nach Tibet und zum Himalaya!
Die Ärtzin Katja steckt in ihrer Routine als Ärztin fest ...
In diesem Buch dürfen wir die Ärztin Katja und ihre 11 jährige Tochter Julia auf ihrer Reise begleiten, auf gehts nach Tibet und zum Himalaya!
Die Ärtzin Katja steckt in ihrer Routine als Ärztin fest und wünscht sich eine Auszeit. Ihr Sehnsuchtsort: Tibet und die Achttausender. Was viele sich nur im stillen Kämmerchen wünschen, aber niemals wirklich wagen, setzt Katja in die Tat um. Sie organisiert eine Sondergenemigung der Schule für Julia und plant ihre gemeinsame Reise. Und dann geht es wirklich los, für die beiden und auch für den Leser.
Anfangs bekommt man im Buch sehr viele Informationen über das Land Tibet, seine Menschen und die Kontrolle, die China auf dieses Land und sogar auf die reisenden Touristen ausübt. Eindrücklich wird beschrieben, wie die Kontrollen ablaufen und wie Katja und Julia sogar vom chinesischen Fahrer "ausgehorcht" werden. Ausserdem wird sehr schön beschrieben, wie anders das Land ist, im Vergleich zu Deutschland und Europa. Ohne zu murren reisen die Menschen teilweise zwei Tage an, um in einem Krankenhaus medizinisch versorgt zu werden, und warten nochmals 2 weitere Tage, bis sie an der Reihe sind-für uns in Europa unvorstellbar! Es wird einem an dieser Stelle bewusst, welches Glück wir eigentlich haben und wie ungeduldig wir dennoch oft sind, wenn wir einmal zwei Stunden in unserer Notaufnahme warten müssen. Ich war von den Menschen und ihrer Geduld wirklich beeeindruckt und es hat mich auch nachdenklich zurück gelassen.
Natürlich gehören in diesem Buch auch der Besuch verschiedener Klöster und Bauten zum Programm. Diese werden sehr detailliert beschrieben, ebenso wie das Leben der Menschen und Tiere an diesem Ort. Der Leser lernt viel über den Dalai Lama und die Legenden die sich um ihn Ranken, aber auch um die politische Situation im Land, damals wie heute. Dieser erste Teil des Buches ist sehr informativ und interessant, gleicht aber etwas einem Tatsachenbericht, der zweite Teil der Reise wurde für mich noch persönlicher und ich habe richtig mitfiebern können in den einzelnen Situationen.
Hier geht es dann um den Aufstieg zum ersten Basislager. Die Mutter/Tochterbeziehung wird hier in den Vordergrund gestellt, wenn einer von beiden das Gefühl hat nicht mehr weiter zu können, dann hat der andere eine Idee um zu unterstützen. Dies hat mich berührt und mir sehr gefallen und man merkt als Leser, wie Mutter und Tochter immer mehr zusammen wachsen auf ihrer Reise. Auf ihrem Weg treffen sie auch Nomaden, sehr beeindruckend zu lesen wie man sich trotz der Sprachbarriere verstehen kann.
Beim Aufstieg lernen Katja und Julia den Mönch Tashi kennen. Für mich war dieser Mann ein echtes Highlight im Buch, er hat mich mit seinen Worten und Weisheiten immer wieder berühren können und zum nachdenken gebracht. Tashi ist ein Mensch, dem ich wirklich persönlich gern begegnet wäre!
Im zweiten Teil des Buches hab ich so sehr mit Katja und Julia mitgefiebert, habe selber das Gefühl gehabt mit ihnen den Gipfel zu besteigen und war am Ende traurig, dass das Buch zu Ende war. Es war eine unglaublich tolle Reise und ich werde mich wohl, als Sternenbegeisterte, noch lange an den Augenblick erinnern, als Katja in einer kalten Nacht aus ihrem Zelt geht und mitten im Universum steht...
Abschliesend sind noch die drei Fotos im Buch zu erwähnen, die die Reise für den Leser noch lebendiger machen!
Fazit: Ist der Anfang des Buches noch mit vielen interessanten Infos gespickt, hab ich in der zweiten Hälfte richtig mit den beiden mitgefiebert! Für Reisefans, Fans des Himalaya und allen, die es werden wollen zu empfehlen! Das Buch ist wirklich lesenswert!